Skip to content

Medion-Fernbedienung

Diese kleine Fernbedienung von Medion liegt seit ein paar Tagen im Leergutraum auf dem Fenstersims vor den Glasbausteinen. Sie gehört(e) wohl zu einer Kompaktanlage, so einem Modell in der Bauart eines Ghettoblaster-Nachfolgers, genauer gesagt einem P65104 Bluetooth CD-Party-Sound-System. Dass die Fernbedienung dort überhaupt liegt, finde ich kaum verwunderlich. Die Leute verlieren und vergessen ja ständig irgendwelche Dinge hier im Laden. Geradezu erstaunlich ist jedoch, dass sie noch nicht wieder von irgendjemandem mitgenommen wurde … :-P


"Sorry! Aber ansonsten werden wir nicht gehört."

Der Text aus dem Blogtitel steht auf einem Schild, dass an einem der Traktoren hängt, die sich hier heute in Bremen versammelt haben. Aktuell hier um die Ecke an der Hauptstraße:



(Wie gut, dass ich wie üblich mit dem Rad hier bin …)

Bald neu: Farmer's Snack

Für Nüsse und Trockenfrüchte gibt es viele Anbieter. Ursprünglich hatten wir bei uns Cnabby, die später zu Modern Food wurden. Kennt ihr vermutlich nicht, liefen bei uns aber immer super. Seit ein paar Jahren gibt es diese Firma nicht mehr, kurz danach starteten unsere Umbauvorbereitungen, so dass das Regal von denen unauffällig verschwunden ist. Danach haben wir die Produkte von Marktführer Seeberger bei uns etwas üppiger angeboten, woran sich bis heute nichts geändert hat und planmäßig auch erst mal nichts ändern soll. Die Sachen haben eine gute Qualität, sind bekannt und laufen entsprechend gut.

Da man ein funktionierendes System nicht verändern soll, bleibt Seeberger erst mal bei uns. Aber ab nächster Woche werden wir noch zusätzlich in einem kleinen Regal eine umfangreiche Auswahl von einer Firma hier aus Richtung Hamburg anbieten: Farmer's Snack. Kannte ich zugegebenermaßen auch nur maximal flüchtig, war auch aufgrund der anderen bei uns vorhandenen Marken nie eine Option, könnte sich hier bei uns aber zu einem rechten Renner entwickeln. Ich bin gespannt. :-)

Kennt ihr sie und wie findet ihr deren Produkte?

Ein paar Weinbeeren

Eine Kundin kam an die Kasse und legte unter anderem ein kleines Zweiglein einer Weintraube auf das Förderband. An dem Zweig befanden sich sage und schreibe sechs Weinbeeren.

Bevor meine Mitarbeiterin die Beeren auf die Waage legte, sagte die Kundin: "Die müssen aber nach dem Bezahlen hierbleiben, das war nur der Ausgleich für die paar Trauben, die ich eben hier bei Ihnen schon gegessen habe."

Letztendlich sprachen wir von ein paar Cent und auch für die überraschende Ehrlichkeit brauchte die Kundin sie dann letztendlich gar nicht zu bezahlen. :-)

Backstubenfußboden

So genau weiß hier angeblich niemand, was mit dem Fußboden bei uns in der Backstube passiert ist. Ich habe nur die Ahnung, dass da jemand einen ausgesprochen aggressiven Industriereiniger (es fehlt nämlich ein Teil aus der neuen Flasche) in nur sehr geringer Verdünnung oder sogar pur draufgekippt und irgendwie lieblos verteilt hat. Steht leider kein Name dabei. Bei Medical Detectives würden sie jetzt die ebenfalls in den hellen Flecken hinterlassenen Abdrücke der Schuhsohlen mit allen Schuhen der Mitarbeiter vergleichen, aber das geht mir doch irgendwie zu weit.

Entweder leben wir damit jetzt oder ich behandle mal die ganze Fläche mit dem Mittel, das konzentrierter Schwefelsäure Konkurrenz machen kann. (Aber das werde ich mir noch gut überlegen, denn damit herumzuhantieren erfordert äußerste Umsicht.)


Kühlhäuser: Weniger Aufwand als gedacht

Mit großer Freude habe ich vor ein paar Tagen gesehen, dass die Vorbereitungen für die Umrüstung und Wiederinbetriebnahme unserer Kühlräume deutlich weniger Aufwand für mich bedeuten, als bislang angenommen.

Nächste Woche Donnerstag kommt zwar der Elektriker und legt im Maschinenraum zwei Zuleitungen (5x4mm²) für die neuen Kältemaschinen, aber das war's dann auch schon. Ich hatte mich darauf eingestellt, die Zuleitungen vom Keller zu den Kühlräumen auch legen zu müssen, also mindestens zwei dreiadrige Leitungen von jeweils über 40 Metern Länge quer durch den Kriechkeller, aber das machen die Monteure des Lieferanten selber.

