Unsere beiden alten Sydney-Truhen, die nun seit September unter einer Folie hier auf dem Hof standen, haben wir nun nach Findorff gebracht. Dort haben wir einerseits ohnehin eine defekte Kühltruhe und etwas mehr Fläche für Tiefkühlkost kann dort ebenfalls nicht schaden. Somit haben wir auf dem Hof wieder einen Kfz-Stellplatz für die Moschee-Besucher etwas mehr Platz und Ordnung geschaffen und vor allem sind die wertvollen Truhen endlich wieder sicher untergebracht.
Den Transport hatten wir deshalb so lange vor uns hergeschoben, weil die Truhen einerseits sehr groß und mit deutlich über 200kg auch nicht gerade leicht sind. Die bewegt man nicht mal eben zu zweit und stellt sie auf den Anhänger, der ohnehin etwas zu kurz dafür ist. Aber ich wollte die Baustelle erledigt wissen und so haben wir mit sechs starken Leuten die Truhen auf den Anhänger gestellt, gegen Verrutschen und Herausfallen gesichert und in Findorff wieder abgeladen. Erst die eine, dann die andere. War zwar etwas Fahrerei, aber unterm Strich hat es doch relativ zügig geklappt und war deutlich weniger mühsam, als ich zunächst befürchtet hatte.
Hier noch vor dem Haushaltswarenregal etwas deplatziert, aber das ist ja nur ein Zwischenlager, bis sie an ihrem endgültigen Aufstellort stehen werden.
Pierre hatte mir im Herbst unmittelbar vor unserem Umbau dieses Foto geschickt.
Dazu schrieb er:
Mitten im Umbau wirst du dafür sicher keine Zeit haben, aber ich wollt dir mal die Bilder schicken vom demnächst wohl endgültig letzten SPAR „taskin“ in Bremen, genauer in St. Magnus.
Schräg gegenüber eine Grundschule, rundherum überwiegend nur Einfamilienhäuser auf freien Grundstücken. Die nächste Lebensmittel-Einkaufsmöglichkeit ist rund 2,5km entfernt in Lesum. In ganz St. Magnus gibt es keinen anderen Händler, keine Kette, nichts.
Eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem Geschäft vor dem Umbau kann ich nicht leugnen. Aus heutiger Sicht kommt mir diese Optik ganz schön schranzig vor.
Johannisbeer-Streuselschnecken sind einer der Artikel bei uns im Brotregal, die wir eher selten mal da haben. Wir probieren sie zwar immer wieder mal aus, aber gut laufen tun sie nicht bei uns. Selbst ich mag sie nicht gerne. Die Teile sehen zwar lecker fruchtig, saftig aus, sind aber unterhalb der roten Beeren lediglich ein dröger Teigflatschen. (Außerdem sind sie rundherum unglaublich klebrig, so dass es kaum ein Vergnügen ist, sie mit bloßen Fingern anzufassen und zu essen.)
Aber wir haben ja auch viele andere leckere Alternativen im Sortiment.
Vielen Dank an Blogleser Michael, der mir diese Bilder eines recht modernen SPAR-Marktes in Rauris / Österreich zukommen ließ. Hat jetzt (wie so viele andere auch) etwas länger gedauert, aber hier geht normalerweise nichts verloren.
Dieser ehemalige Mitarbeiter hat sich vor ein paar Wochen erneut bei mir beworben. Meine emotional formulierte Antwort an ihn war wohl nicht besonders professionell, musste aber einfach "raus":
Sehr geehrter Herr […],
sind Sie wirklich nicht in der Lage, sich zu merken, wo Sie schon einmal gearbeitet haben?
Erlauben Sie mir, Ihre Erinnerung kurz aufzufrischen: Vom 27. September bis 30. September 2017 hatten Sie in meinem Geschäft in der Münchener Straße 66-72 gearbeitet und sind dann ohne jegliche Abmeldung oder Ankündigung nicht mehr am Arbeitsplatz erschienen, haben dann aber mit einem sympathischen Schreiben voller angedeuteter Drohungen eine unsinnige Gehaltsforderung verlangt.
