So sieht Dankbarkeit aus!
In den paar Tagen in denen wir ein Problem mit unserem Waschbecken hatten, ließ eine Kollegin gut gemeint einen Kunden auf unsere Toilette. Damit bin ich generell nicht ganz glücklich, denn wir haben keine separate Kundentoilette und ich finde es nicht toll, fremde Leute erst durch unser Lager und dann auf unsere von uns selbst genutzten Toiletten zu lassen, zumal wir dort immerhin schon im Laufe der Zeit die unhygienischsten Dinge mit Blut und Fäkalien erlebt haben. Brr …
Die unhaltbaren hygienischen Zustände (das verstopfte Waschbecken) veranlassten ihn wohl, vielleicht war ihm auch sonst irgendeine Laus über die Leber gelaufen und er suchte nur einen Grund, um uns irgendetwas heimzuzahlen, das Gewerbeaufsichtsamt Bremen über die Situation auf unseren Toiletten zu benachrichtigen. Einige Tage später tauchte eine Mitarbeiterin der Gewerbeaufsicht hier auf und sprach mich auf die ihr geschilderte Situation an. Ich habe mir nicht mal ihren Dienstausweis zeigen lassen und meinte nur spontan, dass sie mir doch bitte folgen soll. Wir gingen zu den Toiletten, wo man gefahr- wie anstandslos seine Notdurft verrichten und sich danach ebenso gefahr- wie anstandslos die Hände waschen konnte.
Damit es auch ja keine/r meiner Mitarbeiter/innen vergisst, hängen nun diese Schilder an den Toilettentüren. Wenn man erst Leuten einen Gefallen tut und der Dank dafür so aussieht, wie hier erlebt, dann lässt man freiwillige Leistungen eben irgendwann bleiben. Schwangere und Kinder dürfen weiterhin, aber jeder normale erwachsene Mensch wird wohl in der Lage sein, ein paar Einkäufe zu erledigen, ohne zwischendurch pinkeln gehen zu müssen. Das hat die Dame von der Gewerbeaufsicht dann genauso gesehen.
Die unhaltbaren hygienischen Zustände (das verstopfte Waschbecken) veranlassten ihn wohl, vielleicht war ihm auch sonst irgendeine Laus über die Leber gelaufen und er suchte nur einen Grund, um uns irgendetwas heimzuzahlen, das Gewerbeaufsichtsamt Bremen über die Situation auf unseren Toiletten zu benachrichtigen. Einige Tage später tauchte eine Mitarbeiterin der Gewerbeaufsicht hier auf und sprach mich auf die ihr geschilderte Situation an. Ich habe mir nicht mal ihren Dienstausweis zeigen lassen und meinte nur spontan, dass sie mir doch bitte folgen soll. Wir gingen zu den Toiletten, wo man gefahr- wie anstandslos seine Notdurft verrichten und sich danach ebenso gefahr- wie anstandslos die Hände waschen konnte.
Damit es auch ja keine/r meiner Mitarbeiter/innen vergisst, hängen nun diese Schilder an den Toilettentüren. Wenn man erst Leuten einen Gefallen tut und der Dank dafür so aussieht, wie hier erlebt, dann lässt man freiwillige Leistungen eben irgendwann bleiben. Schwangere und Kinder dürfen weiterhin, aber jeder normale erwachsene Mensch wird wohl in der Lage sein, ein paar Einkäufe zu erledigen, ohne zwischendurch pinkeln gehen zu müssen. Das hat die Dame von der Gewerbeaufsicht dann genauso gesehen.
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Kommentare
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Michael K. am :
Es gibt viele Einzelhandelsgeschäfte, die den Kunden im Rahmen eines Schilderwaldes oder anderweitig kommunikationsstark darüber informieren, was sie alles nicht können und was alles nicht geht.
Du kannst weder einen barrierearmen Zugang schaffen noch Kundentoiletten anbieten, obwohl es für beides seit zig Jahren Bedarf gibt - schwaches Bild! Die Frage nach Toiletten stellt sich in größeren Einkaufszentren/-märkten nicht, es ist dort alles vorhanden - was mit ein Grund ist, dass ich dort bevorzugt einkaufe.
Sei es drum, Handel ist Wandel, war schon immer so.
Björn Harste am :
Michael K. am :
Die Berliner Bauordnung macht es vor (vgl. https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-bauordnung-in-berlin-grosse-supermaerkte-muessen-kundentoilette-haben/13687410.html) andere Bauordnungen, werden sich dem anschließen. Dabei stehen in den BauO der Länder immer nur die Mindestanforderungen.
