Die Stufe vor dem Eingang
Nicht häufig, aber doch immer wieder mal sprechen mich Kunden auf die Stufe vor meinem Eingang an und plädieren dafür, eine fest installierte Rampe dort zu installieren, um Rollstuhlfahrern oder älteren Menschen mit Rollator den Weg in den Laden zu erleichtern.
Die Idee ist sicherlich nicht so verkehrt, aber das Hauptproblem dürfte sein, dass der Gehweg nicht sehr breit ist. Auf dem Foto noch etwa einen guten halben Meter in die rechte untere Ecke und schon befindet man sich beim Bordstein. Eine fest installierte Rampe müsste weit in den Gehweg hinein ragen und wäre, selbst mit auffälligen Farben bemalt, noch eine Stolperfalle, vor allem auch nachts.
Ich denke, es wird auch mit der Stufe hier weitergehen. Die älteren Kunden haben ihre Wägelchen bislang immer dort hochbekommen und die wenigsten Rollstuhlfahrer sind alleine unterwegs.
Der letzte Rollstuhlfahrer, an den ich mich hier im Laden erinnern kann, war übrigens in Begleitung von zwei weiteren Personen, die mich ganz böse angeschaut haben, als ich nicht die "handgemachten Weihnachtskarten" kaufen wollte...
Die Idee ist sicherlich nicht so verkehrt, aber das Hauptproblem dürfte sein, dass der Gehweg nicht sehr breit ist. Auf dem Foto noch etwa einen guten halben Meter in die rechte untere Ecke und schon befindet man sich beim Bordstein. Eine fest installierte Rampe müsste weit in den Gehweg hinein ragen und wäre, selbst mit auffälligen Farben bemalt, noch eine Stolperfalle, vor allem auch nachts.
Ich denke, es wird auch mit der Stufe hier weitergehen. Die älteren Kunden haben ihre Wägelchen bislang immer dort hochbekommen und die wenigsten Rollstuhlfahrer sind alleine unterwegs.
Der letzte Rollstuhlfahrer, an den ich mich hier im Laden erinnern kann, war übrigens in Begleitung von zwei weiteren Personen, die mich ganz böse angeschaut haben, als ich nicht die "handgemachten Weihnachtskarten" kaufen wollte...
Trackbacks
phoneblogger.de am : Wut
Vorschau anzeigen
Ich lese gerade einen Beitrag beim Shopblogger in dem
es darum geht, dass es ihm nicht möglich ist, die Stufe vor seinem Laden mit einer Rampe zu versehen.Abgesehen
davon, dass der Bau einer Rampe erfordern würde, die Stufe vor der Tür wegzustemmen, bzw
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Niels am :
just my 2cents
SPages am :
Jo Katterturm am :
MARV am :
Arthur am :
Mithi am :
Das würde man an der Schräge nur genau einmal vergessen, weil er einem dann in die Hacken rollt noch bevor man weg ist.
Ich würde auch Vorschlagen die Stufe einfach wegzuflexen, das sollte auf der Tiefe eine schöne, leichte Steigung geben.
cya, Mithi
PS Wenn man dort an der Ecke die Stufe stehen ließe hätte man nämlich wieder Last damit das Wägelchen von der Schräge auf den Absatz zu bekommen. Abgesehen von einer zusätzlichen Stolperkante.
jemand® am :
Phil am :
mob am :
und warum ein rollifahrer nicht alleine unterwegs sein soll, entzieht sich komplett meiner kenntnis. nicht jeder kann sich nen eigenen "chauffeur" leisten.
usp am :
ToWi am :
Insgesamt aber kein wirklich großes Problem.
Gibt alternativ auch mini-Anlegerampen, die kaum auf den Gehweg hinausragen und somit auch keine Stolperfallen darstellen.
Man in Metropolis (MiM) am :
Wie unsozial... *grins
wolkenreiter am :
Frank am :
Kit am :
Fabian am :
Klar ist die Steigung noch da aber die Kante wird deutlich einfacher zu überwinden. Und falls der Laden mal wegzieht kann man die auch "einfach" wieder wegkloppen
jemand® am :
MichiK am :
Was soll man eigentlich machen, wenn man mehr einkauft, als man tragen kann und dann das Zeug mit dem Einkaufswagen zum Auto karren will, das ein paar Meter vom Eingang entfernt steht?
Ich habs damals zwar die Stufe runter geschafft, aber es wäre beinahe schief gegangen...
Piffi am :
Ausserdem gibt es doch immer liebe Leute die gerne mal 1 Sekunde helfen und bei Björns Besucherandrang wird man sicherlich nicht lange warten müssen
Fahrertuer am :
Da erwarte ich kaum, das einem Rollifahrer Platz gemacht geschweige denn geholfen wird.
Piffi am :
tolki am :
der vorschlag, einfach einen keil vor die stufe zu legen ist auch eher kontraproduktiv: die physikalischen gesetze, die man so im bezug auf die 'schiefe ebene' lernt, gelten ja nicht nur für spielzeug-autos.
mit modernen rollstühlen sind stufen bis 10cm kein besonderes problem ... das bestehende platzproblem mal ausgeklammert. 'schiefe ebenen' erfordern allerdings einen solchen schiebe-kraft-aufwand, dass dort erfahrungsgemäß auch e-rollstühle versagen ...