Zur Ihrer aktuellen Bewerbung bei mir im Unternehmen: Ich habe kein Interesse an Ihrer Mitarbeit.
Und nun fordere ich Sie auf, mich nicht mit weiteren Bewerbungsversuchen zu belästigen.
Ich hatte zwar mit keiner weiteren Reaktion gerechnet, diese kam jedoch nur einige Stunden später in Form einer weiteren Mail:
Moin Herr Harste,
mit einem lauten Lacher habe ich Ihre peinliche E-Mail vom heutigen Tag zur Kenntnis genommen und natürlich ist mir schon bewusst wo meine Person gearbeitet hat, aber das wird wohl an meinem gesegneten Alter liegen. Jetzt möchte ich aber gerne auf Ihre lächerliche E-Mail beziehen:
[Es folgten einige spöttisch formulierte Tatsachenverdrehungen.]
Abschließend teile ich Ihnen noch mit, dass ich diese bei Ihnen eingereichte Bewerbung als Alibi-Funkion für administrative Zwecke brauchte.
Ansonsten wünsche ich Ihnen noch viel Spaß und Glück bei der Suche nach dem perfekten Kandidaten, aber wenn Sie solche E-Mails an die potentielle Bewerber verschicken, werden Sie leider noch sehr lange suchen dürfen - lol.
Mit freundlichen Grüßen
Was für ein Querulant. Natürlich schicke ich nicht solche E-Mails an "potentielle Bewerber", sondern nur an Leute, die sich ausgesprochen sonderbar verhalten, um diese ein wenig zu provozieren. Mir war der Inhalt und Tonfall meiner Mail durchaus bewusst und ich war auch wirklich, wirklich, wirklich nicht darauf aus, ihn noch einmal für mich zu gewinnen.
Ist mir jetzt aber auch egal. Einzig die schriftlich bestätigte "Alibi-Funkion für administrative Zwecke" könnte eventuell für die Arbeitsagentur noch einmal interessant werden.
Inzwischen ist unser kleines Regal mit den Tierzubehör-Artikeln wieder voll bestückt. Einige Katzenhalsbänder und vor allem Bürsten, Kämme und Striegel sind dazugekommen, dazu noch Krallenscheren und Katzentoilettenbeutel. Und ein ganzer Karton mit Katzenspielangeln.
Mal gucken, wann ich Nr. 3 aus der Halle holen kann.
Aufgrund der Gegebenheiten sind wir eben nicht der große Laden auf der grünen Wiese, wo die Leute einmal pro Woche ihren Großeinkauf machen, sondern wir sind eher Anlaufstelle für die vielen kleine(re)n Einkäufe, die man so braucht. Gerade auch mit zunehmender Nähe sinkt meistens die Anzahl der gekauften Artikel, dafür erhöht sich die Häufigkeit der Besuche bei uns im Laden.
So war eine Kollegin im Gespräch mit einer Stammkundin aus der Nachbarschaft, die uns direkt mit einem "begehbaren Kühlschrank" verglichen hat: "Warum soll ich groß einkaufen? Wenn ich was brauche, gehe ich bei mir raus, bei euch rein und hab das dann eine Minute später zu Hause."
Am Samstag Vormittag hatte ich eine unserer Aushilfen via WhatsApp angeschrieben. Sie kam dann an dem Tag aber erst wie ursprünglich geplant um 18 Uhr und ich sprach das Thema, da zu dem Zeitpunkt bereits erledigt, auch nicht weiter an.
Ein paar Tage später folgte nun die Antwort. Hrhrhr …
Geröstete Pistazien unserer Eigenmarke. Ein Artikel, der so heiß ist, dass er bei uns eingeschlossen in einer Vitrine steht und auf Anfrage herausgegeben wird. Wie krank ist es, dass wir so weit gekommen sind? Wo sind wir nur gelandet?
Anruf einer Firma, die Arbeitsbekleidung im Mietsystem zur Verfügung stellt. Ausnahmsweise mal ganz gelegen kam mir die Anfrage, ob man mal den Außendienstler vorbeischicken dürfe, um die zur Verfügung stehenden Kollektionen vorzustellen. "Das ist ein ganz Lieber", warf die Anruferin lachend ein. "Der tut nichts."
