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Der Typ, das Bier, das Brötchen

Ein älterer Mann, der schon mehrmals auffällig war, inzwischen ein zigfaches Hausverbot hat, welches ihm sogar schon zweimal durch die Polizei eingetrichtert wurde, stand seelenruhig an der Kasse und legte ein Brötchen auf das Förderband.

Ich bekam dies zufällig mit und trotz dessen, dass es an der Kasse gerade relativ voll war, platzte es laut aus mir heraus. Ich weiß nicht mehr, was ich dem Typen alles an den Kopf geworfen habe, aber primär dürften es Dinge wie "raus hier, sie dürfen hier nicht einkaufen, das Brötchen bleibt hier" gewesen sein.
Ein Kunde, der direkt hinter dem Trinker stand, wollte nun das Brötchen für ihn bezahlen: "Wieviel kostet so ein Brötchen denn, dann bezahle ich das für den Herren."

"Ach, der will uns doch nur ärgern", antwortete der Kollege an der Kasse für mich. "Der weiß, dass es hier schon lange nicht rein darf und versucht's doch immer wieder..."

Nun verstanden auch die nachfolgenden Kunden unsere Reaktion, die im ersten Moment für Außenstehende recht seltsam gewirkt haben dürfte... :-)

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Kommentare

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jemand® am :

Was würdest du machen, wenn du einen gesetzestreuen ( :-) ) Bürger mit jemanden verwechselst, der bei dir Hausverbot hat?

pop am :

Manchmal kann man gar nicht soviel essen, wie man eigentlich kotzen möchte.
Ich hätte den Typen sofort nach draussen befördert. Köperverletzungsanzeige hin oder her. Macht sich vor den restlichen Kunden natürlich nicht so gut...
Dein Nervenkstüm ist schon bewundernswert.

pop am :

Ich kauf nochmal ein r und ein o

Dennis Langer am :

Aber nicht bei uns! Das r und das o bleiben hier :-D

pop am :

Danke, Tobias.
Und an den andern Kandidaten: Ja, ich bin "muttersprachschwach", "beleidigend" und auch noch "frech".
Dafür hab ich ´nen längeren. Was auch immer.

idle am :

>Dafür hab ich ´nen längeren. Was auch immer.

Einen längeren Zeitbedarf um zu merken, dass du dich lächerlich machst?

Retrolum am :

Sowas ist immer ein Gratwanderung, denn das Problem dabei ist: Der Normalkunde kennt und erlebt den täglichen Frust mit diesem Pack nicht. Für diese Kunden stellt sich die Situation in diesem Moment logischerweise anders - negativ für den der zuerst laut wird - dar. Problem: Wenn man selbst jeden Tag damit zu tun hat, ist der Empfindlichkeitsgrad ein anderer als wenn man solche Situationen nur einmal erlebt - haben wir selbst so, fast jeden Tag.

Thore am :

Hoffe mal da ist nen Schreibfehler drin "Der weiß, dass es hier schon lange nicht rein darf"

DJ Teac am :

"Ok freundchen, du legst jetzt ganz vorsichtig das Brötchen auf den Boden, und keine hastigen Bewegungen sonst drück ich ab"

Kam mir gerade in den Sinn, fand ich lustig, jetzt nichtmehr... ich teile es trotzdem mit jedem der Interesse hat ;-)

blubb am :

habe letzthin aber auch mal den einkauf eines alkis subventioniert.

der hatte gesunderes zeug als ich auf dem band:

naturjoghurt, apfel und milchbrei...

Ella am :

...und die hochwertig, teureren Besäuselungsflaschen unter der Jacke...

kapitän am :

Also ich bewundere Björns Art, ich arbeite in einem Job in dem ich mit dem gleichen Klienteel zu tun habe, doch leider kann ich kein Hausverbot erteilen, manchmal sogar schlimmer, wir kommen sogar zu denen nach Hause...

Klar tun diese Menschen einem Leid, aber die "Stammkunden" nerven doch sehr...

KRSelig am :

Bei mir bekommt jeder lebenslanges Hausverbot. Wer einmal klaut, klaut auch ein Zweites mal und Drittes mal und und und... ich war eine zeitlang auch so "nett" eingstellt wie der Björn. Allerdings muss ich zugeben das mir bei mir alten Mütterchen immernoch das Herz einweicht, zumal wenn man der einzige SM vor Ort ist, auch wenn es falsch ist.

Zu der aktuellen Überwachungsdebatte von MA : Ich hatte in den letzten 9 Jahren EINEN Kasseneinstaz über 14 Tage von Kameras, mit begründeteten Verdacht gemacht, bei dem mal eben 20.0000 Euro in 6 Monaten zugegegben wurden. Nur damit ihr einmal eine Vorstellung bekommt wie sehr ein MA einem Schaden kann, nämlich um ein vielfaches von einem Kunden, und warum die Überwachung gemacht wird.
Bei jedem Blogeintrag bzgl. Diebstahls blutet mir das Herz.
Für die Meisten von euch ist das ein Blogeintrag, für mich ist es, wie für Björn, tägliches Brot, täglich ein Stück unserer Existenz.

brutus am :

ab ins lager und genüsslich zusammenschlagen

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