Stamm-Ladendiebin auf Klautour
Ich kann mir unglaublich gut komplexe Zusammenhänge und Situationen merken, weshalb ich dieses gesamte Umbauprojekt problemlos alleine und aus dem Kopf planen und verwalten konnte. Was mir überhaupt nicht liegt, sind Gesichter. Bin ja schon froh, dass ich mich selber vorm Spiegel wiedererkenne.
Okay, ganz so schlimm ist es nicht, aber gerade bei der Vielzahl der Personen, denen wir täglich im Laden begegnen, ist es für mich nicht gerade selbstverständlich, z. B. Personen mit dem Attribut "Hausverbot" zu erkennen und nach draußen zu befördern. Das heißt nicht, dass ich grundsätzlich niemanden wiedererkenne, aber Ladendiebe, die man nur einmal bewusst wahrgenommen hat, hätten bei mir eine größere Chance, den Laden unerkannt wieder zu betreten, als Personen, die jahrelang als Kunden kamen, entsprechend bekannt sind, und dann geklaut haben.
So fiel mir eine etwas heruntergekommen wirkende Frau nicht auf, weil ich sie wiedererkannte, sondern einfach nur generell aufgrund ihrer Erscheinung. Schnell eilte ich ins Büro und guckte ihr auf der Videoanlage hinterher. Ich sollte nicht enttäuscht werden: Noch in der Getränkeabteilung stehend steckte sie sich eine Dose Bier in die Jackentasche und ging direkt nach vorne zur Kasse.
Am Ausgang stand ich schon und forderte sie auf, die Dose auszupacken und wies ganz sachlich darauf hin, dass das ein Diebstahl wäre, und dass ich sie anzeigen werde. Die Frau regte sich demonstrativ auch und versuchte, eine Welle zu machen: Sie sei noch nicht aus dem Laden gewesen, das wäre folglich kein Diebstahl und ich könne ihr gar nichts. Sie kenne ihre Rechte! Ihren Ausweis hatte sie zwar nicht dabei, aber sie nannte mir ihren Namen, bei dem es bei mir jedoch sofort klingelte. Sie sagte zwar, dass sie noch nie zuvor hier gewesen wäre, aber …
Zusammenfassend: Sie hat schon zweimal hier geklaut, zumindest wurde sie schon zweimal von mir erwischt und auch diesmal war es definitiv ein Diebstahl, denn mit in der Innentasche verborgener Ware hinter den wartenden Kunden an der Kasse vorbeizugehen würde wohl sogar in Bremen niemand mehr nicht als Diebstahl auslegen.
Es folgten: Anzeige wegen Diebstahl. Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Hochkantiger Rauswurf. Tschüss, bis zum nächsten Mal …
Okay, ganz so schlimm ist es nicht, aber gerade bei der Vielzahl der Personen, denen wir täglich im Laden begegnen, ist es für mich nicht gerade selbstverständlich, z. B. Personen mit dem Attribut "Hausverbot" zu erkennen und nach draußen zu befördern. Das heißt nicht, dass ich grundsätzlich niemanden wiedererkenne, aber Ladendiebe, die man nur einmal bewusst wahrgenommen hat, hätten bei mir eine größere Chance, den Laden unerkannt wieder zu betreten, als Personen, die jahrelang als Kunden kamen, entsprechend bekannt sind, und dann geklaut haben.
So fiel mir eine etwas heruntergekommen wirkende Frau nicht auf, weil ich sie wiedererkannte, sondern einfach nur generell aufgrund ihrer Erscheinung. Schnell eilte ich ins Büro und guckte ihr auf der Videoanlage hinterher. Ich sollte nicht enttäuscht werden: Noch in der Getränkeabteilung stehend steckte sie sich eine Dose Bier in die Jackentasche und ging direkt nach vorne zur Kasse.
Am Ausgang stand ich schon und forderte sie auf, die Dose auszupacken und wies ganz sachlich darauf hin, dass das ein Diebstahl wäre, und dass ich sie anzeigen werde. Die Frau regte sich demonstrativ auch und versuchte, eine Welle zu machen: Sie sei noch nicht aus dem Laden gewesen, das wäre folglich kein Diebstahl und ich könne ihr gar nichts. Sie kenne ihre Rechte! Ihren Ausweis hatte sie zwar nicht dabei, aber sie nannte mir ihren Namen, bei dem es bei mir jedoch sofort klingelte. Sie sagte zwar, dass sie noch nie zuvor hier gewesen wäre, aber …
Zusammenfassend: Sie hat schon zweimal hier geklaut, zumindest wurde sie schon zweimal von mir erwischt und auch diesmal war es definitiv ein Diebstahl, denn mit in der Innentasche verborgener Ware hinter den wartenden Kunden an der Kasse vorbeizugehen würde wohl sogar in Bremen niemand mehr nicht als Diebstahl auslegen.
Es folgten: Anzeige wegen Diebstahl. Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Hochkantiger Rauswurf. Tschüss, bis zum nächsten Mal …
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Kommentare
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Supporthotline am :
Und ein mal einen, der vom Ladendetektiv einige hundert Meter verfolgt wurde. Der Detektiv hat sich aber bei der Aktion wohl selbst ins Bein geschossen, denn er hat der sich nicht wehrenden Person den Schmuck und das Oberteil zerrissen und sein Portemonnaie quasi geraubt und ist damit zurück in den Laden. Ausgewiesen hat sich der Dieb vorher. Die Krönung war, der Ladendetektiv hat die geklaute Dose Bier dort stehen lassen. War ne nette Showeinlage, die ich beim Kochen vor meinem Fenster erleben durfte. (Für die ewigen Nörgler, die nicht weiter als bis zum Tellerrand denken können, wesshalb man so detaillierte Informationen über so eine Sache haben kann.)
Falk am :
DerBanker am :
Nicht der Andere am :
Stamm-Ladendiebin auf Klau-Stammtour.
hans12 am :
In den USA bekommt man in einigen Bundesstaaten bei Wiederholung gnadenlos 20 Jahre Knast. Unabhängig von der Schwere der Tat.
Buchhalter am :
wupme am :
Bernd am :
Höhere Strafen sind keine Lösung.
Hendrik am :
Soll ja Länder geben, in denen das üblich ist?
Brendan am :
http://www.spiegel.de/impressum/autor-23205.html
DankefürdenLink am :
hartmut am :
scorpiolly am :
Das erspart vielleicht so manchen Hürdensprint über Katzenfutter und Anderes ins Büro.
Bernhard am :
Santino am :
B. am :
Ich kann mir unglaublich gut komplexe Zusammenhänge und Situationen merken, weshalb ich dieses gesamte Umbauprojekt problemlos alleine und aus dem Kopf planen und verwalten konnte."
Überheblichkeit zeichnet den Dummen aus. Im Übrigen weiß ich bei diesem massigen Verstand gar nicht, weshalb das komplexe LD-Minimierungsprogramm noch immer nicht greift.
Enferax am :
Warum genau soll sich jemand nicht darüber beschweren, dass andere sein Eigentum stehlen? Was für ein Unsinn ist denn die Idee des Orts- und sogar Branchenwechsels? Was soll der Hinweis auf Überheblichkeit, wenn die Aussage die er getätigt hat nachweislich wahr ist?
Das ewige Genörgle von Menschen ohne Erfahrungswerte nervt.