"Na, wehe, wenn nicht! Dann beiß' ich den nämlich persönlich hier wieder vom Hof.", entgegnete ich mit einem Lachen.
"Nein, für den lege ich meine Hand ins Feuer!"
Alles klar, kann herkommen. Vielleicht bekommen wir dann ja mal das Problem mit unserer momentan recht unglücklichen Situation bzgl. unserer Arbeitskleidung in den Griff.
Klar, natürlich kann man die Deichselkiste eines fremden Anhängers auf einem fremden Grundstück ungefragt als Esstisch missbrauchen. Man kann auch einfach mal ein Mindestmaß von Anstand und Respekt vor fremdem Eigentum an den Tag legen und das sein lassen und sich an einen der von der Moschee bereitgestellten Tische setzen …
Ein "etwas" größeres Paket voller Remittenden aus dem Zeitschriftenregal. Normalerweise sehen die etwa so aus, wie in meinem Video, in dem ich den Packerknoten im Eiltempo knote, aber bei uns hat das "unbündelbare" Gedöhns mit Spielzeug und anderen voluminösen Beigaben eine Menge erreicht, die eine Notlösung erforderte.
So haben wir einen relativ großen Karton genommen, etwas größer als ein Bananenkarton, und den bis oben hin mit eben jenen Magazinen gefüllt. Hauptsache ist letztendlich, dass da ist ein Band drum und der Remischein dran ist, dann ist alles gut.
Nach dem sich nun tatsächlich schon die ersten Artikel von unserem "Picas"-Bestand verkauft haben, holte ich doch gleich mal die nächste Kiste aus der Halle. Dort findet sich auch wieder einiges an Trixie-Produkten, aber auch schon die erste Ware ohne Verpackung (eine Lederhundeleine) und ein paar Laufräder aus der "CritterTrail"-Hamsterkäfig-Serie. Ob wir die Dinger hier (oder überhaupt jemals irgendwo) verkaufen können, steht in den Sternen. Wir hätten dieses Plastikzeugs nie gekauft, das waren Bestände, die wir damit mit dem Laden und seiner ganzen Einrichtung übernommen hatten.
Die Bremer CDU hat auf ihrer Website einige Termine zum "Canvassing" bekanntgegeben. Diese sind auch bei Google gelandet und wurden dort auf welche Weise auch immer mit MyBusiness-Einträgen verknüpft. Der Eintrag "Canvassing in Oberneuland", einem ca. 8 km nordöstlich von uns gelegenen Stadtteil, wurde mit meiner Geschäftsadresse hier in der Neustadt verknüpft und wird als Termin bei meinem Eintrag angezeigt.
Löschen kann ich den Eintrag leider nicht, aber ich möchte mich ausdrücklich von dieser Veranstaltung und vor allem auch dieser gesamten Spaßpartei distanzieren!
Nachdem vor gut einer Woche unsere Außensirene an der Ladenfront von einer professionellen Einbrecherbande mit Bauschaum sabotiert wurde, hängt dort nun ein neues Gerät, nämlich ein Telenot "OAS-R" Optisch-Akustischer Signalgeber in der Farbe Weißaluminium. Sieht auf jeden Fall eleganter aus als der alte Kasten, der aber letztendlich nur etwas verstaubt und ansonsten bis zur PU-Schaum-Attacke noch voll funktionsfähig war.
Auch bei diesem neuen Signalgeber besteht natürlich das Risiko, dass da jemand etwas reinspritzt. Es sind Löcher drin, denn irgendwo muss der Schall ja auch rauskommen. Aber letztendlich ist das Gerät der im Grunde unbedeutendste Teil unserer gesamten Sicherheitstechnik. Er soll potentielle Täter einfach davon abhalten, hier einzusteigen, in dem er signalisiert, dass hier überhaupt eine Alarmanlage ihren Dienst verrichtet. Man hätte jeglichen Signalgeber außen auch weglassen können, aber dann müsste man sich evtl. häufiger mal mit eingeschlagenen Scheiben oder aufgehebelten Türen herumärgern.