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Sammlung im Kühlschrank

Gibt es eigentlich schon wissenschaftliche Ausarbeitungen aus den Kreisen angehender Psychologen, warum von Mitarbeitern genutzte Kühlschränke und andere Geräte augenscheinlich in jedem Betrieb so behandelt werden, wie sie behandelt werden?

Vor allem Kühlschränke, in denen man ja eigentlich Lebensmittel appetitlich aufbewahren möchte, gehören wohl zu den dreckigsten Plätzen überhaupt. Produktreste und Schimmel sind da an der Tagesordnung, ich würde dort keine Sachen von mir reinstellen. Dass man sowas beim Ausmisten, was wir dann doch ab und zu zur Chefsache machen, überhaupt finden muss, ist traurig. :-(


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Kommentare

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Peter123 am :

Die Antwort ist relativ einfach:

Weil keiner zuständig ist und es keine Regelung gibt.
Wenn sich dann Mal einer "erbarmt" erntet derjenige ja seltenst Lob sondern muss sich rechtfertigen wenn er etwas entsorgt was in der Erinnerung des eigentlichen Besitzers doch noch gut war.
Das ist eine klassische Lose-Only Tätigkeit.

Man braucht eine Regel, die den Aufräumenden beschützt.
Beispiel: Samstags wird alles radikal weg geschmissen was nicht drin ist. Inkl. aller Behälter.

Frank am :

So ähnlich läufts bei uns, wenn auch nicht ganz so radikal: Alles was nicht mit Zettel (mit Name) gekennzeichnet ist, wird am Freitag oder nächsten Montag weggeworfen. Es scheint zu funktionieren, wenn natürlich jemand mit Zettel sein Zeug trotzdem vergammeln lässt, dann kann man immerhin mal darauf hinweisen.

Private Joker am :

Die Lösung am Freitag oder Samstag nach Feierabend auszumisten, ist eine effektive Maßnahme und hygienisch besser als alle paar Monate aufzuräumen. Wer Medikamente kühlen muss, kann dafür einen eigenen Kühlschrank betreiben oder man macht einen markierten Bereich dafür im Gemeinschaftskühlschrank. Außerdem sollte immer der Name draufstehen, damit es keine Verwechslungen gibt. Dafür einfach einen Edding an einer Schnur in Reichweite aufhängen. Funktioniert so, wenn man keine totalen Asis in der Firma hat. (Da hab ich dann schon Vorhängeschlösser und versteckte Kühlboxen erlebt, die jeden Tag mit Kühlakkus von zuhause betrieben wurden.)

Das_Bernd am :

Das funktioniert aber auch nur dann, wenn der, der ausräumt, weiss, warum ein Eimer unten zu ist.
Ich habe mal als Aushilfe in einem Baumarkt gearbeitet, da hat der Marktleiter jeden Abend den Kühlschrank geleert.
Nachdem er dreimal das kühlpflichtige Notfallinsulin eines Mitarbeiters entsorgt hatte, gab es ein Gespräch mit der Bezirksleitung. Dabei wollte er seinen Fehler nicht einsehen und war er anschliessend auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz

Das Wichtigste am :

Ist aber auch schwach, wenn der betroffene Mitarbeiter den Umgang mit seiner Person in ebendiesem Notfall nicht abgestimmt hat. Dann ist das Insulin im Kühlschrank auch nicht unbedingt sinnvoll.

Das_Bernd am :

Da gab's nix abzustimmen, da gab' es eine Weisung der Konzernleitung bezüglich wöchentlicher Kühlschrankleerung und kühlpflichtiger Notfallmedikamente.
Die Krankenkasse hat sich die Kosten für die Ersatzmedikamente im übrigen vom ehemaligen ML erstatten lassen. (Gerüchten nach zwangsweise, weil er sich weigerte zu bezahlen.)

