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Die Stufe vor dem Eingang

Nicht häufig, aber doch immer wieder mal sprechen mich Kunden auf die Stufe vor meinem Eingang an und plädieren dafür, eine fest installierte Rampe dort zu installieren, um Rollstuhlfahrern oder älteren Menschen mit Rollator den Weg in den Laden zu erleichtern.

Die Idee ist sicherlich nicht so verkehrt, aber das Hauptproblem dürfte sein, dass der Gehweg nicht sehr breit ist. Auf dem Foto noch etwa einen guten halben Meter in die rechte untere Ecke und schon befindet man sich beim Bordstein. Eine fest installierte Rampe müsste weit in den Gehweg hinein ragen und wäre, selbst mit auffälligen Farben bemalt, noch eine Stolperfalle, vor allem auch nachts.

Ich denke, es wird auch mit der Stufe hier weitergehen. Die älteren Kunden haben ihre Wägelchen bislang immer dort hochbekommen und die wenigsten Rollstuhlfahrer sind alleine unterwegs.

Der letzte Rollstuhlfahrer, an den ich mich hier im Laden erinnern kann, war übrigens in Begleitung von zwei weiteren Personen, die mich ganz böse angeschaut haben, als ich nicht die "handgemachten Weihnachtskarten" kaufen wollte... :-)


Trackbacks

phoneblogger.de am : Wut

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Ich lese gerade einen Beitrag beim Shopblogger in dem es darum geht, dass es ihm nicht möglich ist, die Stufe vor seinem Laden mit einer Rampe zu versehen.Abgesehen davon, dass der Bau einer Rampe erfordern würde, die Stufe vor der Tür wegzustemmen, bzw

Kommentare

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Niels am :

Könnte man nicht die Betonstufe selbst etwas anschrägen, so dass sie am Gehweg anfängt und erst an der Tür die volle Höhe erreicht?

just my 2cents

SPages am :

Wäre sicher möglich, bleibt die Frage ob der Vermieter von Björn die Idee auch gut findet.

Jo Katterturm am :

Nein, denn auf dieser Rampe würde man als Fußgänger dann stolpern.

MARV am :

Und was ist z.B. mit dem Wagen rechts im Bild? Soll der dann fröhlich auf die Straße rollen, wenn einer mal vergisst die Bremsen fest zu machen?

Arthur am :

Abgeschrägt muss ja nur vor den beiden Türen werden, der Wagen kann da stehenbleiben. Den Betonsockel abzufräsen ist die einfachste Variante und hat auch den Vorteil, dass man sich nicht mit der Gemeindeverwaltung abgeben muss. Dies ist eine realistische, nicht übermässig teure und sehr wirkungsvolle Massnahme.

Mithi am :

öhm, welche Bremse? So wie das aussieht klappt die vordere Achse weg und er steht auf den Beinchen.
Das würde man an der Schräge nur genau einmal vergessen, weil er einem dann in die Hacken rollt noch bevor man weg ist. 8-)

Ich würde auch Vorschlagen die Stufe einfach wegzuflexen, das sollte auf der Tiefe eine schöne, leichte Steigung geben.

cya, Mithi

PS Wenn man dort an der Ecke die Stufe stehen ließe hätte man nämlich wieder Last damit das Wägelchen von der Schräge auf den Absatz zu bekommen. Abgesehen von einer zusätzlichen Stolperkante.

jemand® am :

Da erinnere ich mich gerade dran, dass heute, als ich auf dem weg zur Schule war, sich das Auto einer Frau verselbstständigte (ohne Fahrer)

Phil am :

Ich denke auch man könnte den Sockel schräg machen, aber im Rollstuhl kommt man sowieso nicht weit im oft zugestellten Laden...

mob am :

klar kommt keiner im rollstuhl bei euch einkaufen, denn wenn man einmal mangels zugang in den laden nicht reinkommt, dann bleibt man diesem einfach beim naechsten mal fern...

