Schweigen
Ein Kunde stand in der Nähe der Leergutannahme und kramte in seiner Tasche. Eine typische Geste für jemanden, der Leergut abgeben möchte.
Ich sprach ihn an: "Haben Sie Leergut?"
Keine Antwort. Er hielt mir drei Flaschen entgegen.
Rückfrage meinerseits: "Nur die drei?"
Keine Antwort.
Erstaunlich, dass er sich noch bedankt hat, als ich ihm den Leergutbon in die Hand drückte. Es gab ja auch schon Kunden, die gar nicht mit einem kommunizieren. Ich hasse sowas. Ein paar freundliche Gesten machen das Leben leichter, Leute.
Ich sprach ihn an: "Haben Sie Leergut?"
Keine Antwort. Er hielt mir drei Flaschen entgegen.
Rückfrage meinerseits: "Nur die drei?"
Keine Antwort.
Erstaunlich, dass er sich noch bedankt hat, als ich ihm den Leergutbon in die Hand drückte. Es gab ja auch schon Kunden, die gar nicht mit einem kommunizieren. Ich hasse sowas. Ein paar freundliche Gesten machen das Leben leichter, Leute.
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Kommentare
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Anonym am :
"Ui, ui. Der Shopblogger-Shopbloggershop-Leergutmann persönlich, jetzt bloss nichts falsches sagen."
Eilert Brinkmann am :
Oder er hatte Angst vor "alles was Sie sagen kann gebloggt werden". Tja, Pech gehabt, gilt für nicht gesagtes auch
Aber irgendwie glaube ich an beide Varianten nicht so recht...
calcaneus am :
scherz beiseite: du hast recht, es ist nicht nur freundlich zu wenigstens zu grüssen, sondern gebietet allein die höflichkeit.
Björn am :
Andre Heinrichs am :
Matze am :
Lifelines am :
Haben die einfach keine Lust?? Einen totalen dachschaden??
oder wissen diese menschen es selber nicht??
Und soll ich dir was sagen??
Manche Menschen sind so komisch drauf in Ihrer Art- und das tolle ist sie wissen es selber nicht. Aber diese Menschen wiederum lästern total über andere.
Ich stelle mich dann daneben und werde ziemlich agressiv.
Lifelines.
mark am :
schlimme kindheit?!
Anonym am :
> Manche Menschen sind so komisch drauf in
> Ihrer Art- und das tolle ist sie wissen es selber
> nicht. Aber diese Menschen wiederum lästern total
> über andere.
Also das muss man sich doch jetzt mal auf der Zunge zergehen lassen. Aber schöner kann man sich doch eigentlich nicht selbst entlarven, oder?
Jürgen am :
Anonym am :
AC am :
glücklicher Kunde am :
oder
...er war auf einen der unliebsamen Automaten eingestellt...
...man darf die Leute auch nicht überfordern...
Mitarbeiter am :
obwohl man da mit überschwenglicher freundlichkeit (soviel zucker, dass einem die zähne weh tun) doch hin und wieder schon ein "tschüss" heraus kitzeln konnte.
aber manche leute denken anscheinend, ein kurzer smalltalk wäre energieverschwendung...
Björn Harste am :
Mitarbeiter am :
aber was solls, wer nich reden will, der lässt es halt, wir tun deswegen ja keinem was...
Arne Kriedemann am :
Und dabei komme ich aus Schleswig-Holstein, aus der tiefsten Provinz zwischen Hamburg und Lübeck.
Vielleicht liegt die Maulfaulheit daran, dass man bei uns sagt:"Das Leben an der Küste ist hart und wir haben zwei davon!"
Aber wer auf ein knurriges "Moin" mit einem fröhlichen "Guten Tag" antwortet, gilt halt schon als Plaudertasche.
Als Bundi habe ich in Wentorf, gleich an der Stadtgrenze zu Hamburg, den besten Spar-Markt Deutschlands mit den besten Mitarbeiter(inne)n und Azubis kennengelernt.
Alle waren immer freundlich und hilfsbereit, der Laden war immer blitzblank und es gab nie ein mauliges Wort.
Dort wäre so ein "Vorfall" sicher genauso professionell absolviert worden und mit einem "ich wünsche Ihnen noch einen wundervollen Tag!" beendet worden, um gleich daraufhin so einen "Kunden" gleich wieder zu vergessen. Er dient als Scherz-Inhalt in der Frühstücks- oder Mittagspause, aber sicher nicht, um sich über ihn aufzuregen.
Als der Laden zumachte, war ich entsetzt...und umso erfreuter ihn in einem neuen Ladenzentrum 50m von der ehemaligen Stelle wiederzufinden, Tür an Tür mit Aldi!
