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SPAR-Tiefkühltragetasche

Nachdem wir nun schon seit Ewigkeiten im Grunde nur noch die Kühltaschen mit "E"-Aufdruck hier anbieten (können), habe ich doch tatsächlich noch in einer Ecke im Lager einen halben Karton voller Taschen mit SPAR-Aufdruck gefunden. Schnell verkaufen, bevor es zu spät ist…

Findet jemand den Fehler in der Beschriftung der Taschen? :-)

(Jaja, ich gebe es ja zu: Das ist ein wenig Korinthenkackerei. So wie "Erdbeermarmelade" nach deutschem Lebensmittelrecht auch eben keine "Marmelade" ist.)


Schokoladenfrau

Eine dunkelhäutige Frau suchte einen bestimmten Artikel. Meine Kassiererin aus Westafrika konnte von der Kasse aus nicht weiterhelfen und so rief sie über das interne Telefon an und teilte mir mit, dass eine Kundin Hilfe benötigen würde.

Als ich wissen wollte, welche Kundin sie denn meint, bekam ich lediglich den Begriff "Schokoladenfrau" als Antwort.

Unter Landsleuten (quasi) finde ich das witzig. :-)

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SZ-Tipps für Verbraucher

Aufklärungsaktion zum Mindesthaltbarkeitsdatum

Algen gegen Gefrierbrand

Na, wo ist der Boden?

Eine Kundin stand vor dem Leergutautomaten und versuchte, eine Flasche abzugeben. Das Gerät piepte fröhlich. Sie versuche es erneut. "Piep!" Noch ein Versuch, wieder kein Erfolg.

Eine Kollegin wollte ihr helfen: "Sie müssen die Flasche mit dem Boden voran in den Automaten stecken."

"Ich weiß", sprach die Kundin, fasste die Flasche wieder am Boden an und schob sie mit dem Hals zuerst in die Öffnung.

"Piep!"

"Andersrum, bitte", flötete meine Angestellte.

"Mach' ich doch."

"Fassen Sie die Flaschen doch einfach oben an."

Hab' ich doch die ganze Zeit.

"Piep!"

Okay, diesmal mit Erklärungsversuch: "Der Automat stellt die Flaschen hinten auf einen Tisch. Darum müssen die in einer bestimmten Ausrichtung eingelegt werden, damit sie nicht umfallen. In diesem Fall mit dem Boden voran."

"Piep!"

"Wirklich andersherum!"

"Ich hab's ja verstanden!", sprach die Kundin in deutlich lauterem und sehr genervtem Tonfall – und legte die Flasche schon wieder verkehrt herum in den Annahmeschacht.

Nachdem meine Kollegin der Kundin die Flasche aus der Hand nahm und ihr zeigt, wie sie die in den Rücknahmeautomaten legen muss, funktionierte es dann auch schließlich.

Ver-Sichert?

Mit der Tagespost trudelte hier ein Werbebrief mit Informationen einer Versicherungsgesellschaft ein. Ich interepretiere den Inhalt so, dass man im Grunde eine Versicherung für seine Altersversorgung abschließen soll. Meiner Meinung nach ein weiteres spannendes Kapitel im Buch "Überversichert. Oder: Wie man verunsicherten Verbrauchern das Geld aus der Tasche leiert!"

Und wo ist die Versicherung für den Insolvenzschutz?

Dies ist ein Müllsack…

…und kein Altglascontainer. Ich frage mich, ob das von den Leuten reine Faulheit ist und sie einfach nur keine Lust haben, zum Altglascontainer zu laufen, oder ob sie wirklich dachten, dass sich das ganze Zeugs bei uns am Automaten zu Geld machen lässt?!? :-O


Teller oder Tonne?

Kaum zu glauben, aber wahr: Was ich schon seit etlichen Jahren immer wieder erzähle, ist endlich in einer amtlichen Broschüre nachzulesen. "Teller oder Tonne" heißt sie und soll den Leuten die Scheu vor dem "ach so bösen" Mindesthaltbarkeitsdatum nehmen.

Neben dem MHD gibt es ja auch noch (z.B. auf Frischfleisch und Geflügel) das sogenannte "Verbrauchsdatum". Dabei gehe ich persönlich ja sogar noch eine Stufe weiter. In der Broschüre findet sich der Hinweis: "Nach Ablauf des Verbrauchsdatums sollen diese Lebensmittel nicht mehr verzehrt werden." Ich esse privat fast ausschließlich Fleisch, das hier nicht mehr verkauft werden darf. Verfärbtes, stinkendes oder sonstwie unappetitliche Produkte werfe ich natürlich auch in die Tonne, aber ansonsten gilt: Richtig durcherhitzt passiert gar nichts!

Kindermund

Ein kleines Mädchen suchte Rostzwiebeln". Als meine Kollegin sie korrigierte ("Röstzwiebeln heißen die…"), bestand das Kind darauf, ausdrücklich für den Einkauf von "Rostzwiebeln" losgeschickt worden zu sein.

Sie wollte dann aber tatsächlich Röstzwiebeln haben. ;-)

Gedankensplitter zur Lebensdauer

In letzter Zeit tauchte der Begriff "geplante Obsoleszenz" mal wieder häufiger hier im Blog auf.

Beim darüber Nachdenken, fiel mir wieder ein, dass ich wahrscheinlich für die Geschäftswelt von heute zu gut bin. Wenn ich Dinge bauen würde, dann wäre mein Anspruch, dass sie so lange wie möglich halten und den Benutzern Freude schenken – und nicht, dass ich möglichst oft neue Produkte verkaufen könnte.

Auf das MHD achten!

Dass in einem Supermarkt auch mal Artikel mit abgelaufenem MHD zu finden sind, ist vollkommen normal. Es ist fast unmöglich, das gesamte Sortiment ständig unter Kontrolle zu haben, zumal auch nie die selbe Ordnung besteht. Kunden sortieren auf der Jagd nach dem neuesten Datum z.B. selber die Reihenfolge in den Regalen um und so kommen mal alte Artikel nach hinten. Andere Produkte laufen nur so schlecht, dass man sie nur einmal zu bestellen braucht und trotzdem der Rest irgendwann abläuft. Die Möglichkeiten sind vielfältig und auch wir hier sind davor nicht sicher.

Ein Paar stand eben in der Getränkeabteilung und stapelte das Beck's Bier um. "Hinten steht immer das am längsten haltbare", sagte er wissend zu ihr.

Ja, kann sein. Aber wir sind hier in Bremen, unsere halbe Getränkeabteilung besteht aus Produkten von Beck & Co inBev anBev Anheuser-Busch ABInBev der Brauerei da hinten in unserem Stadtteil, nur ein paar Straßen von hier entfernt.

Hier wird bestimmt einiges alt. Aber kein Beck's Pils.

Die Super-Box

Von der Zigarettenmarke Pall Mall gibt es eine Packungsgröße, die noch deutlich über der klassichen Big Box liegt. "Super" nennt sie sich und beinhaltet gleich 40 Zigaretten zum Preis von 9 Euro.

Hätte man früher gesagt, dass die Leute in ein paar Jahren für eine Zigarettenschachtel zwanzig Mark bezahlen würden – man wäre ausgelacht worden. Aber, wer weiß, vielleicht wird die "Super" ja auch zum Ladenhüter.