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Frostfenchel

Was auch immer mit dem Fenchel während des Transports vom Feld zu uns in den Laden genau passiert sein mag – irgendwo stand er mal etwas zu lange bei zu kalter Temperatur. Eine komplette Kiste mit frostgeschädigten, glasigen Knollen.

Ein paar (oben rechts im Bild) waren zu retten, der Rest ging so in die Tonne.

Schade drum. :-(


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Kommentare

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John Doe am :

Verwerflich was der Lebensmittelhandel so wegwirft … hoffentlich wird da staatlich bald was unternommen

In Schwarzafrika hungern die Leut

Björn Harste am :

Das löst man ganz einfach. Du kaufst dir im nächsten Paketshop oder einer Postfiliale ein PACKSET M in der Sonderedition "Benjamin Blümchen", kommst zu uns in den Laden, packst den Frostfenchel ein und verschickst ihn dann.

Tobias am :

Wenn ich den Fenchel jetzt aufesse, hungert dann niemand mehr in Afrika?

Micha am :

"Schwarzafrika"
In Opas Kolonialwörterbuch nachgeschlagen?

Raoul am :

Also wenn mir die Cola zu schal wird, dann schicke ich den Rest immer nach Ngozi in Burundi. Das kostet bis 5 Liter nur 45,99 Euro und damit ist jedem geholfen.

A.B.S. am :

Einige mag es überraschen aber Lebensmittel können auch durch eine zu niedrige Lagertemperatur verderben. Als Koch ist mir derartiges leider auch schon passiert. Am empfindlichsten ist Blattsalat, danach kommen Tomaten und Gurken, Bananen nehmen bereits bei Temperaturen von unter 11°C Schaden, also wenn man sie bloß in den Kühlschrank steckt.


Ein paar Worte zur "Lebensmittel nach Afrika schicken"-Debatte:

Direkte Hilfe durch Lebensmittellieferungen machen ausschließlich bei Situationen wie Umweltkatastrophen Sinn. Und dabei handelt es sich um spezielle Nahrungsmittel die sehr viele Vorausetzungen in Bezug auf lange Haltbarkeit unter ungünstigen Lagerbedingungen, einfacher Transport, möglichst einfache Zubereitung, hoher Nährwert usw. erfüllen müssen. Diese speziellen Lebensmittelkonserven werden von Hilforganisationen in großen Mengen eingekauft und eingelagert damit sie im Notfall zeitnah veschickt werden können.
Einfach irgendwelche beliebigen Lebensmittel zu nehmen und diese an hilfbedürftige Personen (wo auch immer) zu veschicken wird schon aus logistischen Gründen nicht funktionieren.

Raoul am :

Na das bezieht sich ja wohl hoffentlich nicht auf meine Cola!

Silvan am :

Ich hoffe Ihr konntet den beim Lager reklamieren.

Und zum Thema spenden: Alleine wenn Ich mir die verschiedenen Blogbeiträge ansehe kann Ich feststellen, dass sich Björn in der Hinsicht nicht verstecken braucht oder sich Vorwürfe anlesen muss.
Da machen andere Selbstständige oder auch Ketten deutlich weniger bis gar nichts.

Panther am :

Wäre ein Angebot zum Symbolpreis nicht sinnvoller (und kostengünstiger) als die Entsorgung?

Sandra am :

Schonmal Obst/Gemüse gekostet, das einem im Kühlschrank angefroren ist und durchsichtig wurde? Das möchte keiner mehr essen! Das schmeckt nicht mehr und kaut sich komisch. Dass dies hier entsorgt wird, ist ja wohl klar…

Panther am :

Großartige Einstellung, z.B. Gemüse zu entsorgen, nur weil es nicht mehr komplett verwendet werden kann und/oder geschmacklich abweicht bzw. nicht "optimal" daherkommt *kopfschüttel*. Das sehen zum Glück mittlerweile auch viele Händler ähnlich wie ich.

Peter am :

Hä? Das sind Sachen, die kaputt sind und nicht nur abweichen.

Panther am :

Wie gesagt teile ich diese Einstellung nicht (zumal bei Fenchel speziell das Grün gut zu verwenden ist). Oft sind die inneren "Ringe" überdies eh nicht betroffen.

Eod Nhoj am :

Ich rate davon ab. Durch den Frost werden Inhaltsstoffe des Fenchels umgewandelt, die beim Verspeisen zum sofortigen massiven Durchfall führen. Auch die inneren, anscheinend nicht betroffenen Ringe sollte man daher nicht mehr konsumieren.

Panther am :

Interessierte Rückfrage: Woher stammt die Aussage? Auch andere Gemüsesorten (z.B. Brokkoli oder Radicchio) sind nach Frostschäden problemlos genießbar (wer sichergehen will, kocht sie eben mit). Ich kenne keinen (Hobby-) Gärtner, der seinen Fenchel nach Frostschäden entsorgt hätte. Und was ist mit dem schönen Grün einschließlich des Krautes?

Sandra am :

Wie soll das denn bitte im Supermarkt kalkuliert werden und wie kommuniziert? Also bitte! Da steht dann eine Kiste mit einer Nachricht: „Heute Fenchel mit Frostschaden! Vermutlich nur ca. 70% betroffen. Aber das Grün ist auf jeden Fall noch gut!“. Ich lach mich kaputt! Das kauft doch KEINER! Stattdessen hat der Supermarkt dann den Ruf, vergammelte Ware anzubieten. Und haftet wahrscheinlich noch, wenn was passiert. Wer soll denn dafür den Kopf hinhalten?