und warum ein rollifahrer nicht alleine unterwegs sein soll, entzieht sich komplett meiner kenntnis. nicht jeder kann sich nen eigenen "chauffeur" leisten.

usp am :

Vor allem will sich sicher auch niemand einen eigenen Chauffeur leisten. Schließlich können sie sich ja auch alleine fortbewegen. Und wenn in den Laden Einkaufswagen passen, wird man auch mit dem Rolli durchkommen. Ich denke mal eine kleine Rampe wäre nicht verkehrt. Sie muss ja keine 2 Meter lang sein... Und alte Leute mit AOK-Shopper freuen sich auch ;-)

ToWi am :

Genau so ist es! Ihr seht nicht wirklich viele Rollis (oder nur mit Begleitung), da der Laden eben nicht wirklich zugänglich ist. So eine kleine Stufe ist zwar kein großes Hinderniss, aber es ist eben trotzdem ein Hindernis. Und das meidet man halt als Rollifahrer.
Insgesamt aber kein wirklich großes Problem.
Gibt alternativ auch mini-Anlegerampen, die kaum auf den Gehweg hinausragen und somit auch keine Stolperfallen darstellen. :-)

wolkenreiter am :

ich fände es gut, wenn der Anfang der Stufe auffällig farbig markiert wäre. So ist die Stufe schon ein Stück weiter sehr unauffällig.

Frank am :

wow, der rollstuhlfahrer mit den selbstgemachten weihnachtskarten für 30 Euro oder so war zuletzt bei mir in BONN vor meiner haustüre... :-O

Kit am :

Einfach einen kleinen Dreikant-Balken an die Stufe gelegt und das Problem ist Geschichte. Auch ohne Rampe.

Fabian am :

So hoch sieht das nicht aus, dürfte da nicht so winziges Teer-Rämpchen halten, was z.b. auch bei Baustellen an Kanten geworfen wird?
Klar ist die Steigung noch da aber die Kante wird deutlich einfacher zu überwinden. Und falls der Laden mal wegzieht kann man die auch "einfach" wieder wegkloppen

jemand® am :

Was heißt da wegziehen?

MichiK am :

Ja, die Stufe kenn ich doch.

Was soll man eigentlich machen, wenn man mehr einkauft, als man tragen kann und dann das Zeug mit dem Einkaufswagen zum Auto karren will, das ein paar Meter vom Eingang entfernt steht?

Ich habs damals zwar die Stufe runter geschafft, aber es wäre beinahe schief gegangen...

Piffi am :

Mein Opa sitz auch im Rollstuhl, aber die kleine Kante wär ein Kinderspiel für ihn!
Ausserdem gibt es doch immer liebe Leute die gerne mal 1 Sekunde helfen und bei Björns Besucherandrang wird man sicherlich nicht lange warten müssen

Fahrertuer am :

Humm. Glaub ich weniger. Als ich letztens da war durfte ich so nen paar 16-18 Jährige Mädels aus dem Weg schubsen, die direkt vor dem Eingang rauchend standen. Schaun mich treudoof wie nen Auto an, machen keinen cm Platz, reagieren auch nich drauf als ich sie angesprochen hab...
Da erwarte ich kaum, das einem Rollifahrer Platz gemacht geschweige denn geholfen wird.

Piffi am :

Nicht alle Leute sind 16-18 jährige Mädels, die rauchend vor der Tür stehen.

tolki am :

ich fürchte mal, eine rampe auf den gehweg zu bauen ist ohnehin nicht zugelassen -- da bekommst du mit ein bisschen glück irgendwas zwischen ordnungsgeld und bußgeld+schadensersatz+demontage ...

der vorschlag, einfach einen keil vor die stufe zu legen ist auch eher kontraproduktiv: die physikalischen gesetze, die man so im bezug auf die 'schiefe ebene' lernt, gelten ja nicht nur für spielzeug-autos.
mit modernen rollstühlen sind stufen bis 10cm kein besonderes problem ... das bestehende platzproblem mal ausgeklammert. 'schiefe ebenen' erfordern allerdings einen solchen schiebe-kraft-aufwand, dass dort erfahrungsgemäß auch e-rollstühle versagen ...

