Dass vielen Kindern von den Moscheebesuchern hier hinter meinem Laden der Respekt vor fremdem Eigentum fehlt, in der Vergangenheit speziell meinem eigenen, habe ich in den letzten Jahren schon oft genug mitbekommen. Da wurde bei Fahrrädern die Luft rausgelassen, am Anhänger rumgefummelt, mit Fußbällen gegen mein Auto geschossen, mit Fahrrädern am Lack desselben langgeschranzt, es wurden Steine und Schneebälle gegen meine Türen geworfen, auf meiner Klimaanlage wurde herumgeklettert und so weiter…
War ganz erfrischend, den kleinen Jungen mit Schuhen auf das Familienauto klettern zu sehen, nachdem Papa ausgestiegen und ins Moscheegebäude gegangen war.
Vielen Dank an Blogleser Andreas T., der mir dieses Foto eines (geschlossenen) SPAR-Marktes auf der Insel Ouessant, der westlichsten Siedlung Frankreichs, entdeckt hat:
Das ist dieses Regal hier. Die beiden Dinger stehen momentan noch vollkommen ungenutzt im Laden, aber spätestens übernächste Woche werden sie mit der Ware aus dem Regal gefüllt sein, das momentan noch dort steht, wo dereinst mal die neue Gemüseabteilung zu finden sein soll.
Eine Frau rief an und wollte wissen, ob wir fertige Eiswürfel hätten. Ich bejahte.
Sie bedankte sich, gelobte, später welche zu kaufen und legte auf.
Gut eine Minute späte hörte ich an der Lagertür ein vorsichtiges "Hallo?". Ich ging hin und eine junge Frau stand dort, die mir berichtete, dass sie gerade angerufen hätte wegen der Eiswürfel.
Sehr lecker und gut sättigend ist übrigens der Antipasti-Salat mit Rucola und Schafskäse, zu dem man das Rezept hier bei Chefkoch findet. Sieht auf dem Foto aus unserer Küche zu Hause gar nicht so appetitlich aus, aber der ist richtig gut!
Ein paar Moscheebesucherkinder fanden es total lustig und kreativ, immer wieder gegen das "Parken verboten"-Schild, das ich an der Kette befestigt hatte, zu treten. Und zwar so lange, bis es in mehrere Bruchstücke zerlegt auf dem Boden lag.
Okay, das war letztendlich nicht mein Schild. Ich hatte nämlich das Ding benutzt, was mir die Leute von der Moschee letzten Sommer an die Hauswand geklebt hatten.
Der Titel dieses Beitrags ist übrigens bewusst gewählt.
Ich wollte gerade schreiben, dass diese Animation unser 2018 ganz gut beschreibt. Aber andererseits, wenn man den Schnipsel in Endlosschleife betrachtet, ja irgendwie auch nicht, schließlich wechselt das Bild ja (auch) von Edeka zu SPAR. Gefällt mir.
Von sämtlichen Fotos, die ich für's Blog mache (auch unbenutzte, wenn ich für ein Motiv etliche Bilder mache), aber auch zugeschickte Bilder, alte Bilder, Konzeptbilder, Notizen, Zeichnungen – einfach von allem, bewahre ich seit ein paar Jahren jede Datei und jede Dateiversion (Skalierungen etc.) auf. Das Archiv besteht inzwischen aus über 17.000 Dateien.
Auf dieses Archiv könnt ihr zwar nicht frei zugreifen, aber falls irgendjemand mal von irgendeinem Bild eine höher auflösende Version braucht oder eine Frage hat, auf welche die höher auflösende Datei eventuell eine Antwort liefern könnte, zögert nicht, mich zu fragen.
Ein Mann und eine Frau, deren Beziehungsstatus uns unbekannt ist, die aber meistens gemeinsam in den Laden kamen und uns in der Vergangenheit auch schon öfter als "VP" (Verdächtige Person/en) aufgefallen waren, stand in der Warteschlange vor dem Leergutautomaten. Während sie brav wartete, ging er kurz in den Laden zum Brotaufstrich, nahm sich ein Glas Erdnusscreme und ging mit diesem wieder zurück zu seiner Begleiterin, die mit einem leeren roten Einkaufskorb wartete. Er stellte das Glas in den Korb und alles sah zunächst unverdächtig aus.
Nach ein paar Augenblicken nahm er seinen Rucksack vom Rücken, öffnete ihn und stellte das darin befindliche Leergut ebenfalls in den roten Korb. Ganz unauffällig ließ er dabei allerdings beiläufig das Glas mit dem Brotaufstrich in seinem Rucksack verschwinden. Er verschloss den Rucksack und setzte ihn wieder auf. So weit, so gut. Wir hatten endlich die Bestätigung für unser Gefühl. Zur Sicherheit, auch rechtlich, wenngleich der Diebstahl an dieser Stelle offiziell schon vollzogen war, wollten wir warten, bis die beiden durch die Kasse durch waren.
Nachdem sie das Leergut abgegeben hatten, gingen die beiden noch in die Getränkeabteilung, wo sie ihren eigenen Rucksack über einer Schulter hängen ließ und mehrere Flaschen Bier hinein tat. Zwei Flaschen legte sie in den SPAR-Korb und so gingen sie zur Kasse.
