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Bewirtschaftung der Parkflächen

Vor ein paar Wochen bekam ich eine E-Mail einer Firma, deren Betätigungsfeld die "digitale Bewirtschaftung der Parkflächen" ist. Diese E-Mail hatte ich ignoriert, im Laufe der folgenden Wochen hat der Mitarbeiter die Anfrage noch zweimal wiederholt. Auch diese beiden Mails ignorierte ich.

Vor ein paar Tagen kam dann diese Nachricht:

Hallo Herr Harste,

es sieht aus, als liege die Parkraumverwaltung nicht in Ihrem Aufgabenbereich.

Ich freue mich sehr, wenn Sie meinen Kontakt an den richtigen Ansprechpartner weiterleiten, damit ich meine E-Mail direkt an ihn oder sie adressieren kann.


Ich staune über diese Hartnäckigkeit. Bevor der gute Mann da noch in Tränen ausbricht, habe ich ihm nun doch die Wahrheit gesagt. Nämlich die, dass es keine zu bewirtschaftenden Parkflächen bei uns gibt. :-)

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Kommentare

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Supporthotline am :

ZACK! Und wieder eine valide Adresse in deren Datenbank.
Auf so was antwortet man einfach nicht. Das ist internet 101.

Jane don't am :

Was für ein Blödsinn

PI NEA am :

Dein Hof?

Nicht der Andere am :

Die korrekte Reaktion für ihn wäre gewesen: "Ja, stimmt, die Parkraumverwaltung liegt nicht in meinem Aufgabenbereich."

Die Verwaltung der Überfluggenehmigungen und des Goldabbaus zwar auch nicht, aber danach hat er ja noch nicht gefragt.

Flox am :

Wie, kein zu bewirtschaftender Parkraum? Was ist mit dem Hof hinten? ;-)

Der Hamburger am :

Wäre das nicht DIE Lösung für Falsch- & Fremdparker auf dem Parkplatz hinten?

Philipp am :

Könntest du die nicht für deinen Hof engagieren? So wie du deine Nachbarn beschreibst dürfte da doch der eine oder andere Euro mit Knöllchen zu verdienen sein.

Roland am :

Was die anderen sagen. Ich hätte da längst den Hof zu Geld gemacht. Wieso du dort gratis sonst in Bremen teure Parkplätze anbietest für eine Gruppe, welche sich dir gegenüber doch eher feindselig benimmt, versteht glaube ich kein Blogleser.

Flox am :

Das Problem am Hof ist das ein gewerblicher Parkplatzbewirtschafter sich für den nicht interessieren wird, weil die Zahl der erwartbaren Verstöße sehr überschaubar sein wird. Und privat müsste Björn den Abschlepper selber vorstrecken und hoffen das Geld selber eingeklagt zu bekommen.

rre am :

Wenn das eine existente deutsche Firma ist, gibt es genau einen richtigen Ansprechpartner: deinen Rechtsanwalt. E-Mail Werbung ohne Zustimmung ist in Deutschland verboten.

Sven am :

+1
Genau so sieht es aus. Und bei Spammern kauft man nicht, sonst fördert man weiteren Spam. Würde das jeder beherzigen, gäbe es keinen Spam.

Michael K. am :

Hier im Hit-Markt in Offenbach wurde das System vollends pervertiert, und zwar dahingehend, dass erstmal jedes ankommende Fahrzeug pauschal "geblitzt" wird (also das Kennzeichen von einer Kamera erfasst) und bei Ausfahren nochmals automatisch. "Strafzettel" (Nutzungsentgelt) kommt ebenfalls automatisch.

Ist das gleiche System wie hier beschrieben: https://www.come-on.de/lennetal/plettenberg/kameras-machen-parkscheiben-funktioniert-jetzt-parken-toom-action-markt-plettenberg-13872419.html.

Wenn du nach dem Einkaufen noch zum Friseur gehst und dadurch die Höchstparkdauer überschreitest -> Zack erfasst, Nutzungsentgelt.

Wenn du den nicht abgesperrten Parkplatz außerhalb der Öffnungszeiten befährst -> Zack erfasst, Nutzungsentgelt.

Wenn du mit mehr als 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht den Parkplatz befährst -> Zack erfasst, Nutzungsentgelt.

Natürlich ist es ausgeschlossen, die AGB beim Einfahren zu lesen, die Schriftgröße lässt das nicht zu, außerdem würde man eine Busspur nebst Gehweg blockieren, würde man aussteigen, um die Tafel zu lesen.

Man muss als Lebensmittelunternehmer seine eigenen Kunden schon sehr hassen, um seinen Pakrplatz von solchen Firmen bewirtschaften zu lassen. Um das Postive zu erwähnen: Die Parkplatzbewirtschaftungsbetrüger sind eine ausgezeichnete Werbung für den Online-Handel mit Lebensmitteln.

Panther am :

Was ist daran so verkehrt, solange es den datenschutzrechtlichen Vorgaben entsprechend umgesetzt ist?

Die Maßnahmen zum Schutz gegen Missbrauch von Parkflächen haben ihren Grund; wer sich darüber aufregt, sollte lieber in den Spiegel schauen. Und wenn dadurch die immer weitere zunehmende Bodenversiegelung und Flächenentwertung durch immer weitere und größere Parkflächen vermindert werden kann, sind sie auch äußerst nachhaltig. Orte, die in Parkflächen versinken, büßen enorm an Lebensqualität ein.

"Die Parkplatzbewirtschaftungsbetrüger sind eine ausgezeichnete Werbung für den Online-Handel mit Lebensmitteln." -> Ach ja? Die selben Leute regen sich dann eben über die bitterbösen falschparkenden Versanddienst-Kfz und über Flächen von Online-Lieferdiensten in Räumlichkeiten ehemaligen stationären Handels auf *augenverdreh*.

Michael K. am :

Hinter dieser Parkplatzbewirtschaftung steckt eine Gewinnerzielungsabsicht, deswegen sind die Entgelte auch deutlich höher als die Bußgelder auf öffentlichem Grund.

Die eigenen Kunden an solche Firmen auszuliefern, deren Geschäftsmodell in breiten Kreisen der Bevölkerung schlichtweg als Betrug empfunden wird, ist schon ein sehr spezieller Umgang mit den eigenen Kunden und ein echtes Compliance-Statement.

Der besagte Parkplatz in meinem Beispiel ist im Übrigen dadurch gekennzeichnet, dass er auch vor der Bewirtschaftung immer recht leer gewesen ist.

Hier in der Region hat sich noch keiner über Lieferfahrzeuge beschwert, ganz im Gegenteil, der angeführte HIT-Markt wäre in der Tat ein prima Hub für den Versandhandel.

Panther am :

Warum sollten die Parkraumbewirtschafter (analog zu jedem anderen Unternehmen) auch ohne Gewinnerzielungsabsicht arbeiten? Wer meint, sich nicht an die Regeln halten zu müssen, sollte eine spürbare Sanktion seines Verhaltens erfahren.

Und wenn der Parkplatz immer "recht leer" ist, hat der angeprangerte Parkraumbewirtschafter doch ohnehin kaum Einnahmen - wer beschwert sich dann überhaupt?

Die Region, in der sich "keiner" über Lieferfahrzeuge beschwert, muss erst noch erfunden werden :-P

Raoul am :

Das ist durchaus recht freundlich. Andere hätten da eventuell auch einfach abgemahnt.

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