Skip to content

Geht es jetzt bei denen auch los?

Seit Januar sind unsere neuen Nachbarn im Moscheegebäude drin. Bislang klappte es immer ganz gut. Wir waren nie wirklich zugeparkt, wenn mal ein Auto im Weg stand, hat man sich unverzüglich darum gekümmert und um Entschuldigung gebeten. Das kannten wir beiden alten Moscheeleuten ja anders. Da musste man dann warten bis zu Ende gebetet worden ist und dann durfte man sich auch mindestens böse Blicke und im übelsten Fall noch Beleidigungen gefallen lassen.

Heute bin ich in der Firma, da ich ein paar Stunden arbeiten möchte. Die Baustelle im Keller mit dem Verputz soll endlich mal ein Ende finden. Ich bin aber gar nicht erst hier auf den Hof gekommen. Abgesehen davon, dass mehrere Dutzend Männer (haben die keine Frauen in ihrem Club?) den Hof belagert haben, war wirklich ALLES zugeparkt. Selbst wenn der Punto nicht in der Einfahrt gestanden hätte, wäre ich (man sieht noch ein Stück der Motorhaube des Wagens) wegen des silbernen Autos, das halb vor der Einfahrt stand, gar nicht erst um die Kurve gekommen.

Da werde ich nachher mal ein Gespräch mit dem Vorstand führen. Wenn das jetzt eine Ausnahme war, sage ich nichts. Falls das zur Gewohnheit wird, werden wir doch noch nachhaltig Stress bekommen.




Bald erledigt: Bleirohre im Wohnhaus

Die Baustelle mit den Steigesträngen ist übrigens immer noch nicht beendet, aber nach monate- und jahrelanger Verzögerung in diesen Tagen endgültig in Arbeit. Warum? Ganz einfach: Bis zum 12. Januar 2026 müssen Bleirohre, um um die geht es hier bei uns, vollständig entfernt (oder zumindest stillgelegt) werden.

Die Baustelle 2018 hatte auch schon diesen Hintergrund. Die Verzögerung danach war natürlich mehreren Faktoren geschuldet. Wer in einer Eigentumswohnung lebt, wird solche Sachen kennen, wenn man mit mehreren Miteigentümern auf einen Nenner kommen muss. Jeder hat andere Vorstellungen und bezahlen will sowieso keiner und wenn dann eine Baustelle nicht zwingend gemacht werden muss, passiert eben unter Umständen zunächst gar nichts.

Nun haben wir in unserem unzählige Male um- und angebauten Altbau hier so viele Rohre, dass niemand weiß, wo genau welche Art von Rohr aus welchen Gründen verläuft. Mich hier im Laden betrifft das Problem glücklicherweise gar nicht, da wir schon seit Anfang ausschließlich Kupferrohre haben. In dem Bereich mit den Mietwohnungen wird derzeit intensiv gearbeitet und wenn man schon auf der Suche nach Bleirohren die Versorgungsstränge geöffnet hat, werden zum Beispiel auch die alten Fallrohre aus Gusseisen durch moderne Rohre ersetzt.

Viel Blei gab es wohl nicht mehr. Hier auf dem Foto ist noch ein altes Stück zu sehen, dass vor einigen Jahren ein Sanitärbetrieb in einer Not-OP mit einem Stück Kupfer geflickt hat. Macht man eigentlich nicht, aber wenn es tropft und dadurch schwere Folgeschäden entstehen könnten, kennt Not kein Gebot.

Ich gebe zu, dass ich froh bin, wenn das alles erledigt ist und dieses Thema endgültig vom Tisch ist. Zum einen war die Sache mit den Bleirohren bei so vielen Eigentümerversammlungen ein wichtiges und lästiges Thema. Zum anderen war die Planung einfach fast unmöglich, da bei sämtlichen Sanitärbetrieben die Glaskugel gerade in Reparatur war oder einen leeren Akku hatte. Ohne hellseherische Fähigkeiten musste daher mühsam manuell auf die Suche nach diesen Rohren gegangen werden …