Dieser Moment, wenn du im Supermarkt nichts kaufst, an der Kasse vorbei läufst und denkst: "Jetzt bloß nicht kriminell aussehen."
Der DPD-Fahrer drängelt in letzter Zeit häufiger, dass ich ihm eine "Abstellgenehmigung" unterschreibe, die ihn berechtigt, Pakete ohne Empfangsbestätigung hier einfach abzustellen. Gleichzeitig ginge das "Risiko für Verlust und Beschädigung" auf mich über.
Kann ja sein, dass das für ihn als Fahrer ganz praktisch und vor allem auch eine Zeitersparnis ist. Dennoch hätte ich dabei ein schlechtes Gefühl und deshalb: Nein, danke.
Samstag Morgen, Viertel vor Sieben: Die "Elite" vom Kiosk am nahegelegenen See diskutiert bei uns in der Getränkeabteilung darüber, welche Variation unseres Billigbieres
das kleinere Übel die bessere Wahl sei.
Höhepunkte im Leben eines Einzelhändlers.
Warum haben eigentlich
sämtliche Bio-Lieferanten die selben Probleme, die sich knapp mit "chaotischer Warenwirtschaft" zusammenfassen lassen?
Von einem Lieferanten sollte ich ein A1-Fensterplakat bekommen, auf dem für eine bestimmte Produktreihe geworben wird.
Nachdem durch den Regen die gelieferten Kartons und auch die Rolle mit dem zusammengerollten Plakat ein "klein wenig" feucht geworden waren, hat zu allem Überfluss der Fahrer auch noch die Kartons mit der Ware auf die Rolle gestellt und alles zerdrückt.
Bei Gelegenheit mal nach einem neuen Plakat fragen…
Ich habe an dieser Stelle schon häufiger erklärt, dass und warum ich keine Praktikanten mehr nehme. Ende Januar hatte ich mich dann nach langer Zeit doch mal wieder breitschlagen lassen, denn zum einen war die Praktikantin eine sporadische Kundin von uns und zum anderen war sie vom Fach und suchte eine Stelle mit mehr Stunden, was zufällig gerade zu meiner eigenen Personalsituation hier passte. Dieses Praktikum wäre also ein ideales Sprungbrett für zumindest schonmal eine Teilzeitstelle gewesen.
Ich hätte auf mein Gefühl und meine Erfahrung hören sollen: Sie hat tatsächlich ein Drittel der Zeit hier verbracht, die restlichen Tage fehlte sie entweder komplett unentschuldigt oder war krankgeschrieben.
Das war dann der allerallerletzte Praktikant hier.
Ein Kunde vermisste einen Leergutbon. Er hatte ihn am Automaten vergessen und wie sich auf der Videoaufzeichnung herausstellte, hatte ihn ein anderer Kunde wie selbstverständlich eingesteckt.
Erstaunlich aber, wie regelrecht wütend genau dieser Kunde schließlich wurde, als ich ihn auf den gesuchten Leergutbon ansprach. Aber zumindest hat er die Herausgabe nicht auch noch komplett verweigert…
Ein kaputter Junk hat sich mehrere Dosen Tabak in seine Jackentasche gesteckt. Weil's mir echt nahe geht, beklaut zu werden, habe ich meinen ganzen Frust rausgelassen und den Typen im Lager stumpfweg zusammengebrüllt – vor allem aber wohl auch deshalb, weil wir ihn inzwischen schon zum
dritten Mal beim Klauen erwischt haben.
Für dieses ausfallende Verhalten möchte er sich nun über mich beschweren, alternativ über den gesamten Laden, da ich ihm meinen Namen ja nicht sagen wollte. (Warum auch, steht ja auf meiner Weste…)
Uuuuh, ich zittere vor Angst.
Zur Zeit geht ja durch die Medien, das AB InBev Bier
gestreckt haben soll.
Wusste gar nicht, dass die auch Kölsch herstellen.
So viel Arbeit für acht Cent?
Behaupte nochmal jemand, dass unser Laden hier eng sei. In einem Gartenfachmarkt im Osten der Stadt haben wir vor einer Weile bezüglich "enger Gänge" eine Grenzerfahrung machen müssen.