Das Sortiment war noch beser als vorher und es sind einfach solche Kleinigkeiten, die einem Kunden das Leben und die Kommunikation mit dem Verkaufspersonal leichter machen:
Azubis tragen T-Shirts/Sweatshirts mit unübersehbaren Aufdruck Azubi auf dem Rücken und in klein auf der Brust, so dass es einfach ist, ihnen zu verzeihen, wenn sie mal etwas nicht wissen.
Auf dem Rücken, gleich unter dem Azubi-Aufdruck, steht das Gleiche wie auf allen anderen T-Shirts der Mitarbeiter:
Ich helfe Ihnen gerne, bitte sprechen Sie mich an!
Und sie leben es!
Um zum Thema zurück zu kommen:
Ich bin jetzt seit über zehn Jahren vor allem im einzelhandel tätig, selbstständig, wie auch als Angestellter und Situationen wie dei geschilderte gibt es glaube ich nur in Deutschland, oder?
Nun, nachdem ich vor fast einem Jahr aus Hamburg, wo ich drei Jahre gelebt habe, nach ritterhude gezogen bin, merke ich schon, dass Bremen und umzu nicht das Gleiche ist wie Hamburg und rundrum, Hansestadt hin, Hansestadt her:
Gaaanz anderer Menschenschlag!
Neue Wörter gelernt: Umzu als Umgebung und ganz drollig "sieh zu" anstatt "tschüß".
Sieh zu kannte ich bisher nur als ungehaltene Aufforderung an faule Azubis, gefälligst etwas schneller zu arbeiten...
Aber Bremen ist schön und die Menschen interessant!
Viel Erfolg weiterhin mit der Selbstständigkeit, dem Laden und dem Blog!
Greets aus Ritterhude
Arne
Andre Heinrichs am :
Etwas, was diesen einen Supermarkt von anderen Märkten unterscheidet, ist sicher das Blog. Ich glaube nicht, dass der stille Kunde ohne das Blog mehr als eine kurze Erwähnung während einer Pause erhalten hätte, aber so kann Björn diese kurze Erwähnung mit vielen Lesern teilen. Das mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, aber ich finde das gut. Und die Leserzahlen hier zeigen ja, dass ich da nicht so alleine bin, wie man vielleicht denken könnte. So, jetzt muss ich aber los, Weihnachtseinkäufe erledigen
Nina am :
Hä? Unhöfliche Menschen gibt es in anderen Ländern nicht? Oder soll das heißen, Leute die etwas Höflichkeit erwarten gibt es in anderen Ländern nicht?
Arne Kriedemann am :
war da nicht ein zwinkernder Smiley unter dieser Frage?
Um diese rhetorische Frage gleich zu beantworten:
Ja, da war einer.
Natürlich ist es auch in anderen Ländern möglich, aber das ist doch der Witz daran!
Es wird doch immer über die Servicewüste Deutschland gesprochen, und dann bietet jemand Service und der wird eher ignorant hingenommen.
Greets
Arne
Nina am :
Tina am :
Hotte am :
erst nicht reagieren, dann bedanken.
Gute Taktik hat ja geklappt
Anonym am :
Werner am :
Hife am :
Andre Heinrichs am :
Hife am :
Kluger am :
Flaschen annehmen, Bon geben, fertig. Da muss man doch keine großen Reden schwingen, Danke reicht doch da.
Jürgen am :
Kluger am :
Da muss man nicht viel fragen. Oder hast du schonmal jemand erlebt der vor na Leergutannahme steht, dir 2 Flaschen hin hält du fragst ob er die abgeben möchte und er sagt, "nein wollte ihnen nur zeigen was ich gleich bezahlen werde"? O.o
Andy am :
Und solange er in der Tasche kramt, weis man nicht zwingend dass er Leergut hat, vieleicht sucht er seinen Einkaufszettel ?
Falk am :
Es war ein BIELEFELDER!
Ben am :
Aber: Manchmal bin ich einfach sch* drauf und habe keine Lust auf Kommunikation. Dann gebe ich u.a. auch schweigend mein Leergut ab. Frei nach dem Motto - wenn man nichts nettes sagen kan... Aber das ist dann natürlich keinesfalls persönlich gemeint. Vielleicht ging's dem Kerl auch so? Also, was solls?
Ben am :
http://www.hier-ist-dein-schild.de
Cem am :
Anonym am :
jjwin2k am :
79DHJ - 79 deutsche Hunde jagen
Josia am :
Ratet mal, wo ich seitdem besonders gerne einkaufe.
279 Cäsaren toben
sirix am :
rüdiger am :
Ich bin selbst beruflich viel im Ausland unterwegs, und kann manchmal selbst diese Worte nicht in der Landessprache.
Also immer locker bleiben, ich finde unfreundliche Mitmenschen auch nicht so spaßig. Wenn mir mal einer uber den Weg, ganz einfach garnicht ignorieren...