140 Prozent
Dass wir hier viel Leergut zurückbekommen, ist inzwischen nicht nur mir und meinen Mitarbeitern, sondern auch Bloglesern hinlänglich bekannt.
Vom Außendienstler unseres Getränkelieferanten habe ich nun erfahren, dass unsere Leergutquote 140 Prozent beträgt. Wir nehmen also 40 Prozent mehr Leergut zurück, als wir an Vollgut herausgeben. Dass es viel ist bei uns, war mir klar. Dass es so viel mehr sein würde, allerdings nicht.
Dies gilt übrigens nur für Mehrweg! Im Einwegbereich dürfte die Quote sogar noch höher liegen.
Vom Außendienstler unseres Getränkelieferanten habe ich nun erfahren, dass unsere Leergutquote 140 Prozent beträgt. Wir nehmen also 40 Prozent mehr Leergut zurück, als wir an Vollgut herausgeben. Dass es viel ist bei uns, war mir klar. Dass es so viel mehr sein würde, allerdings nicht.
Dies gilt übrigens nur für Mehrweg! Im Einwegbereich dürfte die Quote sogar noch höher liegen.
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Kommentare
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faint am :
So geb ich hier alle 1-2 Monate meine gesammelten Dosen & Flaschen (Nicht viel, immer so 5-8 Euro) im Penny ab, kaufe dort aber so gut wie nie Dosen & Flaschen.
PAX am :
Hier im nahegelegenen Getränkemarkt sind die Verkäufer alle supernett und hilfsbereit und das Sortiment ist grossartig, so das man dort gerne einkauft. Der Mitarbeiter bei der Rückgabe hingegen ist aber die Unfreundlichkeit in Person und schafft es, sich bei nahezu jedem Kunden (mehrfach) zu verrechnen. Da dürfte die Leergutquote mittlerweile im einstelligen Prozentbereich angelangt sein, weil dort niemand wirklich gerne freiwillig sein Leergut abgibt. Ggf. ist das sogar dem Betreiber ganz recht, daher prallen Beschwerden vermutlich so vehement an ihm ab.
Nils am :
JSG am :
opatios am :
(oder hast Du die Abrechnungen der Getränkelieferungen nie im Auge behalten, so in der Richtung "x Kisten Vollgut geliefert, y Kisten Leergut mitgenommen")
Das müsste da doch genauso aufgefallen sein.
brasilblogger am :
Sabanja am :
hab versucht, viel bei dir einzukaufen, aber bist ja leider doch etwas teurer als die discounter, da konnt man sich das auch nicht immer leisten.. aber leergut bei dir abzugeben war immer das bequemste, weil man bei dir einfach alles loswird.. so läuft man dann nicht mit einwegflaschen hierhin und mehrwegflaschen dorthin etc..
einmal am :
DJ Teac am :
The other one am :
Das würde ja im Zweifelsfall einen Leerguttourismus auslösen, der dann in immer größeren Kreisen versucht seine Flaschen einzulösen.
der_wahre_pop am :
JSG am :
Liegt man nicht unter einer bestimmten Ladengröße, muss man jegliches Leergut zurücknehmen, das man nach seiner Art selbst verkauft (d.h. die jeweiligen Mehrwegflaschen, Kunststoff-Einweg oder Dosen-Einweg).
Nur kleine Läden dürfen es auf das beschränken, was bei ihnen gekauft wurde. Und auch die nicht nach Menge, sondern eben nur z.B. die Wasser-PET-Flaschen, die sie selbst verkaufen.
JSG am :
1. wie viel ist das?
2. jedenfalls auch viel, und sogar Kleinvieh macht Mist
3. schafft man sich so nur Ärger - und viele Ex-Kunden
Bei der Annahme von Bargeld besteht z.B. keine Pflicht für die Annahme von mehr als 50 Münzen zur gleichen Zeit. Aber wann ist das schon relevant? Und ein normales Münzfach dürfte auch schon bei 40 Ein-Euro Münzen überfließen...
Jochen am :
Gurkensenf am :
The other one am :
Der Kunde bezahlt nur Pfand, den Anteil der Mehrwertsteuer auf das Pfand trägt zu diesem Zeitpunkt der Einzelhändler.
Bringt der Kunde die leere Flasche zurück erhält der Händler Pfand plus Mehrwertsteuer vom Lieferanten zurück.
Bringt der Kunde die leere Flasche nicht zurück bleibt der Einzelhändler auf der Mehrwertsteuer auf das Pfand sitzen.
