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Hühnerkopf

Einer der wenigen Beiträge, in denen ich die Option nutze, den kompletten Beitrag ausdrücklich via Mausklick anzeigen zu lassen.

Mit unserer Geflügellieferung (alles SB-verpackt) haben wir auch einen Hühnerkopf geliefert bekommen. Lag einfach so in der Kiste. Ich finde das jetzt nicht sonderlich "ekelig", eher ungewöhnlich – aber nachdem sich schon eine Kollegin mit grünem Gesicht von meinem Bildschirm weggedreht hatte, gibt's das Bild nun nur auf Wunsch:
"Hühnerkopf" vollständig lesen

Nix Neues

Kunde zu seinem Begleiter: "Immer dieser Bio-Scheiß..."


Und nun frage ich mich (und auch ein bisschen euch alle): Ist da gerade mal wieder ganz aktuell etwas in den Medien gewesen? Bio-Hetze? Lebensmittel-Skandal? Oder ist das ganz offensichtlich wirklich nur die Meinung vieler Verbraucher?!? :-O

Irritierend

Letzte Woche wurde ja nun in meinen Leergutautomaten ein nagelneuer Cruncher eingebaut – nachdem sich der alte nach etlichen hunderttausend Flaschen und Dosen, ähm, quasi selber gecruncht hat. Ich wollte eigentlich nie so genau wissen, was für hässliche Geräusche so eine Maschine von sich geben kann.

Naja, der neue Cruncher macht auch Geräusche. Die rotierende Mechanik erzeugt eine ganz eigenartige Frequenz mit noch eigenartigeren Obertönen. Aus unmittelbarer Nähe betrachtet belauscht, klingt das alles vollkommen harmlos.

Aber aus der Entfernung oder zum Beispiel durch die geschlossene Bürotür klingt das ganz anders. Dann, wenn nur noch die höchsten und stärksten Töne bis ins Ohr durchdringen, ist der Leergutautomat nur noch schwer vom ebenso durchdringenden "Piep! Piep!" der Warensicherungsanlage an der Kasse zu unterscheiden.

Viel zu oft bin ich deshalb in den letzten Tagen schon aufgesprungen und habe besorgt zur Kasse gesehen. So kann es kommen, wenn man die Geräusche hier bis ins letzte Detail kennt...

Historisches SPAR-Markt-Foto

Ulli vom Pfoetchenblog hat mir ein ganz besonderes SPAR-Markt-Foto zukommen lassen. Nicht ein Laden irgendwo in weiter Ferne oder einer, der durch besonders extravagante Architektur besticht – nein, das Foto ist einfach nur schon über 35 Jahre alt:
Hallo Bjoern,

heute sende ich dir ein Foto eines Spar-Marktes, dass ich in den frühen 70ern aufgenommen habe.

Der Laden befand sich im Ortsteil Moosen der Gemeinde Westendorf/Tirol in Österreich, existiert aber schon lange nicht mehr.

Dafür gibt es jetzt eine große Spar-Filiale im Ortszentrum von Westendorf.

Gefunden habe ich das Foto beim Digitalisieren meiner alten Dias.
Vielen Dank für das Fundstück! :-)


Seltsame Hinweise und Schilder in anderen Läden – Teil 13

Seit ein paar Jahren schon gibt Getränke, die nur ganz leicht nach Fruchtaroma schmecken – also mehr Wasser als Fruchtsaft sind. Den Begriff "Fruchtwasser" habe ich schon häufiger in dem Zusammenhang gehört, auf einen Wegweiser in meinem Laden hätte ich das aber niemals so geschrieben.

Dieses Schild hat nämlich Stefan (Blogleser, nicht mein schon so oft zitierter Mitarbeiter) in einem Supermarkt in Siegen entdeckt. "Die meisten, die es lesen, stocken schon etwas", schrieb er. Ja, ging mir definitiv nicht anders. :-O


Hilfe unerwünscht

Samstag Abend / Sonntag Morgen wurde es –öhm– "etwas" später hier in der Firma. Die Morgendämmerung war schon zu erkennen, als ich den Laden verließ. Einige Meter neben der Tür stritt ein Pärchen mittleren Alters.

