Ich verabschiede mich für heute und werde gleich im
FRITZ hier in Bremen zu finden sein. Dort treten nämlich heute Abend "
Eure Mütter" (
Wikipedia) auf.
Hier in der Gegend sollte man das aber nicht zu laut sagen. Auf die Aussage: "
Ich gehe gleich zu Eure Mütter"" könnte es durchaus passieren, dass man ein "
Ey, was wilsstu von meine Muddah?" als Antwort erhält und sich in den folgenden Tagen auf die neuen Geschmacksrichtungen der klassischen Fresenius Sondennahrung freuen darf.
Für alle, die nicht dabei sein können: Die "Mütter" haben übrigens einen
eigenen YouTube-Channel. In diesem Sinne: Schönen Abend.
Ich hatte erst selber die Idee, aber den Gedanken dann doch wieder recht schnell verworfen.
Und nur knapp eine halbe Stunde später hat doch tatsächlich ein Blogleser angefragt, ob ich nicht die "Bremenexplorer" hier im Onlineshop anbieten kann. Klar kann ich.
Bitteschön.
Erinnert sich noch jemand an den kleinen Reiseführer "
Bremenexplorer", den ich hier erwähnt hatte, nachdem ich darin erwähnt wurde?
Irgendwann ist
Ines Hillmann, die Herausgeberin vom Bremenexplorer, über meinen Blogeintrag gestolpert. So kam der direkte Kontakt zustande und seit ein paar Minuten stehen die kleinen Reiseführer auch hier im Laden. Für 50 Cent pro Stück:
Die tragische Geschichte eines Roboters, der sich in einen Leergutautomaten verliebt.
Ein durchaus sehenswerter Kurzfilm!
(Vielen Dank an Shura für den Hinweis!)
Hallo Björn,
ich dachte eigentlich, in Deutschland wäre Spar so gut wie tot. Nun habe ich in dem gerade in Renovierung befindlichen Bahnhof in Soest die Neueröffnung eines "Spar Express" entdeckt. Der Laden liegt ziemlich versteckt hinter/in der Bahnhofsbuchhandlung und ist vom Sortiment wohl eher als Kiosk einzuordnen. Fotos findest Du im Anhang zur freien Verwendung.
MfG
Jens
Jein. "SPAR" gibt es durchaus noch in Deutschland. Da wären zum einen noch etliche selbstständige Kaufleute, die nicht auf gelb-blau umflaggen wollen (so wie ich
), aber vor allem auch die "SPAR Express"-Märkte mit Quickshopcharakter. Hat also nichts mehr mit dem klassischen Supermarkt und dem gut sortierten Nahversorger zu tun.
In erster Linie ist "SPAR Express" in Verbindung mit ein paar Zapfsäulen in etlichen (sämtlichen?) JET-Tankstellen zu finden. Aber offenbar nicht nur da:
Bernd aus Österreich hat mir
den S-Budget Turbo Tea ein Foto des S-Budget "Turbo Tea" zugemailt.
Ich finde es immer wieder interessant, wie viele (auch und gerade auch außergewöhnliche) Produkte die SPAR in Österreich unter ihrem Namen herausbringt.
Bekanntlich läuft der
neue Onlineshop ja mit einer ebenso neuen Shopsoftware. Die ist nicht nur neu, sondern befindet sich quasi noch in der Entwicklung – wenngleich natürlich die essentiellen Funktionen implementiert und bislang fehlerfrei sind.
Die Suchfunktion hatte uns etwas Kopfzerbrechen gemacht. Es war die Entscheidung, ob einzelne Suchbegriffe per UND oder per ODER verknüpft werden sollen. Ich habe mich (als Auftraggeber) für die "UND"-Variante entschieden.
Angenommen, ein Kunde sucht sämtliche Artikel von Zotter, die irgendwie mit Walnüssen sind.
Ich würde "zot wal" in die Suche eingeben und erwarten, dass als Suchergebnis sämtliche Artikel aufgelistet werden, welche die Fragmente "zot" und "wal" im Namen oder der Artikelbeschreibung beinhalten. Dabei würde zwar auch das Stofftier "Zotteliger Waldelch" gelistet werden, aber die Suche ließe sich ja präziser formulieren.
