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Neue Corona-Regeln

Gestern hatte ich den ganzen Tag mitgefiebert, was denn nun an neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen werden würde. Am spannendsten war natürlich der im Raum stehende Vorschlag, "höchstens eine Person auf 25 qm Verkaufsfläche" in die Läden zu lassen. Die Umsetzung wäre im Grunde nur mit einer persönlichen Kontrolle am Eingang machbar gewesen, idealerweise wohl in Form eines Mitarbeiters, durch den die herein- und herausgehenden Kunden gezählt werden.

Beschlossen wurde es schließlich etwas moderater, nämlich dass sich "in einer Einrichtung mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 qm insgesamt höchstens eine Person pro 10 qm Verkaufsfläche" befinden darf, um mal bei dem für uns relevanten Teil zu bleiben. Ob mit diesen "Personen" nun nur Kunden oder sämtliche Personen, also auch Mitarbeiter und Lieferanten, gemeint sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Im offiziellen Beschluss ist von "Personen" die Rede, es wird aber in den Medien und anderen Dokumenten, z.B. auch von den Handelsverbänden, oft genug auch von "Kunden" geredet.

Spielt für uns aber quasi keine Rolle. Wir haben 550 Quadratmeter Verkaufsfläche. Umgerechnet dürfen bei uns also 55 Personen rein, selbst zu Spitzenzeiten in den letzten Wochen sind wir bei Zählungen nicht annähernd auf 50 Kunden gleichzeitig gekommen. Rechnet man alle Mitarbeiter an einem Samstag Abend mit, sind wir insgesamt noch unter 55 Personen hier auf der Fläche. Das passt locker, aber wir werden natürlich auch weiterhin die Personenanzahl hier im Markt im Auge behalten.

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Kommentare

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Piet am :

Die Kundenanzahl lässt sich auch hervorragend durch eine Einkaufswagen/-korb-Verpflichtung lösen, die dann entsprechend limitiert sind. So machen das hier im Rheinland einige Supermärkte.

Georg am :

Ist eine schöne Beschäftigung für die Mitarbeitenden Kunden Bescheid zu geben das Einkaufswagen verpflichtend sind.
Habe ich bei Feinkost Albrecht am frühen Morgen mitbekommen,großes Plakat als Hinweis an die Kunden das ein Einkaufswagen genutzt werden muss,trotzdem betraten etliche ohne den Laden,die Angestellte die eigentlich mit Regale auffüllen beschäftigt war musste immer wieder ihre Tätigkeit unterbrechen um Tacheles zu reden,brachte nur nicht viel denn die meisten taten Ahnungslos oder stellten sich einfach Taub.Heißt für den Betreibenden damit zu Leben das Kunden faul und dumm sind oder jemanden von einer Sicherheitsfirma zu mieten...............

Henrick am :

https://www.das-dass.de/

Rudolph am :

Nix mit hervorragend. Das ist Blödsinn.

Damit gängelt man nur die Kundschaft. Jeder einen Korb, das ist bei einer Familie von 4 Personen völliger Schwachsinn. Das Ende vom Spiel ist, dass diese Familie woanders einkaufen geht, wo das nicht so streng gehandhabt wird oder 3 von 4 Körben im Laden stehen lässt. Damit hat der Supermarkt doppelt verloren. Erstens nach dem Verlassen dieser Familie fehlen draußen drei Körbe (weniger Kunden dürfen nur noch rein) und ein Mitarbeiter muss abends die Körbe alle zusammensuchen und rausschieben.

Mit gesundem Menschenverstand lässt sich das viel besser lösen. 1 Person auf 10m²... das heißt, dass man in einem Großteil der Öffnungszeit gar nicht aufpassen muss, sowie in den Stoßzeiten muss man ein Auge darauf werfen und bei Bedarf den Eingang ab und zu sperren. Man könnte jetzt argumentieren, dass das nicht wirklich genau ist, aber im Grunde ist es egal, ob nun bei 55 Personen mal wirklich 1-2 Personen mehr im Laden sind.

Ronny am :

Sorry aber warum müssen bei einer Familie mit 4 Personen alle mit zum Einkaufen? Ist das dann der Freizeitausgleich?

Ich erinnere mich dunkel das bei der ersten Welle im Frühjahr auch teilweise die Aussage getroffen wurde das eine Person pro Haushalt einkaufen gehen soll und so sollte man das auch jetzt handhaben bin ich der Meinung.
Macht man es nicht dann hat man gerade bei kleineren Läden dann eine Familie im Laden und kein anderer darf mehr rein.