Inzwischen gibt es viel mehr Angebote zur Lebensmittelrettung in Supermärkten. Da hat sich schon eine ganze Menge getan!

Raoul am :

„Heute Fenchel mit Frostschaden! Vermutlich nur ca. 70% betroffen. Aber das Grün ist auf jeden Fall noch gut!“

Hehe. Abgesehen davon ist bei der obigen Kiste auch das Grün angegammelt.

Panther am :

Nö, ganz einfach: reduzierten Verkaufs-/ Grundpreis draufkleben und der Kunde entscheidet selbst.

Raoul am :

Ja, aber ganz im Ernst: Eine Fenchelknolle kostet Dich regulär zwischen ein und zwei Euro. Wer soll denn da eine angegammelte Knolle für 10 Cent (beispielsweise) kaufen? Der durchschnittliche Kunde sicher nicht.

Wer Fenchelknollen überhaupt nutzt, kauft sie vermutlich gezielt. Es ist ja nicht so, daß Fenchel neben Nudeln und Hack auf der täglichen Einkaufsliste steht. Ob Frostschadenfenchel nun tatsächlich ungesund ist, sei mal dahingestellt, aber ich würde sowas auch eher wegwerfen als es zu verkochen. Ähnlich wie ich derartige Tomaten schon weggeschmissen habe, weil die dann einfach scheiße schmecken. Und da Fenchel bedingt winterhart ist, wird der Hobbygärtner nicht mit gefrorenem Fenchel zu kämpfen haben; das geschieht erst in der ausgegrabenen Version.

Ist zwar blöd und ja, man hat dafür ja bereits Geld ausgegeben, aber sich etwas krampfhaft reinzuzwängen, weil ja in Ägypten die Pyramiden hungern ist auch irgendwie Banane.

Panther am :

Wie schon gesagt: Diese Einstellung gegenüber Lebensmitteln, die uns die Natur dankenswerterweise ermöglicht, ist für mich nicht nachvollziehbar und illustriert ganz nett die vielzitierte Überflussgesellschaft. Aber schön, dass es "uns" so gut geht.

Raoul am :

Dankenswerter Weise gibt uns die Natur auch Casu Marzu. Kostenloses Protein zum Käse. Nicht alles, was gratis ist, ist aber auch bekömmlich (weswegen dieser Käse offiziell verboten ist. Davon wiederum halte ich nichts, aber den Grund der möglichen Vergiftung kann ich logisch nachvollziehen.)

Panther am :

Für "schadhaftes" oder durch mechanische Einflüsse beschädigtes Obst, Gemüse & Co, Packungen mit teilweise matschigem/schimmeligem Inhalt usw. gibt es in unzähligen Läden z.B. ein entsprechendes Regal, ohne dass die "Frische"-Optik der Abteilung dadurch runtergezogen würde. Und ja, in aller Regel scheinen die zum angemessenen Preis (nicht nach Schema F, sondern je nach Zustand/Verwendbarkeit) angebotenen Waren durchaus ihre Abnehmer zu finden.

Raoul am :

„mit teilweise (…)schimmeligem Inhalt usw. gibt es in unzähligen Läden z.B. ein entsprechendes Regal“

Habe ich glücklicherweise noch nie gesehen. Kulturschimmel: Klar, gerne. Jeglicher Freiluftschimmel kann aber eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Und es ist echt unverantwortlich, hier zu propagieren: „Hey, Leute, fresst Schimmel, schließlich sterben in Angola Menschen, wenn ihr eure Kohlrabi nicht auch vergammelt verzehrt!“

Sandra am :

Also das mit angeschimmelter Ware halte ich auch für ein Gerücht. Dass das schädlich ist, muss nicht weiter bewiesen werden, das ist bekannt. Dann ist das Gemüse auch echt überhaupt nicht mehr gesund.

Panther am :

Wenn rechtzeitig (!) umgeräumt wird, sind verschlossene Packungen mit beispielsweise auch einem schimmeligen Exemplar darin unproblematisch, bevor die Angelegenheit weiter um sich greift. Weniger ehrliche Kaufleute entnehmen die schimmelnden Exemplare, stellen die Packungen neu zusammen (oder verstecken die Schimmelstellen passend) und der Kunde wundert sich, warum das O/G normalen Verkaufspreises unerwartet schnell hätte verwendet werden müssen. Bei abweichender Platzierung und entsprechendem Verkaufspreis weiß der Kunde hingegen um die Eile des Konsums.

Eod Nhoj am :

Herzlichen Glückwunsch, du bist einer kleinen Trollung auf dem Leim gegangen.

Und dabei habe ich es schon so übertrieben formuliert, dass man es eigentlich direkt merken müsste.

Panther am :

So lustig ist das keineswegs, zumal es ähnliche Eigenheiten manchmal wirklich gibt (wenn auch meist OHNE die nötige Frost- bzw. Hitzeeinwirkung). Mit Lebensmitteln spielt man nicht.

Mokantin am :

Meine Hühner hätten sich darüber gefreut. Falls es bei Euch in der Nachbarschaft private Hühnerhalter gibt: denen kann man damit eine Freude machen.

Panther am :

Es dürfte in gegenden wie der Neustadt schon reichen, einfach besagte Tonne zugänglich hinzustellen ;-)

rüdiger am :

Ich hoffe mal, daß das hier in diesem Beitrag nur eine ziemlich trollige Veranstaltung ist, und nicht wirklich ernst gemeint.
Wenn Du eine Kiste mit "Gammel" zum Verkauf in den Laden stellst, und dann kommt mal die Lebensmittelkontrolle vorbei, dann bekommst Du einen Einlauf, soviel gammliges Gemüse kannst Du gar nicht essen.

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