Von anderer Seite kam der Hinweis, dass eine "ODER"-Verknüpfung der Suchbegriffe sinnvoller wäre. Die Begründung dafür ist durchaus nachvollziehbar: Es würden
sämtliche Artikel von mit "Zot" und mit "Wal" aufgelistet. Die Trefferquote wäre bedeutend größer und der Kunde daher evtl. glücklicher. Angenommen nämlich, der Kunde sucht "Walnu
ß", im Shop steht aber "Walnuss" – es würde bei einer "UND"-Suche nach "zottter walnuß" kein Ergebnis gelistet werden und der Kunde würde sich eventuell enttäuscht abwenden.
Ich habe mich trotzdem durchgesetzt, weil ich die UND-Verknüpfung einfach als das praktischere Werkzeug empfinde.
Was meint ihr dazu?
Dass wir hier viel Leergut zurückbekommen, ist inzwischen nicht nur mir und meinen Mitarbeitern, sondern auch Bloglesern hinlänglich bekannt.
Vom Außendienstler unseres Getränkelieferanten habe ich nun erfahren, dass unsere Leergutquote
140 Prozent beträgt. Wir nehmen also 40 Prozent mehr Leergut zurück, als wir an Vollgut herausgeben. Dass es viel ist bei uns, war mir klar. Dass es
so viel mehr sein würde, allerdings nicht.
Dies gilt übrigens nur für Mehrweg! Im Einwegbereich dürfte die Quote sogar noch höher liegen.
Die Zertifizierung ist nicht erloschen, wir dürfen auch weiterhin unseren Leergutautomaten einsetzen. Es ist nicht möglich, ihn zu manipulieren und über gefälschte Pfandlogos Geld zu erschleichen oder mit Tricks, wie z.B. an einer Schnur befestigten Flaschen, Gebinde mehrfach berechnen zu lassen. Schön.
Lustig waren aber die teilweise sehr neugierigen Blicke der Kunden, als der Prüfer da mit Stangen und Bändern am Annahmeschacht des Automaten herummanipuliert hat.
Wenn man den Leuten vor der Inventur erklärt, dass Fehlartikel einfach ignoriert werden können und folglich auch keine Leerzeilen in die Listen eingebaut werden sollen und auch nicht der Artikel in Form von "null mal Betrag" notiert werden soll –
dann hätte man es auch gleich der nächstbesten Wand erklären können...
Vielen Dank an Kai für dieses Fundstück aus einem meiner Mitbewerber hier in Bremen. Bevor ich mir so eine Peinlichkeit in den Laden hänge, bleibe ich lieber bei meinen stillschweigenden Vitrinen. Da kommen die Leute zumindest von alleine drauf, dass sie einen Mitarbeiter um Hilfe fragen sollten...
Heute steht ein recht ungewöhnlicher Termin an: Der Leergutautomat wird ganz amtlich daraufhin überprüft, ob er die angenommenen Einwegflaschen (und -Dosen), für die wir ja unmittelbar das Geld gutgeschrieben bekommen, auch ausreichend und manipulierungssicher entwertet.
Sollte dabei etwas schiefgehen, könnte es im schlimmsten Fall passieren, dass der Automat seine Linzenz verliert. Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass der Prüfer einen Automaten direkt stillgelegt hat. Aber das ist ein Worst-Case-Szenario und wird bei uns nicht passieren.
Eigentlich mache ich mir um die Überprüfung auch überhaupt keine Sorgen. Nur, dass der Termin rund 1,5 Stunden dauern soll und wir in der Zeit das Leergut manuell annehmen müssen, stört etwas.
Ich versichere, dass in unserem Waschmittelregal von jedem Produkt mehr als nur ein einzelnes Teil zu finden war. Und
so sehen sämtliche Seiten aus dem Bereich aus. Wie kommt jemand darauf, überall nur eine "1" einzutragen? Und: Hat er gezählt oder nur das Regal "abgeschrieben"?
So konnten wir das gesamte Regal noch einmal zählen...