Rudolph am :

Du kannst natürlich jetzt versuchen die Welt zu verbessern.
Es ändert aber nichts daran, dass Familien trotz deiner Meinung zusammen einkaufen gehen. Das machen die so einfach, ja, man glaubt es kaum.

Davon ab, dass Menschen halt Menschen sind:
Es sind auch Zwänge da. z.B. Alleinerziehende mit Kindern.

Fallout Boy am :

Hatte er laut eigener Aussage im betreffenden Posting, dann wohl doch nicht aufgehängt, weil es ihm persönlich selbst ein wenig zu harsch war, wenn ich mich recht erinnere... :-)

Hannes am :

Einkaufen ist kein Familienausflug. Und niemand redet von Alleinerziehenden, sondern von der 4-köpfigen Familie. Das letzte Mal, dass ich mit meiner ganzen Familie einkaufen war, war im Januar.

Einkäufer am :

wobei ich mich frage, wie ich mit einem einkaufskorb zu anderen kunden abstand halten soll (ich geh jetzt mal von mir aus, dass krieg ich auch ohne ganz ohne korb oder wagen gebacken)

Christian Sauer am :

Gehe ich nicht mehr hin in solche Läden.
Habe meist einen Kinderwagen dabei, da noch einen Korb rumschleppen geht nicht.

TT am :

Nunja, eine Familie mit 4 Personen sind aber nunmal 4 Personen...

eigentlichegal am :

"mitgefiebert" ist im Zusammenhang mit Corona ne klasse Wortwahl

Tim am :

Grausig diese Lobby- und Wahlkampfarbeit - Kommerz um jeden Preis.

Was auch unverständlich ist: die Ungleichbehandlung kleiner Geschäfte. Darin verteilen sich die anteilig deutlich vielzähligeren Personen doch viel ungleichmäßiger und können sich gegenseitig kaum ausweichen. Wenn man noch einrechnet, dass z.B. am Gemüse- oder Moproregal alle Kunden des unbevölkerten Bereiches am Tierfutter-/Wurstkonservenregal hinzukommen ...

Und die wirklich subventionswürdigen kleinen Ladengeschäfte werden gar nicht begünstigt, da sie die Zahlen eh nicht erreichen.

Der Hamburger am :

Personen steht dort, weil auch Leute den Laden betreten, die nichts kaufen wollen, aber natürlich trotzdem dazuzählen. Das Personal gehört während der Arbeitszeit nicht dazu.

Hendrik am :

Falsch! Das Personal zählt dazu. Ansonsten wäre von Besuchern die Rede.

Der Hamburger am :

Hat unsere Personalabteilung anders aufgefasst.

Jemand am :

Ich bin wirklich pro Maßnahmen und wünsche mir härtere Maßnahmen aber eines verstehe ich absolut nicht: Wieso ist jetzt die Maskenpflicht auch auf den Parkplatz vor dem Supermarkt ausgeweitet worden? Nicht, dass mich das stören würde und ich das eh mache aber ich wüsste doch gerne mal, wie viele Leute sich dadurch nicht infizieren.

Es würde mich mal interessieren, ob sich schon jemals jemand auf dem Parkplatz eines Supermarktes infiziert hat, und das mit Maske nicht passiert wäre...

Fallout Boy am :

Ich gewinne den Eindruck, dass das mittlerweile relativ egal zu sein scheint, ob eine Maßnahme wirklich zur Veringerung von Infektionen beiträgt, oder nicht - Hauptsache, der Großteil der Bevölkerung hat den Eindruck, dass die Politik etwas tut... :-| Die Betonung liegt auf "etwas"...

Außer dem Schließen von allen Geschäften, die nicht lebensnotwendig sind, Schulen, Kindergärten; und dem dauerhaften Tragen von Masken (auch zuhause - mit unangekündigten Kontrollen durch Herrn Lauterbach persönlich :-D ), bleibt ja langsam nichts mehr "weniger" Strengeres über, dass man noch machen kann, um zu zeigen, dass man die Lage im Griff hat oder in den Griff bekommt. Ein wahres Dilemma: Nichtstun ist Schlecht, Maßnahmen verschärfen ist auch schlecht - Wirtschaft abwürgen ist schlecht, Menschen sterben lassen auch - man kann nur zurzeit nur verlieren als Politiker.

Georg am :

Naja dafür werden die Damen und Herren aus der Politik aber auch fürstlich entlohnt,nicht zu vergessen das pampern durch die Lobbygruppen wenn sie denn mal abgewählt werden.......... 8-) 8-)

Hendrik am :

Fürstlich entlohnt??? In der freien Wirtschaft klopfen sich die Manager vor lachen auf die Schenkel, wenn die dran denken wie „viel“ unsere Bundeskanzlerin monatlich bekommt. Auch die Mitglieder des Bundestages könnten zum Teil in ihren „alten Berufen“ mehr verdienen (z.B. Rechtsanwalt) als im Bundestag.

