Nun haben wir endlich mal die Zeit gefunden, die Nebelmaschine für den Bodennebel unter "Kontrollierten Bedingungen" zu testen. Letzten Samstag stand sie ja im Grunde nur draußen und hat ein paar Minuten blöde vor sich hin genebelt.
Halloween werden wir sie mit etlichen Kilogramm Trockeis befüllen, heute mussten nochmals 5kg fertige Eiswürfel aus der Tiefkühltruhe im Laden ausreichen:
Funktioniert fast perfekt. Mit noch mehr Abkühlung dürfte der Effekt bedeutend besser und vor allem langanhaltender sein. Aber ich denke, so wie wir uns den Einsatz des Gerätes vorgestellt haben, wird es am Montag auch klappen. Wartet's ab.
Daniel hat mir folgendes geschrieben:
Hallo Björn,
gerade war ich im hiesigen Minipreis an der Kasse und die Verkäuferin begrüßte mich erst mal gar nicht, sondern tauschte mit ihrer Kollegin ganz offen Wechselgeld aus (wogegen erstmal nichts einzuwenden ist). Aber als ich sie dann mit einem neutralen "Hallo" begrüßt hatte, brummelte sie nur etwas in ihren nicht vorhandenen Bart. Ich habe dann mit einem ebenso neutralen "Dann eben nicht." geantwortet
Aber das sind dann Situationen, in denen ich froh bin, von dieser Kasse verschwunden zu sein. Leider ist das nicht der einzige Laden, an dem die Kassierer(innen) so brummelig sind. Liegt das vielleicht hier an der Mentalität in OWL oder habe ich einen falschen Blick auf die Kassenkräfte hier im Lande?
Wie hältst du das mit der Kundenfreundlichkeit? Ich schätze mal, du rätst deinen Mitarbeitern, zur Freundlichkeit. Aber wie gehst du damit um, wenn sich mal ein Kunde über Unfreundlichkeit einer deiner Mitarbeiter beschwerst?
Schwierig, schwierig und deshalb immer und immer wieder Dauerbrenner-Thema. Freundlichkeit wird natürlich auch immer subjektiv empfunden und wenn eine Kassiererin, die in Gedanken noch zu Hause im Bett liegt, ein gemurmeltes "Morgen" schon für freundlich hält, fasst der Kunde das vermutlich vollkommen anders auf. Im Beispiel vom Daniel für alle Leser nachvollziehbar.
Ich denke, es ist vor allem wichtig, dass der Kunde das Gefühl hat, überhaupt als Person wahrgenommen zu werden. Ob es dann eine knappe (aber freundliche) Begrüßung ohne weitere Konversation oder ein "Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen guten Morgen" mit nachfolgendem Smalltalk wird, ist dabei fast unerheblich.
Passiert (leider) auch bei mir im Markt immer wieder mal. Menschen sind nunmal keine Roboter und je nach persönlicher Stimmung oder Stress kann eine Situation wie die oben geschilderte dabei herauskommen. Wenn es zu Kundenbeschwerden kommt, gebe ich das natürlich weiter und versuche die Situation zu klären oder zumindest für die Zukunft zu verbessern.
Ein etwa vierjähriges Mädchen quengelte und wollte dieses und jenes Produkt haben. Ihre Mutter lehnte aber ab und schlug dieses und jenes als Alternative vor.
Die Kleine stellte mit weinerlicher Stimmt fest: "
Immer kaufst du was für uns alle und nie für mich alleine!"
Tzja – wer das Geld hat, stellt die Spielregeln auf.
Seit einer Weile hängt am Leergutautomaten
dieser Hinweis. Schön, wenn ihn Leute sehen, verstehen, beachten und daraufhin selber das eine oder andere Problem mit dem Automaten lösen können.
Pech hatte dagegen gerade ein junger Heranwachsender, der das Schild zwar gesehen hat, aber beim Lesen offenbar nur bis zu dem Wort "Störung" gekommen ist. Nachdem er ein paar Minuten vor dem (vollständig betriebsbereiten) Gerät herumstand, hat ihn mein zufällig vorbeikommender Mitarbeiter erlöst.
Unser Tiefkühlraum ist zwar inzwischen
abgetaut, bis die nicht geflieste Decke durchgetrocknet ist, wird es wohl noch ein paar Tage dauern.