Eigentlich geht sowas einen ja nicht an, aber er war deutlich größer als sie und hinderte sie immer wieder daran, weiterzugehen – was sie entsprechend kommentierte. Ich beschloss, zu den beiden zu gehen und zumindest mal zu fragen, ob alles okay sei. Immerhin war sonst keine Menschenseele zu sehen und die Frau war dem Typen zumindest körperlich deutlich unterlegen.

Von ihm kam ein rüdes "Geh weiter!" und auch sie beantwortete meine Frage nur mit einem knappen "Ja."

Gut, dann eben nicht.

Schlechtes Timing

Gegen 22:15 wurde meine Pizza geliefert.

Etwa zur selben Zeit dürfte das Spiel USA-England zuende gewesen sein. Entsprechend groß ist der Ansturm seit dem hier im Laden. (Leider auch an Leuten, die man lieber nicht im Laden hätte; siehe letzter Beitrag)

Entsprechend kalt ist mein Abendessen inzwischen.

Betteln

Dass die Leute hier in der Gegend auf der Straße und auch in unmittelbarer Nähe vom Laden die Passanten um Geld anbetteln, ist inzwischen ein alltägliches Szenario.

Die Dreistigkeit zu besitzen, hier mitten im Laden die Kunden nach ein paar Euro anzuhauen, finde ich aber schon ziemlich derbe. Und nachdem ich den Typen zunächst gebeten hatte, dies zu unterlassen, hat er jetzt hier Lokalverbot.

Montag keine Eier?

Seit rund zehn Jahren arbeiten wir mit dem selben Eierlieferanten zusammen. Seit Anfang werden wir im Grunde jeden Samstag angerufen und nach unserer Bestellung für Montag gefragt.

Gerade eben fiel mir auf, dass bislang noch niemand angerufen hat. Was nicht ist, kann zwar noch werden – immerhin ist das ein Familienbetrieb und nicht an feste Bürozeiten gebunden. Mal sehen, was der Montag Morgen bringt. Bzw. der Eierlieferant. Oder eben auch nicht.

Von Pilzkulturen und anderen Mitbewohnern

Er saß alleine in der Küche an einem regnerischen und stürmischen Freitag Abend. Den Stress eines langen Arbeitstages hinter sich lassend, saß er in der Küche und trank einen Latte Macchiato, mit dem er sein Abendessen, ein selbstgekochtes Hühnerfrikassee, begoss. Plötzlich hörte er zunächst eine leise Stimme, dann immer mehr. Zu viel ging ihm wahrscheinlich durch den Kopf und das Stimmgewirr schien ihm wie das langanhaltende Echo unzähliger Kundengespräche, die er im Laufe der Woche geführt hatte. Leise und diffus hörte er sie sprechen, einen Sinn konnte er in den Fragmenten jedoch nicht erkennen.

Nachdem er das schlanke Glas geleert und zurück auf die gelbgrün gemusterte Wachstischdecke gestellt hatte, stand er auf, um die Reste seines Abendessens in den Kühlschrank zu stellen. Als er die Tür seines Kühlgerätes öffnete, hörte er die Stimmen erneut. Lauter, deutlicher. Unendlich viele kleine Hilferufe waberten plötzlich durch seinen Kopf, der sich wie ein riesiger Schwamm anfühlte, in dessen Poren jeder noch so kleine Laut regelrecht aufgesogen wurde. Die faltbare, hellblaue Tupperdose mit dem Reis-Frikassee-Gemisch verschwand im Kühlschrank, die Tür wurde geschlossen, die Stimmen waren wieder leiser.

Morgen wird der WG-Kühlschrank ausgemistet. So.

Missverstanden 2

Wenn ein Kunde vegetarischen Brotaufstrich verlangt, sind damit übrigens nicht mit Zucker eingekochte Früchte gemeint – wenngleich Konfitüre und Marmelade sehr wohl auch vegetarisch sind.

Missverstanden

...und dann war da noch die Erkenntnis, dass die Abkürzung "Port" in der Bestellliste für Obst & Gemüse nicht für "Portionen", sondern für "Portugal" steht...