Georg am :

Ein Rechtsanwalt muss für seine Kohle aber auch arbeiten,wenn man die leeren Stuhlreihen im aufgeblähten Parlament selbst bei wichtigen Debatten und Abstimmungen sieht kann einem der Eindruck entstehen das etliche Damen und Herren auf so etwas keinen Bock haben

Naya am :

Im Parlament zu sitzen ist nur ein kleiner Teil deren Aufgaben. Die Arbeit in Ausschüssen zB sieht man normalerweise gar nicht, ist oft aber viel wichtiger.
Aber bei dir klingt es eh so, als wenn dich das gar nicht interessiert, was wirklich passiert, sondern du nur deine Vorurteile pflegst ...

John Doe am :

Also ich schätze die Arbeiten vom Lieferkettengesetzverhinderer Altmaier,von Unternehmerschutzministerin Lambrecht ,Agrarindustrieschützerin Klöckner und den anderen Lobbymarionetten sehr...........

Uli F am :

Wenn der Laden voll ist und die Leute draußen warten müssen, dann schon während dem auf dem Parkplatz Schlange stehen Maske auf

Hannes am :

So wie ich das sehe, sollen die Leute rechtzeitig die Masken aufsetzen. Wenn ich einkaufen gehe, setzen die meisten die Maske erst auf, wenn sie gerade durch die Tür gehen oder sogar erst im Markt. An dem Punkt sind sie aber schon gerne durch eine ganze Reihe an Menschengruppen durchgegangen bzw. die Marktluft wird einem durch den Eingang entgegen gedrückt.

Ob das was bringt? Ich bezweifle es. Das hilft vielleicht etwas, aber greift nicht die großen Hotspots (Schulen und Kitas) an. So sehr ich die Betreuung meiner Kinder brauche, so sehr ist die Situation in den Schulen (und zum Teil auch in den Kitas) zum kotzen.

Helge am :

Und wie berechnest du die Verkaufsfläche? Das machen Schätzungen zu Folge 99% der "Kaufleute" und Größen wie Aldi und co nämlich - bewusst! - falsch (einfach Länge x Breite).

Jock Dock am :

In Wirklichkeit muss man ja Breite x Länge rechnen. Mathematiker hassen diesen Trick.

Helge am :

Witzbold ;-)

Das ist eben nicht die "Verkaufsfläche" sondern die Laden/Raumgröße. Wie gesagt: machen viele / fast alle - sehr bewusst - falsch. Denn berechnet man die Verkaufsfläche korrekt, kommt natürlich viel weniger raus und man darf noch weniger Kunden in den Laden lassen (was bei Aldi und co durchaus sinnvoll ist).

Bei (richtigen) Kontrollen wirds dann unangenehm.

Mathematiker und Jurist am :

Wenn ich hier richtig mitlese, müssten bei Björn von der reinen Ladenfläche maximal die 2m² (oder sind es doch mehr?) abgezogen werden, in denen der Backofen steht - diese dürften für die Berechnung keine große Rolle spielen. Alle anderen Flächen (inkl. Kassen-, Eingangs-, Packbereich etc.) sind als Verkaufsfläche zu zählen, siehe u.a. Urteil des Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) 24.11.2005 (4 C 14.04 und C 10.04).

Stefan G. am :

"Und wie berechnest du die Verkaufsfläche?"

Vermutlich so, wie es im entsprechenden Einzelhandelserlass des Landes Bremen geregelt ist, wie auch sonst?

In NRW zum Beispiel kommt das ziemlich nah an "Länge mal Breite" ran...

Haar in der Suppe am :

Aktuell mögen 50 Personen im Laden tatsächlich eine hohe Anzahl sein, aber kurz vor Weihnachten, bzw. an Heiligabend und auch an Sylvester flippen doch regelmäßig alle aus und fluten die Läden mit Kassenschlange bis zur Fleischtheke (meist ganz hinten im Laden)

Das wird mit Sicherheit nochmal interessant.

Andreas am :

Du solltest nicht unterschätzen, was zu dir flüchtet. Unser Kaufland (größter Supermarkt vorort) hatte Samstag bereits die Einkaufswagen aufs erlaubte Maß verringert. Da gab es vor der Tür eine Schlange! Einige sind dann in die kleineren umliegenden Supermärkte ausgewichen...

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