Im Untertitel vom Blog steht aktuell "Kundenversteher", inwiefern verstehst du denn diesbezüglich die Bedürfnisse der Kunden?
Über kurz oder lang müssen bauliche Veränderungen her, um den Laden an den Stand der Technik anzupassen, sprich barrierearm zu machen und mit einer (Unisex-)Kundentoilette zu versehen. Andere können das auch, vgl. https://faq.aldi-sued.de/kb/gibt-es-in-den-aldi-sued-filialen-kunden-wcs/
tourist am :
Bei uns relativ neue Filiale auf der gründen Wiese. Solarzellen auf dem Dach, tiptop Kälteanlage, alles vom Feinsten. Erst zichmal angebaut, dann haben sie sie für ein oder 2 Wochen komplett zugemacht und ganz neu möbliert, sogar eine größere Scheibenfront und den schon wieder abgebauten Flop-Kaffeeautomaten gab es.
ein Kundenklo gab es nicht.
Ich hab auch von der neuen Serviceoffensive gehört, dass Aldi jetzt Klos anbieten will und war enttäuscht.
Eine Nachfrage ergab die extrem dürre Antwort, dass Kundenklos nur da gebaut werden, wo die Voraussetzungen vorliegen. Ja, genau.
bunt am :
Kunden haben viele Bedürfnisse die schwer zu verstehen sind.
Aldi Süd am :
Mal auf deren HP den Filialfinder bemüht: in Frankfurt gibt es genau 2 Läden mit WC, in Stuttgart auch 2 Läden und in München 5 Läden! So viel zu "andere können das auch!", die haben ein paar ganz wenige Märkte dazwischen, die so einen Service anbieten!
Alexander M. am :
Eben. Größere Einkaufszentren oder -märkte haben ggf. auch den Platz dafür. Wer dieses Blog länger verfolgt, der weiß aber auch, daß gerade der mangelnde Platz eines der größten Probleme von E-Harste ist.
Im Übrigen stellt sich die Frage nach Toiletten durchaus auch in den neuen (flächenmäßig deutlich größer als E-Harste) Märkten von Aldi Süd, denn auch die haben keine Kundentoiletten.
Kundentoiletten sind ein Kundenservice, denn man zunächst einmal leisten können muss (Platz, Kosten, etc.). Dazu kommen noch die einschlägigen Hygienevorschriften, die eben beim Umgang mit Lebensmitteln eine Trennung von Kunden- und Mitarbeitertoiletten verlangt.
Kurzum: solange kein Platz für separate Kundentoiletten vorhanden ist, ist Björns Regelung sogar zwingend erforderlich.
Daniel am :
https://www.welt.de/wirtschaft/article151120843/Warum-Kunden-die-versteckten-Orte-schaetzen.html
Alexander M. am :
Anonym am :
Frankfurt - 2 Märkte mit Toilette
Stuttgart - 2 Märkte mit Toilette
München - 5 Märkte mit Toilette
Was Aldi da anbietet, ist ein bischen Deko in großen, neuen Märkten. Auf der Fläche wird die Mehrzahl der Märkte auch in 10 Jahren noch keine Kundentoilette haben.
Und außerdem: hier wird ein internationales Unternehmen mit Milliardenumsatz mit einem kleinen, selbständigen Nahversorger verglichen...
eigentlichegal am :
Nur weil Björns Laden keine Kundentoilette anbietet, was ja soooo ein schwaches Bild abgibt?
...oder doch eher weil es bei kleineren Läden völlig normal ist und die Regel darstellt, keine Kundentoilette anzubieten?
Letztendlich widersprichst du dir da mit deiner künstlichen Aufregung selber
...aber schön, dass wir mal über deine Blasenprobleme gesprochen haben
Michael K. am :
Das ist aber nicht das alleinig Ausschlaggebende. Es gibt bei mir noch zahlreiche andere Gründe, z. B. kostenlose Parkplätze, ein Restaurant im Center, ein breiteres Warenangebot, der Branchenmix im Einkaufszentrum, die Öffnungszeiten oder eine angenehme Atmosphäre.
Das ist aber auch schwankend, wenn Online stärker wird, bestelle ich mehr Lebensmittel im Lieferservice.
Hier Dort am :
Abgesehen davon: Dass Björn seine Toilette nicht für Kunden anbietet, kann ich natürlich verstehen.
ANgelos am :
Sokrates am :
Geh einfach weg...