Sehr cool, Arbeit gespart. Viel Arbeit. :-)

Scary Shopping 2021 – Trailer 2

Am 30. Oktober 2021 gibt es bei uns wieder ein kauflustiges Gruselvergnügen, aka Scary Shopping. Ich weiß, dass das noch eine Weile hin ist. Hier eine kleine Diashow mit Fotos der vergangenen Veranstaltungen, die einfach Lust auf Mehr machen soll. Das Video habe ich in den vergangenen zwei Wochen aus einem Archiv von über 700 (aufgrund der Dunkelheit meist unbrauchbaren oder totgeblitzten) Fotos zusammengestellt und wie die neun Fledermäuse hier in den Laden gekommen sind, weiß ich bis heute nicht. ;-)


Bake-Off-Ware in den Tiefkühltruhen

Der Platz in unserem Tiefkühlschrank in der Backstube reicht schon lange nicht mehr aus. Inzwischen ist unser Sortiment größer geworden. Meistens bekommen wir es irgendwie hin, so genau zu bestellen, dass zwar immer mal ein paar Artikel für ein oder zwei Tage nicht da sind, aber das Regal nicht nach DDR 2.0 aussieht.

Manchmal holt einen aber das Phänomen ein, dass sich so viele Artikel gleichzeitig dem Ende nähern, dass die Bestellung unumgänglich etwas größer ausfällt. So einen Fall hatten wir vor ein paar Tagen erst und das ist der Grund, warum sich einige Kartons mit den Aufback-Rohlingen in den Tiefkühltruhen im Laden unter und zwischen der anderen Ware tummeln. Geht nicht anders, wir haben nur diese beiden Lagermöglichkeiten.

Noch, wohlgemerkt! Wenn alles klappt und nichts mehr dazwischen kommt, haben wir in zwei Wochen nämlich endlich die beiden Kühlräume wieder. :-)


Mauswasser-Crash

Am Abend haben zwei junge Frauen irgendwie die Kontrolle über ihr Gleichgewicht verloren. Ob sie betrunken oder anderweitig benebelt waren, ließ sich anhand der Videoaufzeichnung nicht genau sagen, jedoch hat sich zuerst die eine und dann die andere gegen den Aufsteller mit dem "Mauswasser" gelehnt, bzw. sogar halb auf die Ware draufgesetzt.

Das aus welchen Beweggründen auch immer erfolgte Wegdrängeln der zweiten durch die "Erstbesetzerin" sorgte dann dafür, dass die Pappen in dem Aufsteller zerrissen und dadurch vor allem alles durcheinander, aber auch ein Teil der Ware auf den Boden fiel. Die Flaschen vom Boden sammelten sie schnell wieder auf, warfen sie auf den Rest der Ware in dem Display und verschwanden still und leise.


Bestellt ohne Anzahlung

Letzte Woche hatte ein Mann angerufen und wollte zwei Kisten Bier einer Sorte haben, die wir regulär nicht mehr führen. Ich zögerte etwas, denn eigentlich bestellen wir solche Artikel nicht mehr ohne Vorkasse oder zumindest eine kleine Anzahlung, aber in diesem Fall machte ich eine Ausnahme, da wir das Bier sicherlich bis zum Ablauf des Haltbarkeitsdatums verkauft bekommen würden.

Vielleicht kommt er ja noch, aber wenn ich mich richtig erinnere, wollte er das Bier gleich am Dienstag schon abholen. Warten wird's ab … :-P

Vorbestrafte Kassiererin?

Mein Ex-Azubi hat mich vor ein paar Tagen angeschrieben, denn er wollte mal meine Meinung zu folgendem Fall wissen:

Der Marktleiter eines Supermarktes stellt eine Kassiererin ein.
Nach geraumer Zeit erfährt dieser von einem Bekannten, dass die Kassiererin mehrfach wegen Unterschlagung vorbestraft ist.
Obwohl die Kasse immer stimmte und sonst nichts fehlte, will der Marktleiter kein weiteres Risiko eingehen.
Er möchte die Kassiererin schnellstmöglich entlassen und sucht nach einer Möglichkeit.

