Diese Packung Goldbären hat den Namen aber auch gerade so verdient. Statt der lt. Aufdruck vorgesehenen 75 Gramm Gummibärchen befanden sich nämlich nur sage und schreibe zwei der viertatzigen Exemplare darin. Betrug!!!111EINSELFFF
Im Zusammenhang mit dieser Sache wurden zwei meiner Kollegen und ich von der Polizei zu einer Zeugenvernehmung geladen. Als langjähriger Lawblog-Leser weiß man, dass ein derartiger Termin bei der Polizei letztendlich nur freiwillig wahrgenommen zu werden braucht.
Beim Überfliegen liest sich die Fußnote unterhalb der Anschreiben zunächst einmal recht dramatisch:
Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Sie im Falle der Nichtbeachtung der polizeilichen Vorladung dann durch die Staatsanwaltschaft unter Androhung von Zwangsmitteln (polizeiliche Vorführung, Ordnungsgeld) zu einem Vernehmungstermin vorgeladen werden können.
Bei genauerer Betrachtung steht dort nur, dass man, sofern man den vorgeschlagenen Termin nicht einhält, eventuell eine offizielle Vorladung der Staatsanwaltschaft bekommen kann, der man dann natürlich auch Folge leisten sollte.
Unabhängig davon werden wir natürlich die Termine wahrnehmen. Mir liegt sehr viel daran, dem Täter das Leben so schwer wie möglich zu machen.
Uwe hat mal wieder ein Schild gebastelt. Dieser Zettel hängt am Leergutautomaten im unmittelbaren Sichtfeld der Kunden. So albern es auf den ersten Blick anmuten mag: Dieser "erweiterte Nutzungshinweis" verhinderte in den letzten Tagen schon einige Fehlalarme durch einen vermeintlich defekten Leergutautomaten.
Wenn das dauerhaft funktioniert, werde ich mal eine etwas ordentlichere Version davon ausdrucken.
Ein Kunde wollte eben mit seinem Leergut auch eine größere Menge leerer "Kalte Muschi"-Flaschen abgeben. Da es sich dabei um Einwegflaschen handelt, verweigerte der Automat die Annahme und der Kunde stellte nach und nach alle Flaschen vor sich auf den Boden.
Nach einer Weile beschloss ich, den inzwischen schon recht frustriert dreinschauenden Kunden zu erlösen und ihn über die Hintergründe der verweigerten Annahme aufzuklären. Vor sich hatte er bereits rund ein Dutzend Flaschen gestapelt und nachdem ich ihm sagte, dass er die Flaschen im nächsten Altglascontainer versenken kann, guckte er mich mit großen Augen an: "Wie, Einwegflaschen? In Osnabrück bekomme ich Pfand dafür!"
Da "Kalte Muschi" meines Wissens nach nur in Einwegflaschen verkauft wird, die allerdings tatsächlich den gewöhnlichen "Longneck"-Bierflaschen in Form und Größe sehr ähnlich sehen, scheint sich da irgendein Laden bezgl. der Leergutrücknahme selber zu beschubbsen.
Einkaufswagen scheinen eine magische Anziehungskraft für Experimente aller Art zu haben. Warum lernen die Leute einfach nicht, dass die Dinger einen geradezu beschissenen Schwerpunkt haben, vor allem wenn man in ihnen sitzt, hockt oder steht? Außerdem haben die Dinger keine Airbags. Außer bei dem Mädel bei Minute 2:31 im Video, aber das ist eine vollkommen andere Geschichte.
Eine Kundin reklamierte eine Packung geschnittenen Käse, die sie vor ein paar Tagen gekauft hatte. "Da ist Schimmel dran, den möchte ich umtauschen", erklärte sie. Zunächst erschien das wie eine vollkommen korrekte Forderung. Der Käse war zwar mit knappem Datum zum Sonderpreis aus der Restekiste verkauft worden, aber schimmeln sollte er trotzdem (noch) nicht.
Zwei Kolleginnen identifizierten den "Schimmel" als die Reste irgendeines Aufdrucks auf der Rinde des Käses. Während ich mir die Packung auch näher betrachtete (und zu der selben Erkenntnis kam), verließ die Kundin allerdings bereits den Laden. Was hatte sie erwartet? Dass ihr die erstbeste Mitarbeiterin einfach ungeprüft einen neuen Käse mitgibt?
Dass die Kundin den Laden verlassen hatte, erfuhr ich allerdings erst von meiner Kassiererin, als ich nur knapp zwei Minuten später an die Kasse kam, um die Gutschrift für den Kaufpreis des Käses zu erstellen. Ja, dann eben nicht…
Ein Foto eines SPAR-Marktes in Heilbronn und ein paar Sätze dazu hat mir Oliver geschickt. Vielen dank dafür.
Hallo Björn,
als das Wetter noch nicht so weiß war, war ich in Heilbronn. Nachdem ich meine HandyCam kaum nutze, ist das beiliegende Bild erst jetzt in den PC gewandert.