Ich habe am Wochenende folgende Mail bekommen:
Hallo Björn,
an dieser Stelle mal ein kleiner Erfahrungsbericht eines "Ladendiebes":
Ich war am Samstag mit einer Bekannten bei REWE einkaufen, insgesamt Lebensmittel und Getränke für über 90 Euro allein in meinem Wagen.
Unter anderem befand sich im Wagen auch eine 6er-Packung "Babybels", dummerweise eingeklemmt zwischen Kindersitz und 'nem 12er-Karton H-Milch.
Ich hatte alles schön auf's Band gelegt, unter anderem auch einen der Milchkartons, übersehen habe ich die Babybels (wie gesagt, eingeklemmt).
Nach dem Bezahlen sprach mich ein Mensch in zivil an, er wäre der Hausdetektiv und ich sollte doch bitte einmal mitkommen.
Ich habe mir gedacht, er hätte bestimmt was falsch gesehen und bin ohne mir was zu denken mitgegangen, nachdem er sich von der Frau an der Kasse den Kassenzettel nochmal hat ausdrucken lassen.
Ab in den Mitarbeiterraum. Er fragt mich, ob er meinen Rucksack durchsuchen dürfte, hab ich ihm gerne erlaubt. Dass die halbleere Flasche Apfelschorle von ALDI und nicht von REWE war hat er mir sogar geglaubt.
Danach hat er angefangen, meinen Einkauf mit dem Kassenzettel zu vergleichen wobei ihm dann aufgefallen ist, dass wohl die Packung Baybells nicht bezahlt worden ist.
Ich habe mich entschuldigt und ihn darauf hingewiesen, dass die Dinger von oben unsichtbar und komplett zerquetscht worden sind, ich das mit Sicherheit nicht absichtlich gemacht habe (immerhin für 90 Euro eingekauft) und die auch sofort bezahlen würde.
Keine Chance: Die Polizei wird gerufen, ich darf alles andere in der Zwischenzeit ins Auto laden.
Die Polizisten durchsuchen meine Taschen, finden eine alte Packung Kaugummi. Der Hausdetektiv weist darauf hin, dass die ja vielleicht auch hier im Laden geklaut worden sein könnte.
Als er ihnen stolz die Packung Babybels präsentiert, schauen der blaue und der grüne (Zweierteam mit beiden Uniformen oO) etwas gequält, nehmen die Anzeige aber auf (müssen sie wohl).
Danach darf ich mit zur Wache (allerdings gnädigerweise im eigenen auto hinterherfahren).
Beim Hinausgehen erteilt der Hausdetektiv mir lautstark Hausverbot und motzt herum, dass es immer mehr Ladendiebe werden und er "sowas" nicht mehr hinnehmen würde in "seinem" Laden.
Auf der Wache wird meine Aussage aufgenommen, die Polizisten sind freundlich, sagen mir unter der Hand, was sie von einer Anzeige deswegen halten würden und dass das Verfahren eh' eingestellt wird. Danach darf ich dann wieder heimfahren.
Fazit: Eis geschmolzen, ich stocksauer, REWE sieht mich in der nächsten Zeit nicht mehr wieder, ich überlege welchen Brief ich dem Besitzer vom entsprechenden REWE wohl schreiben werde.
Wie würdest du in so einem Fall reagieren? Ich finde die Reaktion vom Detektiv schon irgendwie übertrieben, sicher ist das ärgerlich dass ich da was übersehen habe, aber mit bezahlen und einer ordentlichen Entschuldigung müsste das doch eigentlich gegessen sein, oder?
Ich kenne die genauen Umstände nicht und kann nur die Situation beurteilen, wie sie in der Mail geschildert worden ist.
Wenn das ein inhabergeführter Markt ist, würde ich jedenfalls ganz dringend mal dem Eigentümer von dem Vorfall berichten. Fehler kann jeder mal machen, aber in diesem Fall hat ganz klar die Kassiererin versagt. Ihr Job ist es (außer sich die Fingernägel zu feilen), sich davon zu vergewissern, dass die Einkaufswagen kontrolliert werden und keine unbezahlte Ware den Markt verlässt. Das Verhalten des Hausdetektivs war unter aller Sau und wenn das alles tatsächlich im Interesse des Inhabers war, ist es auch nicht weiter dramatisch, den Markt zukünftig zu meiden.