Wie würdest du die Lage (rechtlich und mit deiner eigenen Meinung) bewerten?
Erstmal: Ich bin kein Anwalt. Ich versuche aber dennoch mal, die Situation zu bewerten und meinen dilettantischen Senf hinzuzugeben:

Eine Kündigung aufgrund der erst nach der Einstellung und sogar "geraumer Zeit" bekanntgewordenen Vorstrafe kommt meiner Meinung nach nicht in Betracht. Wäre die Frage nach einer Vorstrafe beim Einstellungsgespräch gefallen und hätte die Kassiererin die Vorstrafe verschwiegen, wäre es vermutlich zulässig, das Arbeitsverhältnis aufzulösen, anzufechten oder ggf. ordentlich zu kündigen. Ob die Frage überhaupt in diesem Fall zulässig gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen. Aber bei jemanden, der vertrauensvoll mit fremdem Geld umgehen soll, könnte die Frage nach einer Vorstrafe wegen Unterschlagung oder ähnlicher Delikte durchaus relevant und damit zulässig gewesen sein. Es wurde aber, so weit aus der Frage erkenntlich, nicht nach Vorstrafen gefragt, also ist das Thema einer mit der Vorstrafe begründeten Kündigung vom Tisch.

Bleiben noch ein paar andere Möglichkeiten: Ist die Mitarbeiterin noch in der Probezeit? Dann ist sie leicht zu kündigen, außer sie ist schwanger. Hat sie einen befristeten Vertrag bekommen? Dann wird dieser am einfachsten mit Ablauf der vereinbarten Laufzeit automatisch enden. Ist sie in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis, könnte man sie kündigen. Vermutlich würde es dann aber vor dem Arbeitsgericht enden und dort ist davon auszugehen, dass sie eine Abfindung bekommt oder sogar weiter in dem Unternehmen beschäftigt muss.

Wenn diese Frau aber seit "geraumer Zeit" ordentliche Arbeit abliefert und sie auch offenbar keine Unehrlichkeiten begeht – warum sollte man sie nicht behalten, wenn es mit der Zusammenarbeit bisher geklappt hat und sie sich über eine sicherlich vereinbarte Probezeit hinaus als brauchbarer Bestandteil des Teams bewiesen hat?

Vielleicht hat der Marktleiter jetzt Bauchschmerzen beim Gedanken, diese potentiell für das Wohl der Firma bedrohliche Person weiterhin an der Kasse sitzen zu lassen. Vielleicht sind auch schon sonderbare Dinge / Ungereimtheiten ohne direkte arbeitsrechtliche Relevanz vorgefallen, die sich mit dem Wissen um die Vorstrafe noch sonderbarer anfühlen. Dann würde ich bestimmt auch versuchen, mich von dieser Person wieder zu trennen.

Aber sowas ist natürlich immer unglaublich schwer zu beurteilen. In den eigenen Kreisen ist das schon schwer, über Dritte natürlich erst recht.

Schirmmützkorken 2, eigentlich 1

Wir hatten das Phänomen zwar schon sehr lange nicht mehr, vielleicht ist das Problem mit einem Umbau der Abfüllanlage verschwunden oder wir hatten einfach nur Glück oder Pech, je nach Betrachtungsweise, aber immerhin hatten wir schon zwei "doppelt verkronte" Bierflaschen hier im Laufe der Zeit. Eine hatte es ins Blog geschafft, die andere war in unseren Anfängen im "Kuriositätenkabinett" auf unserer Website gelandet. Das Kabinett gibt es nicht mehr, daher hier das Bild noch mal fürs Archiv. :-)


Belangloses beim Focus

Wer mit Lebensmitteln handelt, erlebt es im Grunde tagtäglich, dass auch verdorbene Waren dazwischen liegen. Entweder Luftzieher, Gammel, Bruch oder irgendein anderer Qualitätsmangel, den frische wie haltbare Lebensmittel bekommen können.

Sowas passiert nun mal! Zum einen sind die Produkte relativ empfindlich, zum anderen ist es die schiere Masse, die sowas provoziert. Alleine hier im Laden steht bestimmt eine kleine sechsstellige Anzahl an einzelnen Verpackungen, die allesamt einen mehr oder weniger leicht verderblichen Inhalt haben. Dass da mal irgendwo etwas nicht ganz in Ordnung ist, lässt sich kaum vermeiden, wenngleich es selten passiert.

Ich wurde schon öfter dafür belächelt, hier im Blog über nichtige und belanglose Dinge zu berichten. Das ist ja immer im Auge des Betrachters und für meine Geschichte spielen diese Dinge oder zumindest meine Gedanken dazu durchaus manchmal eine Rolle.

Und dann gibt es noch den Focus, der tatsächlich eine Meldung daraus macht, dass ein Kunde beim ALDI eine Konservendose mit schimmeligem Inhalt gekauft hat. Vermutlich war sie undicht und hatte Luft gezogen, denn in der versiegelten Dose hätte diese Pilzkultur sicherlich zu einer Bombage geführt. Eine gammelige Konservendose. Beim Focus. Das war die Meldung zum Winterloch, denke ich.