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Frage zu Schutzgeld

Benny hat mich angeschrieben:

Hey Björn,

nachdem ich deinen heutigen Artikel zum Überfall auf deine Nachbarn gelesen habe, kam bei mir die Frage auf: Gab es bei dir bisher eigentlich mal Versuche, Schutzgeld oder ähnliches zu erpressen? Und machst du dir da Gedanken drüber "was wäre wenn" , wenn du solche Vorfälle in der direkten Nachbarschaft siehst?

Fände es spannend, mal deine Perspektive zu dem Thema zu lesen!
Spannende Frage – ich muss jedoch zugeben, dass ich mir darüber wirklich noch nie Gedanken gemacht habe. Ist Schutzgelderpressung in Deutschland überhaupt ein großes Thema? Und wir würde man sowas als Außenstehender bemerken, also würde einem Auffallen, wenn die Nachbarn, bei denen hier überall (Handyladen, Wettbüro, Dönerläden, "Cafés") immer wieder seltsame Gestalten herumlungern, derartig bedroht würden? Keine Ahnung.

Ich werde mich deswegen nicht verrückt machen und nicht weiter darüber nachdenken. Mir reicht es schon, dass wir uns mit unseren täglichen Ladendieben herumschlagen müssen. Haltet mich für ignorant oder naiv, aber um weitergehende Straftaten gegen mich oder meine Firma darf sich dann die Polizei kümmern.

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Kommentare

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naja am :

Ich würde mal vermuten, dass Schutzgelderpressung im Supermarkt (hierzulande) nicht stattfindet, weil das ganze System Supermarkt dafür zu professionell ist. Einerseits Kassensysteme, die nicht so einfach manipulierbar sind, andererseits die im Zweifel hinter einem stehende Kette, dazu noch die Struktur, dass der Inhaber, so einer existiert, oft nicht vor Ort ist (und kein Schwarzgeld im Zugriff).

Benjamin am :

Spannender Aspekt den du da aufmachst, hatte ich nie drüber nachgedacht: Klassisches Schutzgeldgeschäft funktioniert nur dann, wenn Bargeld abseits der Bücher in signifikaten Umfang fließen kann. das muss irgendwo herkommen.

Klar ginge auch "Du solltest meine Security-Firma als Ladendetektei beschäftigen, damit deinem Laden nichts zustößt", aber dann haste halt Papertrail bei den Zahlungen, was deutlich mehr Professionalität bei den mafiösen Strukturen bedarf.

Damit wohl tatsächlich deutlich einfacher bei bargeldlastigen Geschäften ohne viel Wareneinsatz (Friseure, Gastro, ...)

f1 am :

Bei Restaurants geht der Trend dazu diese zu zwingen ihre Ware von bestimmten überteuerten Anbietern zu kaufen. Dann muss das Geld auch nicht mehr gewaschen werden.

Pare der Neustadt am :

Kauft Jörg eigentlich freiwillig vom Bauckhof und anderen der Demeter Sekte, aber eben nicht von Oettinger?

Supporthotline am :

"Haltet mich für ignorant oder naiv, aber um weitergehende Straftaten gegen mich oder meine Firma darf sich dann die Polizei kümmern."

Oder der Rechtsmediziner. So geschehen vor vielen Jahren in einem griechischen Restaurant, nachdem sich der Inhaber weigerte.

Benny am :

Und deswegen backt er nur noch auf und hat die Frische Theke verbannt ... Prävention sein Vater !

Der Pate am :

Herr Harste, Sie haben so einen schönen Fußboden, wäre doch schade, wenn ihm durch eine Schleifmaschine was zustoßen würde?

Pate der Neustadt am :

Nur für big BH ist es legitim hier Spenden zu sammeln.
Auch freitags ab 12 Uhr.

Gabe am :

Prima Einstellung. An meiner Wand hängt dieses Poster, eventuell passt es auch bei dir ins Büro: https://aungthan.com/store/worry

Kante am :

Keine eigene Erfahrung mit Schutzgeld, aber ne Feststellung von vor knapp 20 Jahren mal...

Hier in der Stadt kosteten alle Döner, bei allen Dönerbuden in der Innenstadt, exakt dasselbe. Eine Dönerbude hat dann mal als einziger die Preise gesenkt und Döner für 2 Euro angeboten.

Nen Tag später waren alle Scheiben und Türen von innen mit Papier abgeklebt und der Laden für ein paar Wochen "wegen Wasserschaden" geschlossen.

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