DIN 18024-1 und DIN 18024-2 machen da ziemlich genaue vorschläge. wie gesagt: vorSCHLÄGE.
diese din ist kein gesetz, gerade bei dem neigungswinkel bei rollstuhlrampen sind diese vorschläge aber ziemlich sinnvoll!

ergo: am besten wäre, die betonplatte auf vorschlag der DIN 18024 anzufräsen.
das zweitbeste: lass alles so, wie´s ist!

Leser am :

Frag doch mal die Blog-Kollegin von www.behindertenparkplatz.de, was Sie Dir rät! Vielleicht kannst Du dann deinen Laden endlich mal barrierefrei machen ;-)

gb am :

daran hab' ich auch grad gedacht...

Der Spruch:

> und die wenigsten Rollstuhlfahrer sind alleine unterwegs.

zeugt vor allem von Unwissenheit, gepaart mit "och-die-armen-behindis-die-nicht-allein-unterwegs-sein-koennen" *kopfschuettel*...

Gruesse auf die Insel,

gb

kunde x am :

das kommt auf dem bild vielleicht nich so gut rüber aber für irgendwas (rampe, keil) auf dem gehweg selbst is wirklich gar kein platz an dieser stelle. die betonstufe anzuschrägen halte ich allerdings für eine gute idee, vielleicht nur vor einer der beiden türen würde ja schon reichen, interressiert ja eh keinen welche tür als ein und welche als ausgang gedacht ist

kundex am :

vor ner stunde schonmal geschrieben, nich hier zu sehn...hmmm, dann halt nochmal:
das kommt auf dem bild vielleicht nich so gut rüber aber für irgendwas (rampe, keil) auf dem gehweg selbst is wirklich gar kein platz an dieser stelle. die betonstufe anzuschrägen halte ich allerdings für eine gute idee, vielleicht nur vor einer der beiden türen würde ja schon reichen, interressiert ja eh keinen welche tür als ein und welche als ausgang gedacht ist

CCA am :

Hier in Bochum hat ein Supermarkt tagsüber eine Metallrampe aus diesen Antirutschplatten vor seine Stufe gelegt, und durch strategische Platzierung seiner Gemüseauslagen seitlich gegens Stolpern "gesichert" (bevor man über die Rampe stolpert, hat man sich eigentlich schon in die Paprika gestürzt...). Allerdings sind die in der Fussgängerzone und haben ewig Platz.

Florian am :

Björn:
Ich hatte mal eine Studie in der Hand, die zum Ergebnis kam: Eine Stufe vor der Ladentür kostet ein Geschäft 10% Umsatz.

Selbst wenn das in Deinem Fall übertrieben sein sollte und es nur (sagen wir mal) 5% sind, würde sich eine kleine Investition da glaube ich schon rechtfertigen.

Am einfachsten - wie bereits geschrieben - die Betonstufe selbst anflexen.
(Allerdings reicht dafür vielleicht der Platz nicht ganz. Denn mehr als ca. 6% Gefälle würde ich nicht empfehlen).

JanHB am :

Schon als einfacher Fahrradfahrer kann man bei dir im Laden nicht einkaufen... wer denkt denn da an die armen Rollstuhlfahrer!

DJ Teac am :

Weist du, ich hab das immer so gehalten das Fahrrad nicht mit in den Laden zu nehmen.
Ich meine vielleicht ist das ja in der Gegend anders, ich komme ja aus der Pfalz.

Jo Katterturm am :

Ok, dann jetzt nochmal etwas länger als oben...

Wie schon angesprochen, glaube ich nicht, dass diese flache Stufe für einen Rollstuhlfahrer ein großes Problem darstellt - allenfalls eine Ärgerlichkeit, was aber auch schon unschön ist.