Natürlich lassen wir währenddessen nicht die ganze Zeit die beiden Kühlraumtüren komplett offen stehen. Die Wände im TK-Raum sind allerdings dermaßen kalt, dass das die einzig sinnvolle Methode ist/war, die Temperatur in einer halbwegs erträglichen Zeit hochzubekommen.
(Potentielle) neue Mitarbeiter stecke ich immer ein paar Tage ins Kassentraining. Dieses Training führen wir hier normalerweise zu den Hauptzeiten durch, damit die Neulinge nicht nur gelangweilt herumsitzen und auf Kunden warten müssen und nebenbei auch noch die Chance bekommen, alle Sonderfälle an der Kasse zu erleben.
Aus Zeitgründen und weil ich dringend Leute brauche, stopfe ich in diesen Tagen die Bewerber in jede freie Minute.
Memo an mich: Mittwoch Morgen um 8 Uhr bringt so ein Training fast gar nichts. Außer um den Kassenstuhl warmzuhalten.
Nils Brandt hat mir dieses Foto mit ein paar Getränkedosen zugemailt, auf denen zu sehen ist, wie diese vom Importeur und/oder Inverkehrbringer nachträglich bepfandet werden können.
Die Sache mit den Aufklebern ist allerdings nicht ganz neu.
Hier und
hier hatte ich schonmal über diese Aufkleber berichtet, mit denen die Händler z.B. Importdosen nachträglich mit einem offiziellen DPG-Pfandlogo versehen können.
Hmm… Eigentlich könnte ich auf diese Weise mein Sortiment auch um viele interessante Artikel erweitern. Naja, andererseit: Das hat derzeit mit die kleinste Priorität, denke ich.
Während ich meinem Mitarbeiter Gregor von dem Crunchy-Nut-Fredy berichtete, zickte der Leergutautomat mal wieder herum. Kommentar von Gregor dazu:
"Du hast nicht nur einen Crunchy-Nutter, du hast auch einen nutty Cruncher!"
Für sowas schätze ich ihn sehr.
Vor langer Zeit hing mal diese Notiz hier herum. Warum auch immer, aber irgendjemand hatte den Zettel an unsere "Von Kunde zu Kunde"-Wand geklebt. Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Ergänzungen auf den Zettel.
Am lustigsten finde ich dabei aber die offensichtliche Verbindung zwischen dem Hinweis auf die zu entsorgenden und die schließlich günstig abzugebenden Fahrräder.
Ich weiß schon, warum ich gleich mit einem Dutzend(!) Bewerber Termine vereinbart hatte. Heute hat mich die zweite versetzt, die sogar den Termin bestätigt hatte.
12 Uhr hatten wir vereinbart, ein paar Minuten Verspätung hätte man mit einer plausiblen oder freundlichen Ausrede oder Entschuldigung noch akzeptieren können. Nun ist fast eine halbe Stunde vergangen und der Drops gelutscht, wie man so schön sagt.
Das hat so natürlich gar nichts, aber ist erstmal nützlicher als die Ruine
der alten Strumpfplatzierung. Für Druckerpapier und Steckdosenleisten brauche ich aber dauerhaft keinen wertvollen Gondelkopf zu verschwenden. Das kann ich mir auf meiner winzigen Fläche nämlich gar nicht leisten.
Was an der Stelle aber nun genau passieren wird, werde ich mir erst nach Halloween ausdenken. Dann sollte der Kopf wieder etwas freier sein.
Wir haben schon wieder die Chance, dutzende Plastikeimerchen mit sauren Gurken in den unterschiedlichsten Ausführungen bestellen zu können. Gebranntes Kind und gebrannter Geschäftsinhaber lassen die Finger davon.
Ein großer Teil der Eimer hat sich im letzten Jahr nämlich
in aufgeblähte Bomben verwandelt.
Arghl! Da fehlt ja schon wieder eine Packung. Aber gestern und heute haben wir davon keine verkauft. Wo ist die? Beim ersten Durchsehen habe ich nichtmal den leeren Karton in den Regalen entdecken können. Ich hasse den Typen, der das tut. Gar nicht so sehr wegen des finanziellen Schadens, sondern einfach
weil er mich beklaut.
So, wir haben den Laden dann mal etwas in Richtung Herbst und Halloween dekoriert: