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Deine Eltern möchten!

Ein Mann war mit einem etwa vierjährigen Jungen im Laden und kaufte ein. In welchem Verhältnis die beiden zueinander standen, erschloss sich uns nicht, ist aber eigentlich auch egal. Offenbar war er jedoch nicht der Vater.

Sie blieben bei den Kühlregalen vor dem Segment mit den veganen Produkten und Käsealternativen stehen und der Junge fragte ganz aufgeregt: "Ist das Käse? Ist das Käse?"

Der Mann druckste erst etwas herum antworte dann zu Ines' großer Verwunderung etwa folgendermaßen: "Ja, schon … Käse kann man das nicht nennen. Aber deine Eltern möchten, dass du das isst."

Mit dem Mixer in die TK-Truhe

"Manche Kunden suchen ihre Tiefkühlpizza auch mit dem Mixer aus."

Zitat einer Kollegin.

Mit einem Blick in die Tiefkühltruhe mit Pizza würde das wohl jeder so unterschreiben. Wir packen die Ware jedenfalls nicht so chaotisch in die Kälte:




Hasse den Laden!

Zwei junge Männer kauften bei uns ein. In dem Moment, als eine Kollegin gerade zufällig in ihrer Nähe war, sagte der eine zum anderen in energischem Tonfall: "Mann, ich HASSE diesen Laden!"

Soll ich mir das zu Herzen nehmen? Immerhin waren sie bei uns und das, obwohl an der Ecke ein Penny-Markt ist und wir drei nette REWE-Märkte hier im Stadtteil haben. :-D

Aufgerissener Lufterfrischer

Ein Mann wollte mal schnuppern, wie die von uns angebotenen Lufterfrischer wohl duften. Um das herauszufinden, kann man eine Ecke der Folie vorsichtig anheben und hinterher wieder draufdrücken. Im Idealfall, wenn einem das Aroma zusagt, kauft man dann sogar genau diesen Artikel.

Man kann es natürlich auch machen, wie dieser Kunde: Die Folie komplett abreißen und nach dem Schnüffeln eine ungeöffnete Packung nehmen und die geöffnete nach hinten ins Regal werfen, so dass das Gel mit dem Duftstoff unbemerkt vertrocknen kann …


Leerer Karton, aber …

Früher natürlich auch schon nicht, aber spätestens seit Altpapier kein wertvoller Sekundärrohstoff ist, für den man auch noch entlohnt wird oder das einem zumindest kostenlos abgeholt wird, sondern man für die Entsorgung bezahlen muss, ist man über jeden Karton froh, den jemand einfach so mitnehmen möchte. Das nur am Rande.

Wenn Kunden einen bestimmten Karton aus den Regalen haben möchten, dann nehmen sie sich ihn meistens. Wenn die Ware dann ohne Karton hier im Markt steht – prima, denn grundsätzlich wollen wir keine Kartonplatzierung. Manchmal geht es nicht anders, weil die Artikel ohne die Pappe drumherum gar nicht oder nur mühsam in den Regalen platziert werden können. Dazu gehören zum Beispiel die kleinen Röllchen mit Brausetabletten. Genau einen dieser Kartons wollte ein Kunde haben und damit der Karton leer wird, hat er die Rollen überall, wo gerade Platz war, im Regal mit den freiverkäuflichen Arzneimitteln verteilt. Hätte er sie wenigstens dort hingelegt, wo sie vorher im Karton der Begierde standen, aber nein, das wäre ja zu einfach gewesen.

Statt mich aufzuregen und den Mann zur Rede zu stellen, schreibe ich meinen Frust über so ein Verhalten gerade kopfschüttelnd in diese Zeilen.

In den nächsten Tagen

Eine Kundin rief an und wollte wissen, ob wir noch fünf Stück eines bestimmten Produkts vorrätig hätten. Ich lief zum Regal und sah nach. "Ja, fünf sind es auf jeden Fall, da stehen aber noch ein paar mehr Gläser dahinter."

Ich nahm mir vor, es freundlich wegzulachen, falls sie fragen sollte, ob ich ihr fünf der Gläser zurückstellen kann. Wenn sie gleich kommt, wird bestimmt noch genügend da sein.

"Danke, dann komme ich in den nächsten Tagen mal vorbei", sagte sie und legte auf.

Dann aber nicht enttäuscht sein, wenn doch nicht mehr genügend da ist.