Wenn ich mir das Bild genauer ansehe, scheint es mir, als sei die Plattform vor dem Eingang ca. zwei cm höher als der Fußboden im Laden. Würde man diese zwei cm an der Betonplatte und an der Türschwelle abnehmen, hätte man schon ein Stück Höhe gewonnen, ohne eine Schräge vor der Türe zu haben.

Denn Schrägen wie Rampen, Dreikantbretter und so weiter sind ein Problem für "normale" Fußgänger. Nicht umsonst baut man Treppen, auch z.B. an Unterführungen, wo es nicht steil ist. Die maximale Steigung, die noch akzeptabel ist, sind sechs Prozent - alles darüber verlangt nach einer Treppe bzw. Stufe.

Daher bin ich auch etwas skeptisch, ob es so clever wäre, einfach einen Keil aus der Stufe zu schnitzen. Ich denke, eher nicht. Höchstens, wenn man den wirklich ausreichend flach hinkriegt. Man könnte sich ja als Wohltäter zeigen und kostenlos den Gehweg "sanieren"...

Pro! am :

Der Eingangsbereich ist doch ca. 1 Meter tief (geschätzt - halbe Türhöhe) und die Stufe rechts 5, links 7 cm hoch = 6%, das passt doch super!
Los, klopp das Ding wech, Björn! (Da muss wohl ein Sonntag her...)

Oliver am :

Björn denkt leider wie viele andere Menschen. So viele Rollstuhlfahrer werde das ja schon nicht sein. Genauso wie jeder denkt, ach die 5 min kann ich mich ja auf den Behindertenparkplatz stellen. Wenn dann in den Moment aber ein Rollstuhlfahrer mit dem Auto kommt, muss er weiter suchen und oder die 5 min warten. Und da er schon 5 min länger aus dem Auto raus brauch kann er schon mal 10 bis 20 Minuten vor seinem Termin los fahren. Nur weil Otto-Normal-Bürger zu faul ist. Was Björn macht ist einfach nur diskriminierend. Und nein weder ich noch sonst wer in meiner Bekanntschaft sitzt im Rollstuhl!

packer am :

Naja, ich denke mal du hast nur deswegen nicht so viele Rollstuhlfahrer zu Besuch, weil der Muskelkaufwand einfach zu groß ist.
Das dir das nicht bewusst ist ist klar, denn wie soll der RolliFahrer zu Dir in den Laden kommen und sich beschweren?
Wäre ich in der Situation würde ich das Geschäft meiden und mir ein anderes suchen, telefonieren würde ich auch nicht, hab ich ja nix von wenn ich meine Gebühren raushaue.

Würde das mit der Stufe abschrägen auch vorziehen, und wenn man dem Vermieter den Aspekt der Barrierefreiheit usw. nahe liegt, wird er wohl kaum nein sagen (können), sonst würde ich an seinem Verstand zweifeln. Immerhin kann das jeden treffen.

Pestilence am :

Meine Frau sitzt im E-Rolli und es ist, trotz Begleitperson (mir), fast unmöglich den Rollstuhl so hochzuheben, das auch nur eine Stufe überwunden werden kann. Es geht bei uns (Hannover) sogar noch einen Schritt weiter:
Wir wohnen im Rollstuhlgerechtesten Stadtteil in der 2. Rollstuhlgerechtesten Stadt in Deutschland. Trotzdem schickt der Anbieter des öffentlichen Nahverkehrs (üstra) 3-5 Bahnen in der Stunde (von 6), die von E-Rolli Fahrern nicht betreten werden kann.

Es gibt natürlich auch für E-Rolli eine Möglichkeit eine(!) Stufe zu überwinden (Einbau Bordsteinhebung), aber die größte Krankenkasse Deutschlands weigert sich diesen Einbau zu übernehmen. Wozu sollen Schwerbehinderte Menschen denn noch am öffentlichen Leben teilhaben? Die können doch zuhause sitzen bleiben.

Ich kenne übrigens weitaus mehr Rolli-Fahrer, die ohne Begleitperson unterwegs sind, als andersrum.

Solch eine Diskriminierung Schwerbehinderten gegenüber, ist echt das letzte.

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