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Gepumpt

Ein langjähriger Stammkunde hat mich eben darum gebeten, ihm eine Kiste Bier mitzugeben, die er aber erst in der kommenden Woche Freitag bezahlen kann. Irgendwie mit einem unguten Gefühl aber doch auch mit dem Gedanken, wegen elf Euro einem guten Kunden gegenüber nicht schofelig wirken zu wollen, habe ich sie ihm mitgegeben.

Ich bin früher mehr als einmal bei sowas über den Tisch gezogen worden. Sogar die beiden Bons von Frau Sigrid S. vom 28. Oktober 2000 hängen hier noch an meiner Pinwand. Ziemlich genau 270 DM hat sie damals anschreiben lassen. Nachdem sie eben nicht am folgenden Monatsanfang hier auftauchte, vertröstete sie mich noch ein paar mal. Bei ihr zu Hause habe ich nie jemanden angetroffen und plötzlich war sie umgezogen. Die Bons habe ich trotzdem aufbewahrt. Es heißt ja, dass man sich immer zweimal im Leben trifft.

Seit ich darüber blogge, wenn Kunden anschreiben lassen, haben aber immer alle brav ihre Schulden beglichen. Wird mit der Bierkiste wohl auch passieren.

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Kommentare

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Andreas am :

Man läßt halt nicht anschreiben ...

Marcel am :

Stimmt. Ist genau wie Dinge auf Raten kaufen. Einmal damit begonnen, kann das schief gehen. Deshalb sage ich immer: was ich mir leisten kann, dass kann ich mir leisten. Was nicht ist, ist nicht. Ausnahme: Baufinanzierung, Notfälle, etc ... was man nicht mal eben hat.

Netz am :

na sozialhilfe kommt wohl erst nächsten monat ;P

Maru am :

Ist ne Forderung von 2000 nicht eigentlich schon längst verjährt?

0815 am :

Ist verjährt und auch für eine Betrugsanzeige wäre es zu spät.

Vielleicht hat die Kundin ja irgendwann mal ein Einsehen und zahlt doch noch.

Sascha am :

Verjährung heisst ja lediglich, dass der Schuldner ein Leistungsverweigerungsrecht hat. Die Schuld besteht in jedem Fall weiterhin. Verjährung greift auch nicht automatisch, sondern muss von Schuldner geltend gemacht werden ... viele Schuldner wissen das nicht ;-)

Kruce am :

Ich würde mir sowas als "Denkzettel" dennoch aufbewahren. Recht hin oder her.

Verleihnixmehr am :

Nachhelfen hilft mehr als die Polizei erlaubt...
Und die drückt in der heutigen Zeit auch gern mal bei solchen Problemen beide Augen zu...

Hilf dir selbst, denn der Staat wird´s nicht tun.
Die neue Adresse lässt sich schnell beschaffen.
Und eine kurze diskussionsfreie Unterredung unter 6 Augen soll die Zahlungsmoral bei solchen Betrügern kurzfristig und akut die Zahlungsmoral enorm in die Höhe schnellen lassen...

Falk am :

"Seit ich darüber blogge, wenn Kunden anschreiben lassen, haben aber immer alle brav ihre Schulden beglichen."

Nicht jeder hat einen PC und Internet 8-)

Dummfrag am :

btw Gab es eigentlich mal ein 10.000€ update?

Mumpakl am :

Ohne in der 10k-Geschichte bohren zu wollen habe ich mir auch gedacht, dass die 270 DM im Gegensatz zu den 10.000 € viel eher zu verkraften sind. Aber ich fürchte, dass der 10k-Bon - soweit es dafür einen Bon/Schmierzettel gibt - wohl auch so lange irgendwo hängen/liegen wird, wie es die Bons von Frau S. jetzt schon tun. Du hast geblufft, es hat leider nichts gebracht, die Ermittlungen werden - soweit sie bisher nichts gebracht haben (aber dann wäre es bestimmt schon verkündet) - nichts bringen und um so etwas nicht noch mal zu erleben ist wohl mittlerweile wirklich irgendwo eine Kamera versteckt.

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