Vorstellungsgespräche
Ich bin vor ein paar Tagen über diesen Artikel gestolpert: Zeitverschwendung: Warum das Vorstellungsgespräch abgeschafft gehört
Fand ich interessant. In den knapp 23 Jahren hier mit eigener Firma und etwa 25 Mitarbeitern permanent auf den Lohnlisten habe ich nämlich noch nie mit einem Bewerber ein Vorstellungsgespräch im klassischen Sinne geführt. Normalerweise machen natürlich auch wir einen Termin, der dann aber von mir ungezwungen als "für eine kurze Vorstellung" bezeichnet wird.
So ist es dann meistens bei uns in der Praxis: Wir setzen uns nicht irgendwo in ein Büro und der Bewerber kauert bei verkrampfter Atmosphäre zum Verhör vor dem Schreibtisch, wie man es klischeehaft von solchen Gesprächen kennt, sondern wir plaudern meistens ganz ungezwungen mitten im Laden.
Dazu gibt es auch keinen konkreten Leitfaden bei mir mit Punkten, die systematisch abgearbeitet werden müssen. Meistens fange ich dann an zu erzählen. Wofür genau wir jemanden suchen, wie die Randbedingungen sind und wie die Arbeit bei uns im Allgemeinen so ist. Dadurch, dass wir mitten auf der Verkaufsfläche zwischen Kunden und Kollegen stehen, ergeben sich manche Gesprächsthemen von ganz alleine und so kommt man von einem zum anderen. Manchmal gesellen sich auch noch andere Kollegen mit dazu. Wenn der Bewerber oder die Bewerberin dann etwas aufgetaut ist, kommt der Dialog normalerweise ganz gut in Schwung.
Klar kann man mit dieser Vorgehensweise auch mal jemanden erwischen, der nicht gut ins Team passt, aber man kann bekanntlich allen Menschen immer nur bis vor die Stirn gucken. Meistens klappt es ganz gut und die Tatsache dass wir hier inzwischen Kolleginnen und Kollegen im Team haben, die über 10, über 15 und sogar schon über 20 Jahre (!) bei mir arbeiten kann eigentlich kein so schlechter Indikator für meine Fähigkeiten bei der Auswahl derjenigen sein, die hier ins Team kommen.
Unter der Prämisse würde ich also den oben verlinkten Artikel so unterschreiben und vielleicht noch um eine vierte Alternative ergänzen: Ungezwungene Unterhaltung.
Fand ich interessant. In den knapp 23 Jahren hier mit eigener Firma und etwa 25 Mitarbeitern permanent auf den Lohnlisten habe ich nämlich noch nie mit einem Bewerber ein Vorstellungsgespräch im klassischen Sinne geführt. Normalerweise machen natürlich auch wir einen Termin, der dann aber von mir ungezwungen als "für eine kurze Vorstellung" bezeichnet wird.
So ist es dann meistens bei uns in der Praxis: Wir setzen uns nicht irgendwo in ein Büro und der Bewerber kauert bei verkrampfter Atmosphäre zum Verhör vor dem Schreibtisch, wie man es klischeehaft von solchen Gesprächen kennt, sondern wir plaudern meistens ganz ungezwungen mitten im Laden.
Dazu gibt es auch keinen konkreten Leitfaden bei mir mit Punkten, die systematisch abgearbeitet werden müssen. Meistens fange ich dann an zu erzählen. Wofür genau wir jemanden suchen, wie die Randbedingungen sind und wie die Arbeit bei uns im Allgemeinen so ist. Dadurch, dass wir mitten auf der Verkaufsfläche zwischen Kunden und Kollegen stehen, ergeben sich manche Gesprächsthemen von ganz alleine und so kommt man von einem zum anderen. Manchmal gesellen sich auch noch andere Kollegen mit dazu. Wenn der Bewerber oder die Bewerberin dann etwas aufgetaut ist, kommt der Dialog normalerweise ganz gut in Schwung.
Klar kann man mit dieser Vorgehensweise auch mal jemanden erwischen, der nicht gut ins Team passt, aber man kann bekanntlich allen Menschen immer nur bis vor die Stirn gucken. Meistens klappt es ganz gut und die Tatsache dass wir hier inzwischen Kolleginnen und Kollegen im Team haben, die über 10, über 15 und sogar schon über 20 Jahre (!) bei mir arbeiten kann eigentlich kein so schlechter Indikator für meine Fähigkeiten bei der Auswahl derjenigen sein, die hier ins Team kommen.
Unter der Prämisse würde ich also den oben verlinkten Artikel so unterschreiben und vielleicht noch um eine vierte Alternative ergänzen: Ungezwungene Unterhaltung.
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Kommentare
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Panther am :
Georg am :
So jetzt stellt ihr einen Bewerbungsflyer her,druckt ihn mehrfach aus und dann geht ihr zu den Firmen die ihr euch aufgeschrieben habt und gebt diesen Flyer ab,wenn sie Zeit haben dann führt gleich ein Bewerbungsgespräch. Bewerbungsmappen und Termine sind out,heute macht man das so.......
Panther am :
Jan Franck am :
Björn Harste am :
Philipp am :
JimN am :
John am :
Natürlich versuchen wir, wenn möglich, Probe- und Schnuppertage durchzuführen (das einzig "richtige" in dem Artikel). Allerdings sind diese zeitlich für beide Seiten aufwändiger als "nur" Bewerbungsgespräche, das Argument "Zeit ist Geld" vom Anfang des Artikels ist damit also auch hinfällig.
Aber wenn ich mir einige andere Artikel da durchlese, grauts mir eh vor dem Portal. Zum Beispiel der "Rat", alle 2 Jahre den Job zu wechseln, um mehr Geld zu verdienen... In den meisten Bereichen bei uns ist aufgrund der hohen Selbständigkeit unserer Mitarbeiter/innen e volle Leistungsfähigkeit erst nach ca. einem Jahr Einarbeitung erreicht. Wenn dann ein Bewerber kommt, der in den letzten 10 Jahren 5 Arbeitgeber hatte, ist sehr schnell nur "Plan B" und braucht schon eine gute Erklärung oder keine Konkurrenz anderer Bewerber...
Wer auf dieses Portal hört, hat entweder einen Job, der keine große Einarbeitung bedarf oder bald ein Problem bei der weiteren Jobsuche.