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Oh, eine kaputte LED-Röhre

Oh, das kam unerwartet: Eine unserer ersten LED-Röhren hat sich gerade nach rund vier Jahren Einsatz aus ihrem Technikleben verabschiedet und flackert nur noch, so dass ich sie im ersten Moment für eine alte herkömmliche Leuchtstoffröhre gehalten habe.

Mal gucken, was der Lieferant dazu sagt, immerhin wurden mir laufzeitunabhängig für die Dinger fünf Jahre Garantie zugesagt.


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Kommentare

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Michael K. am :

*ähm räusper*, jaaaa, moooooomeeeeeent, Garantie ist ja - anders als die Gewährleistung - eine freiwillige Leistung des Herstellers und überhaupt, das war damals ganz anders gemeint, also "bis zu 5 Jahren Lebensdauer", und das auf Basis eines durchschnittlichen Gebrauchs von drei Stunden pro Tag, also der branchenüblichen Berechnungsgrundlage, außerdem gilt die Garantie nicht bei gewerblichem Gebrauch und dieses Modell ist ja auch nicht mehr lieferbar und versteht sich höchstens als Bring-in-Garantie, d. h. die Versandkosten trägt schon noch der Kunde.

Michael K. am :

Als Nachtrag: Hier finden sich die Philipps-Garantiebedingungen bei gewerblicher Nutzung:
http://www.lighting.philips.de/kontakt-und-support/produktsupport/garantie

Die Philips-LED-Röhre 8718291791751 hat eine Lebensdauer von 20.000 h (basierend auf 3 h/Tag) und gemäß o. g. Garantiebedingungen beträgt die Garantie nur drei Jahre.

Kannst es aber trotzdem mal probieren.

Ebony Rosenthal am :

Dat sind aber gar keine Philips und erst recht keine CorePro-Funzeln mit nur 2000 lm.

Selbst Philips hat bei der UO-Serie 5 Jahre Garantie, aber wie gut die Abwicklung läuft, ist eine andere Sache:
http://www.lighting.philips.de/prof/led-lampen-und-roehren/led-roehren/master-ledtube-t8-kvg-vvg/929002020902_EU/product

http://images.philips.com/is/content/PhilipsConsumer/PDFDownloads/Germany/Support/ODLI20190612_001-UPD-de_DE-Kompaktubersicht_LED_Lampe_Juni_2019.pdf

Übringens sind bei flackernden LED-Leuchtmitteln häufig intern in nur einem LED-Chip ein Bonddraht (oder eine andere Verbindung) abgelöst und berühren sich temperaturabhängig.

Da die LEDs in Reihe geschaltet sind, flackern dann Abschnitte oder alle LEDs.

Michael K. am :

Dass Björn sich damals nicht für die Philipps entschieden hatte, habe ich beim Klicken auf die alten Postings überlesen.

Für den Fall, dass mal eine Ersatzröhre ansteht, möchte ich die LED-Röhren Metolight von Asmetec empfehlen, diese haben zudem ein VDE-Prüfzeichen, siehe https://www.asmetec-shop.de/LED-Lichttechnik/LED-Roehren/LED-Roehre-VDE/

wupme am :

Aha und die jetzigen haben kein VDE Zeichen?

Michael K. am :

Die meisten LED-Retrofit-Lösungen haben kein VDE-Prüfzeichen, das ja auch freiwillig ist. Welche LED-Röhren Björn schlussendlich verbaut hat, steht nirgendwo oder?

wupme am :

Und woher willst du dann wissen dass seine keins haben?

Jako am :

Er ist einfach ein Klugscheißer!!! (wie ich)

Börnd am :

Bei der Menge an Röhren finde ich den Ausfall einer einzigen Röhre nach 4 Jahren eine gute Leistung.

Michael K. am :

Die Lebensdauerangaben auf LED-Lampen sind in der Tat sehr optimistisch. Wer allerdings Ledvance-Kunde (vormals Osram) ist, der hat Routine mit Garantieanträgen, insbesondere bei so Montagsmodellen wie der warm-weißen Filament-LED-Lampe E27, matt (durchschnittliche Lebensdauererwartung bei mir: drei Monate pro Leuchtmittel).

Ebony Rosenthal am :

Ganz zu Beginn der Markteinführung bei OSRAM waren die E27-Filament-LEDs mit 6 W und 860 lm noch mit 4 Filamenten ausgestattet und ziemlich langlebig. Die kosteten auch fast 10 EUR/Stück.

Die neueren 7 W 860 lm mit nur 3 Filamenten kamen dann vermutlich von einem anderen chinesischen Zulieferer. Die halten überwiegend nur wenige Monate, kosten aber weniger als die Hälfte. Hmmpf.

Michael K. am :

Dass die LED-Lampen "Made in China" sind, ist klar und ist per se nichts schlechtes, zumal Osram von einem Chinesen (Ledvance) übernommen wurde.

Bei mir sind es die warm-weißen Ledvance Parathom E27-Lampen mit 11 W. Und nicht nur ich habe mit Frühausfällen zu kämpfen, siehe Bewertungen in:
https://www.amazon.de/Osram-Base-Classic-Lampe-Sockel/dp/B07FWHG6B2

Die Dinger scheinen einen Serienfehler zu haben.

Börnd am :

Das ist kein Serienfehler, das ist ein verfrühter Obsoleszenzerguss.

Michael K. am :

Es wird ein schlechtes Bauteil sein, SMD-Kondensatoren und warme Umgebungsbedingungen sind die Klassiker.