DIN 18024-1 und DIN 18024-2 machen da ziemlich genaue vorschläge. wie gesagt: vorSCHLÄGE.
diese din ist kein gesetz, gerade bei dem neigungswinkel bei rollstuhlrampen sind diese vorschläge aber ziemlich sinnvoll!
ergo: am besten wäre, die betonplatte auf vorschlag der DIN 18024 anzufräsen.
das zweitbeste: lass alles so, wie´s ist!
Leser am :
gb am :
Der Spruch:
> und die wenigsten Rollstuhlfahrer sind alleine unterwegs.
zeugt vor allem von Unwissenheit, gepaart mit "och-die-armen-behindis-die-nicht-allein-unterwegs-sein-koennen" *kopfschuettel*...
Gruesse auf die Insel,
gb
Kinderherzen an die Macht am :
kunde x am :
kundex am :
das kommt auf dem bild vielleicht nich so gut rüber aber für irgendwas (rampe, keil) auf dem gehweg selbst is wirklich gar kein platz an dieser stelle. die betonstufe anzuschrägen halte ich allerdings für eine gute idee, vielleicht nur vor einer der beiden türen würde ja schon reichen, interressiert ja eh keinen welche tür als ein und welche als ausgang gedacht ist
CCA am :
Florian am :
Ich hatte mal eine Studie in der Hand, die zum Ergebnis kam: Eine Stufe vor der Ladentür kostet ein Geschäft 10% Umsatz.
Selbst wenn das in Deinem Fall übertrieben sein sollte und es nur (sagen wir mal) 5% sind, würde sich eine kleine Investition da glaube ich schon rechtfertigen.
Am einfachsten - wie bereits geschrieben - die Betonstufe selbst anflexen.
(Allerdings reicht dafür vielleicht der Platz nicht ganz. Denn mehr als ca. 6% Gefälle würde ich nicht empfehlen).
JanHB am :
DJ Teac am :
Ich meine vielleicht ist das ja in der Gegend anders, ich komme ja aus der Pfalz.
Jo Katterturm am :
Wie schon angesprochen, glaube ich nicht, dass diese flache Stufe für einen Rollstuhlfahrer ein großes Problem darstellt - allenfalls eine Ärgerlichkeit, was aber auch schon unschön ist.
Wenn ich mir das Bild genauer ansehe, scheint es mir, als sei die Plattform vor dem Eingang ca. zwei cm höher als der Fußboden im Laden. Würde man diese zwei cm an der Betonplatte und an der Türschwelle abnehmen, hätte man schon ein Stück Höhe gewonnen, ohne eine Schräge vor der Türe zu haben.
Denn Schrägen wie Rampen, Dreikantbretter und so weiter sind ein Problem für "normale" Fußgänger. Nicht umsonst baut man Treppen, auch z.B. an Unterführungen, wo es nicht steil ist. Die maximale Steigung, die noch akzeptabel ist, sind sechs Prozent - alles darüber verlangt nach einer Treppe bzw. Stufe.
Daher bin ich auch etwas skeptisch, ob es so clever wäre, einfach einen Keil aus der Stufe zu schnitzen. Ich denke, eher nicht. Höchstens, wenn man den wirklich ausreichend flach hinkriegt. Man könnte sich ja als Wohltäter zeigen und kostenlos den Gehweg "sanieren"...
Pro! am :
Los, klopp das Ding wech, Björn! (Da muss wohl ein Sonntag her...)
Oliver am :
packer am :
Das dir das nicht bewusst ist ist klar, denn wie soll der RolliFahrer zu Dir in den Laden kommen und sich beschweren?
Wäre ich in der Situation würde ich das Geschäft meiden und mir ein anderes suchen, telefonieren würde ich auch nicht, hab ich ja nix von wenn ich meine Gebühren raushaue.
Würde das mit der Stufe abschrägen auch vorziehen, und wenn man dem Vermieter den Aspekt der Barrierefreiheit usw. nahe liegt, wird er wohl kaum nein sagen (können), sonst würde ich an seinem Verstand zweifeln. Immerhin kann das jeden treffen.
Pestilence am :
Wir wohnen im Rollstuhlgerechtesten Stadtteil in der 2. Rollstuhlgerechtesten Stadt in Deutschland. Trotzdem schickt der Anbieter des öffentlichen Nahverkehrs (üstra) 3-5 Bahnen in der Stunde (von 6), die von E-Rolli Fahrern nicht betreten werden kann.
Es gibt natürlich auch für E-Rolli eine Möglichkeit eine(!) Stufe zu überwinden (Einbau Bordsteinhebung), aber die größte Krankenkasse Deutschlands weigert sich diesen Einbau zu übernehmen. Wozu sollen Schwerbehinderte Menschen denn noch am öffentlichen Leben teilhaben? Die können doch zuhause sitzen bleiben.
Ich kenne übrigens weitaus mehr Rolli-Fahrer, die ohne Begleitperson unterwegs sind, als andersrum.
Solch eine Diskriminierung Schwerbehinderten gegenüber, ist echt das letzte.
hosae.ch am :