Umgekehrt: Nimmt der Einzelhändler mehr Flaschen zurück als er selbst bei Lieferanten erworben hat, gewinnt er mit jeder Flasche Pfandrückzahlung plus Mehrwersteuer auf das Pfand.
thomannfreak am :
The other one am :
Wenn ein Einzelhändler z.B. 300.000 Flaschen mehr zurück nimmt als er ausgeben hat, dann sind das € 89.250,- Gewinn.
Ab einer bestimmten Ladengröße ist das ein Faktor, den man sicherlich nicht aus den Augen lassen darf.
(Zum Glück bin ich nur Angestellter und muss mir um solche Probleme keinen Kopf machen.)
uwe premium am :
björn? BJÖRN? bitte um aufklärung ...
LGMA am :
300.000 Flaschen machen ca. 12.000€ "Gewinn", da pro Flasche 0,25€ + 0,0475€ bezahlt werden.
0,25€ sind schon an den Kunden gegangen, also bleiben 0,0475€ pro Flasche als "Gewinn"
JSG am :
Frank_H am :
Jedoch zurück zum Hauptthema: Daß Pfandbeträge der Umsatzsteuer unterliegen würden, wäre mir auch neu. Nach meiner Kenntnis ist das ein umsatzsteuerfreier durchlaufender Posten...
LGMA am :
Folgende Seite war irgendwo in den Blogkommentaren schonmal gepostet worden...
http://www.net-blast.com/345493/
The other one am :
Aber dieser Gewinn ist ab einer bestimmten Rücknahmequote auch schon beachtlich.
Helmut am :
- Björn zahlt an den Lieferanten 100 € Pfand
- Die Kunden zahlen 100 € Pfand an Björn
- Björn zahlt an die Kunden 140 € Pfand aus
- Björn bekommt vom Lieferanten 140 € Pfandgutschrift
Macht zusammen?
RICHTIG 0 €
XiDu am :
- Björn zahlt an den Lieferanten 119 € Pfand
- Die Kunden zahlen 100 € Pfand an Björn
- Björn zahlt an die Kunden 140 € Pfand aus
- Björn bekommt vom Lieferanten 166,60 € Pfandgutschrift
Ergibt eine Differenz von 7,60 € (100 + 166,60 - 119 - 140). Für die Gewinnberechnung müssten wir jetzt noch Björns Ausgaben (Personalkosten, Automatenkosten, Strom, Reinigung, Wartung, Raummiete, Angenommene und ausgezahlte - aber nicht vergütete Flaschen, Bonpapier, Mülleimerausleeren, Containermiete...) kennen.
Erik am :
Wenn Björn wie im obigen Beispiel also 7,60 EUR "gutgemacht" hat, nützt ihm das garnichts, denn er darf diese Einnahme ans FA abführen oder mit evtl. gezahlter Vorsteuer verrechnen, da es sich um MwSt. handelt.
Jede gesunde Firma wird aber immer viel mehr MwSt. abzuführen haben als Vorsteuer zu verrechnen, denn sie wäre bald Pleite wenn sie regelmäßig mehr Vorsteuer bezahlen würde als sie MwSt. einnimmt.
Jochen am :
Kauf beim Großhändler:
Pfand (100 EUR) und Umsatzsteuer (19 EUR) an Konto (119 EUR)
Verkauf an Endkunde:
Konto (100 EUR) an Pfand (84,03 EUR) und Umsatzsteuer (15,97 EUR)
Rücknahme von Endkunde:
Pfand (117,65) EUR und Umsatzsteuer (22,35 EUR) an Konto (140 EUR)
Weitergabe an Großhändler:
Konto (166,60 EUR) an Pfand (140 EUR) und Umsatzsteuer (26,60 EUR) an
Da das Pfandkonto Umsatzerlöse darstellt, die bei Auszahlung gemindert werden und bei Einnahme erzielt werden, ergibt sich dann ein Zusatzerlös von 6,38 EUR.
Bei Einwegpfand ergibt sich daraus aus einer mehr abgegebenen Flasche ca. 4 Cent Mehrerlös und bei Mehrweg 1,3 Cent oder 2,4 Cent. Aber auch umgekehrt wird ein Schuh raus. Nimmt man weniger zurück als man rausgegeben hat, sind die Beträge Umsatzeinbußen.
uwe premium am :
The other one am :
Richtig. Hier wird ja auch der Weg der Rücknahme diskutiert.
uwe premium am :
The other one am :
Ähhh ... ja??
Dank deiner tätigen Mithilfe erreichen wir jetzt das nächste Level der Verwirrung. Danke.