Das falsche Siegel
Wir haben vor einer Weile einen Rückruf bekommen: Eine Sorte Tee sollte aus dem Verkauf genommen werden, da auf der Verpackung noch ein Siegel (Herkunfts-Zertifikat) prangte, das nicht mehr verwendet werden durfte. Ein gerade mal einen Quadratzentimeter kleines Bildchen auf der Seite der Packung. Kaum zu sehen, aber eben doch vorhanden.
Ansage für uns im Laden: Die Ware muss vernichtet werden.
Sowas kann ich ja überhaupt nicht ab. Einen ganzen Karton einwandfreier Ware in den Müll kippen, nur weil da in der Druckerei was schiefgelaufen ist, finde ich moralisch absolut verwerflich. Da werde ich den Tee einfach mal im Laufe der nächsten Wochen aufgebrüht und mit einem Löffel Zucker in mir selber "vernichten". War zum Glück kein Earl Grey.
Ansage für uns im Laden: Die Ware muss vernichtet werden.
Sowas kann ich ja überhaupt nicht ab. Einen ganzen Karton einwandfreier Ware in den Müll kippen, nur weil da in der Druckerei was schiefgelaufen ist, finde ich moralisch absolut verwerflich. Da werde ich den Tee einfach mal im Laufe der nächsten Wochen aufgebrüht und mit einem Löffel Zucker in mir selber "vernichten". War zum Glück kein Earl Grey.
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Kommentare
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T. J. am :
Martin am :
Simon am :
z.B. John Doe am :
Jan Reiners am :
Mitleser am :
Klar, es ist etwas Arbeitszeit, aber immer noch besser als eine eigentlich gute Ware zu entsorgen.
Markus Schaber am :
Gast am :
Aber ich weiß, die Ware ist weniger wert als die Arbeitskraft
Danke, dass du Vernunft walten lässt.
Arne am :
Klabund am :
Die werden von Mitbewerbern eine Unterlassungserklärung oder einstweilige Verfügung bekommen, wenn die Produkte so im Umlauf sind. Und Aufkleber können theoretisch auch wieder abgezogen werden, ist viel zu unsicher.
Auch wenn es au Vouge ist immer über die dummen Amis zu lachen wegen Klagen aufgrund heißen Kaffees usw., Deutschland ist da mindestens ebenbürtig.
wupme am :
Auch wenn gerne anderes behauptet wird hierzulande, weil das ist halt weniger lustig als "Uh dumme Amerikaner wissen nicht dass Kaffee heiß ist". Wie bei so vielen der "lustigen Fälle" aus den USA von denen man immer wieder liest.
Nicht der Andere am :
Zusätzlich zum Tag "Lebensmittelverschwendung" würde auch noch passen: "Lebensmittelverwendung". Oder summarisch als "Lebensmittelver(sch)wendung".
Nicht der Andere am :
Wenn alle anderen nicht kostenlos mitwirken würden, dann würde der Verursacher auch nicht generell Entsorgung anweisen, sondern eher Reparieren oder Stiften. Oder zumindest wie die Franzosen ein Gesetz, daß die Entsorgung von Lebensmitteln bestraft.