TATJANA am :
wupme am :
Helmut am :
Anonym am :
Hossa! am :
Grundsätzlich versteh ich deine Entscheidung, aber du wirst es nicht jedem "normalen" Erwachsenen ansehen, ob er vielleicht aus gesundheitlichen Gründen ebenso plötzlich zur Toilette muss wie die genannten Schwangeren und Kinder.
Den Text des Schildes finde ich jetzt aber nicht dermaßen kundenverachtend wie der eine oder andere Vorschreiber. Wie blumig soll man's denn ausdrücken?
wumpe 3.0 am :
https://www.youtube.com/watch?v=LwkaOmkt940
https://www.youtube.com/watch?v=iaiIph3vIBo
https://www.youtube.com/watch?v=pduBUYqHWpM
https://www.youtube.com/watch?v=R-gCzC8g5tw
etc...
Aber ist wohl ne WinWinSituation, da man sich zwei mal aufregen kann.
Wette, wenn einer in seiner Not aus dem Laden rennt und es in einer Ecke im Hof verrichtet, wird auch gemeckert.
Zum Glück sehen das nicht alle so: http://www.die-nette-toilette.de/
Hastrubal am :
So weit alles klar.
Dann dürfen Schwangere und Kinder aber weiter dorthin.
Obwohl diese üblicherweise betriebsfremd sein dürften.
Damit gilt das Schild also doch nicht so richtig.
Du gehst mit der Zusatzregel davon aus, dass deine Mitarbeiter in der Lage sind zu entscheiden, ob und wann doch mal jemand auf das Klo darf.
Dann ist aber das Schild sinnlos.
Es wirkt auf mich wie Frustabbau. Du hast dich geärgert und wolltest jetzt irgendendwas dagegen tun, also hast du ein Schild aufgehängt. Mit einer Regelung, die aber tatsächlich so nicht umgesetzt werden soll.
dancingman am :
Deine Mitarbeiter durften vorher entscheiden, wer es benutzen darf und auch jetzt noch außer erwachsene Männer, die dürfen nicht mehr.
Nicht Björn Harste am :
dancingman am :
Asd am :
Im äußersten Notfall muss man halt den Einkaufswagen kurz stehen lassen und zum nächsten Restaurant / Kneipe flitzen. Schnell eine Cola bestellen und auf dem Örtchen dort verschwinden.
Ulf am :
wumpe 3.0 am :
Cray am :
Insofern - ich kann die Anordnung verstehen, bin aber froh, dass das nicht alle so sehen.
Klaus am :
Ullli am :
Anonym am :
Frimiax am :
Wer vor dem Einkaufen nicht in der Lage ist, sich zuhause zu erleichtern, muss eben die Backen zusammen kneifen.
Wo erledigen denn Post- und Paketzustellerinnen ihre Bedürfnisse? Zum großen Teil gar nicht. Während der Arbeitszeit wird nichts getrunken, auch nicht bei 30° im Schatten!
dancingman am :
Ich finde das selbstverständlich, glücklicherweise sind wir nicht die einzigen, die so denken. Insgesamt aber zu wenige.
All das kommt selten vor aber es macht einen selbst und vor allem die anderen glücklich.
An Weihnachten bekommen die Müllabfuhr und Paketdienst ein Dankeschön, Handwerker bei und im Haus generell ein warmes Mittag- oder Abendessen oder Brötchen am Morgen.
Und in noch jedem Geschäft durfte ich auf Toilette gehen, wenn ich gefragt habe.
name am :
wumpe 3.0 am :
wupme am :
Von vorne bis hinten alles Abenteuerstunde bei dir.
dancingman am :
Gerade eben den Arbeitern auf dem Grundstück nebenan, ein Telekom Verteilerhaus, wieder einen Kaffee gebracht. Die schneiden dort die Hecke.
Genau so, wie oben geschrieben, habe ich das beigebracht bekommen und genau so bekommen es unsere Kinder beigebracht.
Schade, dass es Leute gibt, die das nicht kennen und nicht einmal glauben können.
TOMRA am :
Henkel am :
- Weshalb lässt du sympathisch erscheinende Kundengruppen ggf. rein, wenn diese Parallelnutzung mit Kunden und Mitarbeitern offenbar nicht zulässig ist? Und wenn zulässig, ist es schon sehr fadenscheinig, nach erstem Eindruck über einen höheren/niederen WC-Akutbedarf entscheiden zu wollen.