Eine Schönheit isses ebenfalls nicht, ich war auch drin, er kommt aber nicht an dein Sortiment heran.
Zu finden ist er in der Nähe des Landratsamtes.
Was ich erstaunlich fand, war die Beschriftung oberhalb der Schaufenster: Auf dem kleinen Bild nur zur erahnen ist, dass dort "Asien Lebensmittel" über jedem Fenster steht.
Ab sofort steht im Fußbereich auf meinen Kassenbons die folgende Zeile:
Datum = Liefer- und Rechnungsdatum
Damit sollte es dann auch für gewerbliche Kunden (von denen ich zwar nicht sehr viele habe, aber trotzdem…) kein Problem sein, eine eventuelle Steuerprüfung zu überstehen.
Dr.Oetker verlost derzeit 1111 Brillant-Ringe. 1000 Stück davon sind über in die Pizzaschachteln aufgedruckte Codes zu gewinnen.
Ich will's ja nicht hinaufbeschwören, aber zum Glück ist (bei mir hier) noch niemand auf die Idee gekommen, die Schachteln aufzureißen und nachzusehen…
Ich erschien pflichtbewusst pünktlich und wartete ein paar Minuten zusammen mit einem anderen Zeugen auf den Stühlen im Foyer vor dem Saal. Plötzlich ging die Tür auf, wir wurden hereingerufen und der Richter verkündete, dass die Aussagen der Zeugen nicht mehr benötigt würden und diese daher entlassen sind.
Immer wieder erreichen mich Anfragen für Sponsorings, meistens von Schulen, Kindergärten und Vereinen hier im Stadtteil. In einem gewissen Rahmen helfe ich dann auch gerne mal aus, immerhin ist das immer nur regional und die Schüler und Vereinsmitglieder sind teilweise auch Kunden von mir oder könnten es zumindest zukünftig noch werden.
Eine Anfrage eines Sportvereines aus dem Großraum Köln halte ich allerdings für duchaus ignorierenswert. Die Chance, dass dort potentielle Kunden durch das Sponsoring positiv beeinflusst werden, dürfte gegen Null gehen.
An meiner Ladentür steht unter anderem meine private Handynummer – und zwar mit dem Hinweis "Für Notfälle" versehen. Gestern Abend um ziemlich genau 0:30 Uhr riss mich ein unbekannter Anrufer aus dem Schlaf. Es konnte kein Notfall sein, da um die Zeit defintiv noch mindestens ein Mitarbeiter hier vor Ort war. Ich ging nicht ran, der Anrufer versuchte es noch zweimal, bis ich endgültig wach war.
Mir kam vorhin ein interessanter Gedanke und ich sah mir die Videoaufzeichnung der Nacht an, bzw. exakt die Stelle zu der Uhrzeit, als die Anrufe erfolgten.
Als hätte ich es geahnt: Ein Typ tauchte plötzlich vor der Ladentür auf, klopfte, rüttelte und entdeckte irgendwann die Beschriftung neben der Tür. Die dort stehenden Öffnungszeiten hat er wohl nicht verstanden, dafür aber die Telefonnummer entdeckt.
Ob ER der anonyme Anrufer auf mein Handy war, kann ich natürlich nicht hundertprozentig sagen, aber die Uhrzeit passte auf die Minute genau und er hielt sich dreimal hintereinander das Telefon ans Ohr – also 99,9%ig bin ich mir schon sicher, dass er es war.
Eine Kundin reklamierte gestern Mittag bei mir dieses Glas Konfitüre, das sie vor Ostern gekauft hatte. Nach den ersten Löffeln stieß sie auf ein blaues Stück Kunststoff, das so ganz und gar keine Ähnlichkeit mit den auf dem Etikett aufgedruckten Wildkirschen hatte:
Natürlich nahm ich das Glas ohne Diskussion zurück und versprach, die Sache unverzüglich an den Produzenten weiterzuleiten. Vorher zupfte ich noch den blauen Fetzen komplett aus dem Glas heraus, woraufhin dieser sich als ein relativ großes Stück blaue Folie entpuppte:
Ich schrieb sofort danach den Hersteller an und reichte auch diese beiden Fotos in größerer Auflösung mit. Sicherlich gibt es (global betrachtet) schlimmere Dinge als ein Plastikfetzen in einem Marmeladenglas. Wenn ich Lebensmittelhersteller wäre, hätte die Klärung dieser Angelegenheit für mich oberste Priorität gehabt. So kenne ich es auch von anderen Betrieben, die das Fundstück bislang immer haben wollten, um dessen Herkunft möglichst präzise herausfinden zu können.
Das blaue Plastikstück scheint da offensichtlich weniger spannend zu sein – bislang hat sich jedenfalls niemand bei mir gemeldet und nach genaueren Informationen gefragt.