Das Wichtigste am :

Das bezog sich ja auch nicht auf die Lagerung der Notfallmedikamente an sich. Was nützen die dem Mitarbeiter, wenn offensichtlich kein Kollege/Vorgesetzter weiß, was vorliegt und wie mit dem Mitarbeiter im Falle des Falles umzugehen ist? Das weitestmögliche Verschweigen aller Nachteile der eigenen Person mag im legalen Rahmen legitim sein, kann aber auch mal nach hinten losgehen.

Raoul am :

QUOTE:
Beispiel: Samstags wird alles radikal weg geschmissen was nicht drin ist. Inkl. aller Behälter.


Ich finde es leider nicht mehr, aber hatte Björn nicht einen ähnlichen Zettel mal an den Kühlschrank geklebt?

Ansonsten Zustimmung. Ausmisten ist ein undankbarer Job.

Mitleser am :

Dank mir später...

https://www.shopblogger.de/blog/archives/4997-Gegen-Biotope.html
https://www.shopblogger.de/blog/archives/16719-Uralter-Kuehlschrank.html
https://www.shopblogger.de/blog/archives/4367-Kuehlschrank.html
https://www.shopblogger.de/blog/archives/4980-Notiz-am-Kuehlschrank.html

Raoul am :

Niemals! Ich bedanke mich gerne zeitnah, daher hier ein Dankeschön.

JP95 am :

Ist woanders auch so. Habe selbiges im Kühlschrank der Hochschule und im Büro erlebt. Allgemein wird jedes Gemeinschaftseigentum nach einer Weile zugemüllt und keiner will es gewesen sein und natürlich will keiner es entsorgen. Aber sobald einer anfängt zu entsorgen kommen die Schuldigen aus den Löchern gekrochen und beschweren sich dass man ihre Sachen entsorgen will.

Das Wichtigste am :

Habe ich so noch nirgends erlebt. Das hängt stark von Betriebsklima/Kollegium/Fluktuation/Branche ab. Wenn's ohne Zettel nicht klappt, müssen eben z.B. Name und Einstelldatum angebracht werden. Die Becher auf dem Foto sehen eher wie "mal eben beschädigte Ware aus dem Kühlregal (oder wo auch immer versteckt gewesen) in den Pausenkühlschrank gestellt" aus.

"Vor allem Kühlschränke, in denen man ja eigentlich Lebensmittel appetitlich aufbewahren möchte, gehören wohl zu den dreckigsten Plätzen überhaupt."

Als wenn das z.B. in den meisten Privathaushalten anders wäre. Da werden lieber WC, Hochglanzarmaturen usw. täglich mit mehreren supermegahyperwirksamen Chlor-Duft-Sonstwas-Reinigern gebadet und für die Außenwirkung jeder kleine Wasserfleck gleich von der makellosen Fensterscheibe entfernt, als ein paar Grundregeln der Kühlschrankhygiene zu befolgen.

nicht der andere am :

Bei den beiden oben eingerissenen Joghurtbechern handelt's sich ja offenbar um Bruchware. Nett gemeint, wenn man fürs Kollegium da rein stellt. Aber mindestens mit Edding das Funddatum drauf und auf alles andere auch.

Ja, Björn, du brauchst ja auch nichts reinstellen, denn als Besitzer hast du ja die gesamte Verkaufsfläche zur Selbstbedienung.

Private Joker am :

Ja und nein. Er müsste für die Buchhaltung zumindest jeden konsumierten Artikel aufschreiben.

Björn Harste am :

Nein, müsste er nicht. Dafür gibt es nämlich die Pauschbeträge für Sachentnahmen.

Private Joker am :

Ok, also wären zehn Flaschen Champagner (sofern derartiges im Sortiment) pro Tag auch einfach von der Pauschale gedeckt?

Holdi am :

Und wie ist das dann mit der Bestandsführung? Irgendwie müsste das da doch gebucht werden? Verkauf zum EK an den Betrieb?

Das Wichtigste am :

Faktisch schon, da die für den Einkauf der entnommenen Art. in Ansatz gebrachte Vorsteuer korrigiert werden muss.

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