Michael K. am :

Ich danke dir sehr für den Hinweis und die Links. Das YouTube-Video ist wirklich sehr sehenswert.

Cliff am :

Bei mir sind's die 10,5-Watt-Ledvance (aka OSRAM) Glühbirnen-Ersatzdingsens, die gerne vorzeitig den Geist aufgeben, teilweise schon nach wenigen Wochen. Da ich nebenberuflich mehrere Häuser zu verwalten habe, habe ich mich seinerzeit für den großflächigen Einsatz der mattweißen 60-Watt-Ersatzbirnen entschieden, würde ich aber nicht wieder tun.

Als Übergangslösung habe ich jetzt überall, je nach Wohnfläche, 3 bis 8 Ersatzbirnen an einem zentral zugänglichen Ort deponiert. Dass da vermutlich die eine oder andere geklaut werden wird, was soll's, sch*** drauf, das ärgert mich weniger als nachts um halb zwei quer durch Bayern fahren zu müssen.

John Doe am :

Wow, Du ziehst es in Betracht nachts um halb zwei durch Bayern zu fahren um deinen Pflichten als Hausverwalter nachzukommen? Ich mache das Hauptberuflich und mir fällt ad hoc kein Grund ein, für welchen ich nachts um halb zwei durch die Gegend zu meinen Objekten fahren würde, erst Recht kein Leuchtmittel. Selbst wenn es brennt, das Objekt wird auch noch nächsten Morgen zerstört sein und nachts kann erher die Feuerwehr helfen als ich nach einigen Stunden Autofahrt.
Verzieh dir die Mieter lieber nicht!

Cliff am :

Es kommt immer darauf an, ob man fest angestellt ist, oder ob die Immobilien Verwandtschaft und Freunden gehören.

Ich verzieh' mir die Mieter lieber, damit sie bleiben. Und dazu gehört auch, dass ich eine Fehlinvestiton eingestehe und die Leute um Hilfe bitte.

Klar steht das Gebäude am nächsten Tag auch noch, Nur fällt es halt keinem auf, tagsüber, dass das Hof- oder Treppenhauslicht nicht geht. Was man braucht, merkt man meistens erst, wenn es fehlt.

John Doe am :

Sämtliche Objekte, welche ich verwalte gehören mir oder Verwandten, aber meine Mieter brechen sich keinen Zacken aus der Krone, mir mitzuteilen, dass ein Leuchtmittel defekt ist, wenn ich dann dort bin, gehe ich in den entsprechenden Lagerraum und verbaue Ersatz. In den entfernteren Objekten habe ich Hausmeister angestellt, aber auch diese sollen sich nach Feierabend bitte nicht mit solchen Lappalien befassen!
Ich verziehe mir meine Mieter nicht, ich habe leider schon mehrmals erlebt, wohin sowas führt, aber wenn Du damit klar kommst, Hut ab! Wo befinden sich deine Objekte, falls ich selber mal in der Region ein Mietobjekt mit vernünftigem Verwalter suche? ;-)

Cliff am :

> Wo befinden sich deine Objekte, falls ich selber mal in der Region ein Mietobjekt mit vernünftigem Verwalter suche?

Wenn du mich so direkt fragst, muss ich auch eine Antwort geben. Bayern weißt du ja schon, es ist die Region Niederbayern. Genauere Ortsangaben mache ich nicht.

John Doe am :

Mit Bayern bin ich nach ner Weile in Egmating durch, wobei nicht Egmating ausschlaggebend war.

Ich wünsch Dir weiterhin viel Erfolg beim verwalten, auf dass noch einige Objekte hinzukommen!

Pepe am :

Tja früher hatte man einfach vernünftige Glühbrinen und Leuchtstoffröhren und jetzt diesen Mist der dann doch nicht funktioniert und grottenhässliches Licht macht.

Sw. am :

Und Leuchtstoffröhren geben (gaben) "schönes Licht" ab? Und waren quer durch alle Chargen fehlerfrei?

Michael K. am :

Glühbirne = Glühlampe
Leuchtstoffröhre = Leuchtstofflampe (Leuchtröhren sind die Werbeschriftzüge, die mit Hochspannung betrieben werden)

Bei aller Kritik aufgrund nicht erfüllter Lebensdauerversprechen, bei den LED-Lampen hat sich in Sachen Lichtfarbe Einiges zum Positiven gewendet.

Ob Licht bei Leuchtstofflampen schön ist, hängt von der gewählten Lichtfarbe ab. Hätte sich Björn damals für Lichtfarbe 865 (Tageslichtweiß, vormals Lichtfarbe 11) entschieden, dann hätte er an den Umsätzen ablesen können, dass eine kaltweiße Tageslicht-Beleuchtung zwar für Zahnarztpraxen oder als Beleuchtung für eine Schleuse ganz nett ist, im Lebensmittel-Einzelhandel aber eher keinen Kaufimpuls auslöst.

Das Schlimmste, was ich mal gesehen habe, ist ein türkischer Supermarkt, der seinen Laden mit Natriumdampf-Hochdrucklampen innen beleuchtet hat. Er hat es aber Jahre später mittlerweile umgerüstet.

Ich hatte über all die Jahrzehnte bei Leuchtstofflampen nie eine schlechte Charge erwischt, auch kamen die Lampen immer auf die versprochenen 6.000 h am einem KVG, selbst bei hoher Schalthäufigkeit. Es waren schon sehr zuverlässige Leuchtmittel.

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