Zusammen mit zwei Kollegen fingen wir sie dort ab und zitierten sie wie immer nach hinten ins Lager. Während die Frau geständig war, mitmachte und direkt das Bier auspackte, machte der Typ erst mal 'ne Welle. Was wir überhaupt von ihm wollen und auf welcher Rechtsgrundlage er irgendetwas aus seinem Rucksack auspacken solle. Und wer wir überhaupt wären, dass wir ihn auffordern würden, seine Tasche auszupacken.
Letztendlich spielte er aber auch mit, vor allem wohl, weil seine Begleiterin offensichtlich einsichtiger und vernünftiger als er war und die ganze Zeit besänftigend auf ihn einredete.
Einen Ausweis oder ein äquivalentes Dokument hatten sie beide nicht mit und so rief ich zunächst die Polizei an, welche mir aber schon direkt am Telefon offenbarte, dass es "länger dauern" könnte. Während wir unsere wertvolle Zeit damit verbrachten, auf die Ordnungshüter zu warten, fingen die beiden an, miteinander zu diskutieren, wer nun Schuld daran hätte, dass sie überhaupt in dieser Situation wären und letztendlich auch, dass nun die Polizei kommen würde. Im Laufe dieser Diskussion distanzierte sie sich sogar körperlich von ihm, schob einen Stapel Leergutkisten zwischen sich und den Typen und sagte dann zu mir: "Behandeln Sie uns bitte als zwei Personen, ich hab mit dem nichts zu tun. Das eine hat er geklaut und das Bier war bei mir in der Tasche."
Hätten wir sowieso gemacht, aber dass sowas ausdrücklich gewünscht wird, hatte bislang von uns auch noch keiner erlebt. Wobei ich zugeben muss, dass Ladendiebe im Doppelpack auch eher selten sind.
Während wir noch auf die Polizei warteten, kam mir eine Idee, um die Sache eventuell zu beschleunigen: Die angegebene Adresse befand sich nämlich nur rund 200 Meter von uns entfernt und so lief eine Kollegin kurzerhand hin und überprüfte, ob die Namen auf den Klingelschildern am genannten Haus zu finden sind. Da dies zutraf, gingen wir davon aus, dass die Daten stimmten. Zumindest die Namen und Adressen passten und den Rest würde die Polizei schon herausfinden.
Ich rief also wieder bei der Polizei an und stornierte den Einsatz und die beiden ließen wir gehen – natürlich nicht, ohne das obligatorische Hausverbot ausgesprochen zu haben.
Ein Mann stand an der Lagertür und beschwerte sich darüber, dass der Leergutautomat ihm nur sieben Flaschen gutgeschrieben, obwohl er insgesamt acht Flaschen in das Gerät gesteckt hätte. "Der verzählt sich ja öfter mal, darum zähle ich alle Flaschen immer vorher zu Hause schon nach", erklärte er.
Die Aussage "verzählt sich ja öfter mal" würde ich so nicht unterschreiben. Es kann zu Abweichungen kommen, das ist richtig, und wenn, dann fehlt eine Flasche und es wurde nicht eine zu viel erstattet. Ich muss aber in dem Zusammenhang zugeben, dass in solchen Fällen das Problem oft vor dem Automaten steht.
Da ich gerade im Lager stand, hatte ich die Geräusche des Automaten mitbekommen. Ich zähle zwar nicht im Geiste bei jedem Kunden mit, aber irgendwelche ungewöhnlichen Geräusche wären mir aufgefallen. Es war alles ganz normal. Keine Fehlermeldung, keine mechanisch bedingten Geräusche. Da ich dem Mann auch nicht blind vertrauen würde, guckte ich kurz auf der Videoaufzeichnung nach. Bingo: Es waren nur sieben Flaschen.
Ich ging zu ihm hin und drückte ihm seinen Leergutbon wieder in die Hand, kommentiert mit: "Und noch mal zurück in die Grundschule, zählen lernen."
Er nahm den Bon und lachte: "Hehe, ja, genau. Kann ja mal passieren."
Dann guckte er den Bon an und stutzte. "War ich damit gemeint?"
"Ja. Wenn man schon behauptet, dass man vorher nachgezählt hätte und man dann eine Welle macht, obwohl es definitiv falsch ist, finde ich das nicht erfreulich. Das war gerade meine Zeit für nichts."
Die gesamten Lichtbänder enden immer ein Stückchen vor den Wänden. Bis auf die beiden Leuchten in unserem Eingang, von denen eine stramm an der Wand saß. Diese eine haben wir eben abmontiert, damit wir lückenlos an die Wand mit der zukünftigen Gemüseabteilung kommen können.
Dazu kommt, dass auch hier wieder ein Kabelkanal bis nach vorne hin (also bis an das Türelement ran) installiert werden soll und wir an dieser Stelle, wenn die komplette Beleuchtung gegen eine neue Installation getauscht wird, eine Lücke gehabt hätten.
Diese Leuchte war übrigens eine derjenigen, in denen mal das Vorschaltgerät weggebrannt und in der seit dem die Fassungen für die LED-Röhre direkt an den Zuleitungen angeschlossen war.