Von einem Institut für Handelsforschung habe ich ein Anschreiben mitsamt vierseitigem Fragebogen bekommen, in dem es ausschließlich um das Thema "Werkzeughandel" geht.
Wie zum Henker haben die ausgerechnet mich (Anschrift "Neustädter Frischmarkt e.K.") in ihren Verteiler bekommen?
"Jünger, frischer, schlanker und überhaupt einfach attraktiver.
Jedenfalls am Sa 02.07.11 gegen 1700h, als wir zum Einkauf bei Ihnen von HH nach Bremen gefahren sind.
Nein, ich will in den Blog.
Nein, auch keine Antwort.
Einfach nur zur Kenntnis nehmen. "
Ich glaube, da fehlt das kleine Wörtchen "nicht" im vorvorletzten Satz. Ich interpretiere das jetzt einfach mal falsch und veröffentliche es doch. Ist ja anonym.
Der junge Mann mit den blauen Adidas-Turnschuhen, der beigefarbenen Hose, dem dunklen Drei-Tage-Bart und etwa gleich langem Haupthaar und schwarzer Brille, der am Samstag um 21:25 Uhr ein paar Tüten Chips und eine Flasche Wein gekauft hat, lege ich nahe, die grüne Blink-LED zeitnah (und gerne diskret) wiederzubringen.
Ansonsten werde ich das als Diebstahl verbuchen und das Video aus unserer Überwachungskamera der Polizei zukommen lassen.
Abzüglich des einen Sets, das ich meiner Onlineshopkundin mit ins Paket legen werde, blieben noch elf Lernkarten-Pakete übrig. Die sind jetzt alle zusammengepackt und mit Paketaufklebern versehen und werden Montag Vormittag auf die Reise gehen. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Sven Müller (lernkarten24.de), dass er noch mehr von den Karten zur Verfügung gestellt hat.
Ich habe gerade gesehen, dass eine der Gewinnerinnen der vor ein paar Tagen verlosten Vokabel-Lernkarten auch gerade bei mir im Onlineshop einen Auftrag offen hat. Die Adresse ist auch in beiden Fällen die selbe.
Ein Kunde wollte mit ec-Karte zahlen. Am ersten Terminal wurde der Vorgang abgebrochen und auch am Gerät des anderen Anbieters bekam meine Mitarbeiterin an der Kasse die Info "Zahlung nicht möglich!"
"Oh!", sagte der Kunde, sah auf die zurückgereichte Karte und steckte sie hastig in die Hosentasche. "Da habe ich doch versehentlich die ec-Karte meiner Frau gegriffen."
Wäre ich diese Frau, hätte ich längst meinen Namen ändern lassen. "Frank" würde so gar nicht zu mir passen.
Inzwischen sind die Päckcken mit den Vokabellernkarten übrigens hier angekommen und wenn ich es schaffe, alle fertigzumachen, gehen sie gleich schon am Montag auf die Reise zu den Gewinnern.
Ein Blogleser hat mich gefragt, ob ich für ihn das getränk Club Mate besorgen könnte. In der Mail beschrieb er das Produkt recht präzise, möglicherweise in der Annahme, dass ich Club Mate nicht kennen würde.
Nun…
Wir haben es hier seit Jahren im Sortiment verkaufen mittlerweile insgesamt etwa 35 Kisten davon pro Woche. Das original "Club Mate" mag ich überhaupt nicht, aber die Version "Ice T" finde ich genial bis endgeil. Dieses Foto von meinem Schreibtisch ist erst vor ein paar Minuten entstanden. Nein, ich bin nicht koffeeinsüchtig. Müsste aber zugegebenermaßen mal wieder dringend mein Leergut in Richtung Lager tragen.
Zwischen dir als Shopblogger und deinen Lesern ist ja das Du üblich. Darf man dich denn persönlich auch jederzeit duzen, oder bestehst du bei deinen Angestellten, Kunden, Lieferanten und Ladendieben auf ein Sie? Als ich mal vor schon einiger Zeit bei dir war, wusste ich nämlich nicht, wie ich dich ansprechen sollte. Mir kam beides seltsam vor.
Das "Du" überwiegt hier definitiv. Innerhalb der Kollen duzen wir uns komplett, auch im Laden und vor Kunden. Mit vielen Vertretern (vor allem die, die man schon jahrelang kennt) duzt man sich auch, mit fast allen Fahrern sowieso.
Große Ausnahme sind ältere Kunden und Fremde, mit denen man sich natürlich ganz klassisch siezt.
Aber wer hier als Kunde reinkommt, uns mit "du" anquatscht, wird keine bösen Blicke ernten. Er wird "zurückgeduzt" und gut.
Ich habe heute nach langer Zeit mal wieder selber einen Blumenstrauß geschenkt bekommen. Nicht von einer holden Maid, wie der eine oder andere denken könnte.
Es war eines der Mitglieder der benachbarten Moschee, der sich damit im Namen des gesamten Vereins dafür bedanken wollte, dass sie hier letzten Sonntag auf meinem Hof ein großes Fest feiern durften.
Oh, Blumen. In meinem Büro. Was für ein seltener Anblick.
Heute war in vielen Zeitungen folgendes zu lesen: Nach Kritik aus Kirchenkreisen haben der Mineralölkonzern Shell und die "E"-Tochter Spar ein Werbemotiv zurückgezogen und sich entschuldigt. "Kauf ein, wenn Mutti in die Kirche geht!" heißt der Slogan auf einem Plakat, das eine alte Frau mit Buckel auf dem Weg zur Kirche zeigt.
Vor ein paar Tagen hatte ich ja Post von einer Kirchengemeinde hier in Bremen bekommen, aber offenbar war der Protest insgesamt doch deutlich größer.