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Geldloses Einkaufen

Eine Kollegin rief mich auf der internen Leitung an und meldete mir einen VP, eine verdächtige Person: "Guck mal hinter dem mit der blauen Jacke und dem Rucksack hinterher, der isst mitten im Laden ein Brötchen von uns und guckt sich dauernd um, auch zu den Kameras!"

Er hatte einen Einkaufskorb dabei, in dem eine Auswahl an Lebensmitteln im Wert von etwa 15 Euro lag. Das alles waren keine typischen Klauartikel, insgesamt wirkte das alles relativ unverdächtig. Nur dass er dieses Brötchen gegessen hatte, war seltsam. Wer im Kleinen unehrlich ist, ist es auch im Großen.

An der Kasse stellte er alle Artikel aus dem Korb auf das Förderband. Vom Brötchen war keine Rede. Als wir ihn darauf ansprachen, bezahlte er das Brötchen, aber auch nur dieses. Für alle anderen Artikel hatte er nämlich überhaupt kein Geld dabei, behauptete er zumindest.

Was sollte das denn wohl werden?!

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Comments

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Nobody on :

Er wollte sich nur schonmal umschauen… man munkelt das Ladendiebe nen guten Schnitt bei dir machen ;-)

Mitleser on :

Das sollte ein Nice Try werden :-D

eigentlichegal on :

Und man ist sicher, dass der nicht noch etwas Wertvolles in den Klamotten versteckt hatte?

CP on :

Dieses Verhalten soll durchaus öfter vorkommen, ich habe vor ein paar Jahren mal einen Artikel dazu gelesen, leider finde ich ihn nicht mehr.
Es betrifft im wesentlichen Menschen mit wenig Geld, die sich dadurch das Gefühl geben möchten "dazu zu gehören". Die schlendern dann durch den Laden und packen sich all das ein, was sie gerne mal wieder hätten und sich aktuell nicht leisten können. Es geht sogar so weit, dass sie das bis zur Kasse durchziehen und sich dann mit "Ups, Geld zuhause vergessen" dem Bezahlen entziehen.
An sich ist das für dich als Ladenbesitzer erstmal nicht schädlich, außer dass jemand die Ware wieder einräumen muss. Lediglich bei kühlpflichtigen Waren könnte es da heikel werden, wenn der Einkauf sehr lange gedauert hat..

nicht der andere on :

"Wenn ich das blöde Brötchen zahlen muss, dann verdient ihr Dullies eben ansonsten nichts an mir."

Das Wichtigste on :

Das war auch mein erster Gedanke dazu.

Mitleser on :

Auf solche Kunden kann man doch auch getrost verzichten.

Halte es eh für eine Unart, im Supermarkt vor dem Bezahlen irgendwelches Zeugs zu verspeisen. Das gehört sich einfach nicht.

Raoul on :

QUOTE:
meldete mir einen VP, eine verdächtige Person


Müsste es dann nicht „meldete mir eine VP“ heißen?

Alternativ kann es natürlich auch für „verrückten Penner“, „verderbten Presbyterianer“ oder „verrohten Pariser“ stehen.

nicht der andere on :

Die Simplifizierung der hiesigen Sprache wird auf "eim Verdächtigem" hinauslaufen, vielleicht auch noch "eins Verdächtiger".

Das Wichtigste on :

1 Verdächtigi.

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