Petra Schwan am :
- Das hat nichts mit sympathisch zu tun. Schwangere haben aufgrund der vergrößerten Gebärmutter ein ganz anderes Empfinden und eine ganz andere Blasensteuerung als Nichtschwangere. Und auch Kinder sind noch nicht immer in der Lage, ihre Blase zu kontrollieren und rechtzeitig Bescheid zu geben, wenn sie müssen. Hier geht es also nicht um "sympathisch" sondern um zwei Kundengruppen, von denen man weitgehend objektiv eben nicht erwarten kann, "ein paar Einkäufe zu erledigen, ohne zwischendurch pinkeln gehen zu müssen".
mk am :
Anonym am :
Abgesehen davon: es gibt statistisch in Bremen keine 1.500 Betroffenen einer Collitis Ulcerosa aber über 4.500 Schwangere und entsprechend mehr Kinder. Dass Björn jetzt nicht für jede irgendwie mögliche Ausnahme Anweisungen erteilen kann, versteht sich doch hoffentlich von selbst.
Anonym am :
Es ist schwerlich möglich, offen in der Öffentlichkeit über das Thema zu sprechen. Wenn jemand dringend auf den Pott muss und sagt: "Ich bin Darmkrank, kann ich ausnahmsweise mal aufs Klo?", dann denkt der Durchschnittsmensch doch spontan verständlicherweise über eine Ansteckung nach und stellt sich vor, dass demnächst alle Magen-Darm-Grippe haben, was natürlich Quatsch ist, aber woher sollen Außenstehende das wissen.
wumpe 3.0 am :
muwpe am :
Anonym am :
In Zeiten der Remissionsphase sieht es besser aus, aber es ist doch oft zusätzlich eine Kopfsache. Geht doch jedem so, wenn du genau weißt, dass keine Toilette verfügbar ist, horchst du in dich hinein und musst zufällig, Stichwort "Toilettenpanik" (https://www.dccv.de/service/archiv/news/detail/News/toilettenpanik/).
Anonym am :
2. @alle: Das Argument Platz kam ja schon. Wo soll Björn bei seinen eh sehr beschränkten Flächen noch eine Kundentoilette anbieten? Dann müssen Kundentoiletten auch öfter gereinigt und kontrolliert werden, was wiederum Personal- und Kostenaufwand ist.
Und zu guter letzt: Björn ist ein Nahversorger! Die meisten seiner Kunden wohnen fußläufig entfernt und so ein Einkauf kostet sie wahrscheinlich selten mehr Zeit als eine halbe Stunde. Ich sch*** oder pi** doch auch nicht in die S-Bahn oder den Bus, nur weil es dort keine Toiletten gibt. Entweder plane ich die halbe Stunde bis Stunde Fahrt so, dass die Gefahr zu müssen gering ist oder ich steige aus und suche mir in der Umgebung etwas.
wumpe 3.0 am :
Das Argument ist aber einfach. Einfach Platz machen. Weniger Ware und mehr Kundenfreundlichkeit. Niemand, und ich behaupte aus tiefster Inbrunst, NIEMAND!, zwingt ihn dazu, den Laden bis zum letzten cm² auszureizen. Für nen Aufbackofen usw. hats ja auch gereicht. Wieviel qm² hat der Laden eigentlich? Würde er unter die Berliner Regel fallen?
Soll jetzt kein Für oder Wider sein, einfach nur ne Anwort fürs "wo". Ob es sinnvoll, praktikabel, rechtens, moralisch ist, ist eine andere Frage.
Anonym am :
Dein zweiter Satz ist aber das entscheidende: es ist nicht nur nicht rechtlich vorgeschrieben, es ist auch nicht sinnvoll, praktikabel oder moralisch notwendig.
Martin am :
Björn als Unternehmer muss sowas abwägen.
Und nur weil ein paar berufsunzufriedene Jammerlappen ein riesiges Einkaufszentrum (das schon mehr Reinigungspersonal hat als Björn an Mitarbeitern für den Produktivbetrieb) mit Björns Laden für den Nahbereich vergleichen wollen, ist das noch lange kein Grund, ohne echten Kundennutzen Geld in die Hand zu nehmen.
Und während das Klo nur Geld kostet, kann man mit einem Regal in dessen Größe Waren verkaufen und Umsatz machen. So einfach ist das.
wupme am :
Einen der gerne andere User imitiert, momentan mich aber da fühle ich mich nur geehrt von. Vermutlich der Herr von der Telefonauskunft der ja schon mehrfach bewiesen hat dass er eine gespaltene Persönlichkeit besitzt.
Dann der Ex Mitarbeiter der hier regelmäßig Hasstiraden ablässt.
Bei beiden jedoch unbekannt wie viele dutzende Accounts sie wohl haben.