Skip to content

Bewerbung, aber keine Werbung

Mit der Tagespost trudelte hier eben auch eine Initiativbewerbung einer jungen Frau ein.

Ich glaube, sie sucht einen Ausbildungsplatz – allerdings könnte das auch ein übriggebliebener Textbaustein gewesen sein, denn an anderer Stelle sucht sie nur einen Arbeitsplatz, bzw. Teilzeitjob.

Gut, das Eselsohr könnte auch beim Einfädeln in den Briefumschlag passiert sein können. Die Gesamterscheinung der Bewerbung, inklusive der Formulierungen und teilweise sehr offensichtlichen Fehler, motiviert aber nicht wirklich dazu, die Bewerberin einfach mal einzuladen, um festzustellen, ob sie nicht vielleicht doch eine interessante Bereicherung für das Team wäre.

2 x 4 x Red Bull

Ein ziemlich heruntergekommener Typ stand mit einem leeren Rucksack in der Hand in der Getränkeabteilung und sah sich immer und immer wieder nervös um. Mehr als auffällig.

Plötzlich steckte er sich zwei Viererpacks Red Bull in den Rucksack und verschloss diesen wieder. Das war schon sehr eindeutig. Ich positionierte mich in Zivilbekleidung vor der Ausgangstür und wartete auf den Mann mit dem Rucksack. In dem Moment, in dem er durch die Kasse gehen wollte, kam ich dazu, aber er zeigte bereits seinen leeren Rucksack vor.

Ähm..? Also da, wo sie hingehörten, standen die Dosen nicht wieder. Aber wo dann. Es stellte sich heraus, dass er die beiden Packungen zwischendurch wieder ausgepackt und an der erstbesten Stelle stehengelassen hat. Angeblich hat er gemerkt, dass er nicht genug Geld dabei hat. So'n Käse.

Um die Anzeige ist er herumgekommen, aber mit dem Hausverbot muss er leben. "Warum das denn?", wollte er wissen. Ganz einfach: "Ich traue Ihnen nicht."

Looking for Seafood?

Holger hat mich auf dieses Bild hingewiesen, das mir vor einiger Zeit schon einmal irgendwo im Web begegnet ist, Offenbar scheint es auch verschiedene Auslegungen dieser Werbung für Meeresfrüchte in künstlichen Muscheln zu geben: In einem Blog hieß es, dass das Werbung für ein Fischrestaurant namens "Spar" sei, andererseits (und das glaube ich eher) soll das Werbung für die exzellente Auswahl bei SPAR sein. Das würde auch das Logo auf dem Blatt erklären. (Andererseits nimmt es ja in manchen Gegenden nicht so genau mit der Verwendung fremder Marken...)

Die Idee ist auf jeden Fall genial. :-)


Direkt gefragt

Ist das nun dreist oder nett? Ein junger Mann stellte sich als Mitarbeiters eines Mitbewerbers vor und erkundigte sich, ob er hier einen Preisspiegel erheben darf. Es ging ihm dabei vor allem um die Preise in meiner Getränkeabteilung.

Im ersten Moment denkt man natürlich, ob das ein Witz sein soll und überlegt, wie man diese Person am schnellsten nettesten vor die Tür bekommt.

Aber, mal ganz ehrlich, was sollte das bringen? Wenn ich unbedingt die Preise meiner Konkurrenz haben will, gehe ich als "Kunde" getarnt in den Laden und notiere oder fotografiere unauffällig oder spreche die Informationen in mein Diktiergerät. Und nun? Also habe ich ihn gewähren lassen. Die Preise, die hier im Laden aushängen, sind ja nun auch kein Geschäftsgeheimnis.

Aufgebaute Ostersüßwaren

Inzwischen haben wir die Ostersüßwaren auch aufgebaut und mit Preisen versehen. Wer das Gefühl hat, dass es auf dem Bild nach relativ wenig Ware aussieht, der täuscht sich nicht.

Auch wenn der Gründonnerstag immer als der umssatzstärkste Tag im Jahr angepriesen wird, was er bei mir defnitiv nicht ist, hält die Süßwaren-Materialschlacht rund um das Osterfest hier im Laden doch in recht überschaubaren Grenzen.

Auf besagte Löffel-Eier, kleine Marzipan-Eier (als Pendant zu Marzipankartoffeln) und Schokoladenhasen richtet sich diesmal unser Augenmerk.


Noch kein Angebot für die Decke

Heute ist es genau zwei Wochen her, dass der Handwerker hier war und sich meinen Markt angesehen und die notwendigen Maße für die Rasterdecke ermittelt hat.

Wie lange dauert es denn wohl in etwa, so ein Angebot zu berechnen? Dass viele Handwerker es oftmals nicht nötig oder sogar keine Lust haben, sich mit Klein(st)aufträgen bis 250 Euro "abzugeben", ist mir mittlerweile auch klargeworden. Aber bei der Decke hätte ich es sich um einen Auftrag in Höhe von mehreren bis vielleicht sogar über 10.000 Euro gehandelt.

Ich hätte mal doch einfach sämtliche Trockenbauer aus dem Branchenbuch herbestellen sollen. Dann hätte ich jetzt vielleicht wenigstens schon zwei Angebote, die ich miteinander vergleichen könnte. :-|

Ein violettes Drittel weniger

Die Milka 300g-Großtafeln kennen wahrscheinlich die meisten. In letzter Zeit sind ein paar neue Sorten hinzugekommen, "White & Rice", "Choco & Rice" und "Choc'n Choc". Diese Tafeln sind zwar genauso groß wie die 300g-Tafeln, wiegen aber nur 200 Gramm. Gut, bei den mit Puffreis gefüllten Sorten kann man das verstehen, bei der "Choc'n Choc" mit Keksstücken meinetwegen auch noch – aber warum sind die Tafeln dann nicht wenigstens auch deutlich günstiger als die herkömmlichen 300g-Sorten? Gerade Puffreis ist ja nicht unbedingt die teuerste Zutat.

Ich will jetzt nicht die große "Mogelpackung"-Keule auspacken, aber kritisch sehe ich diese Produkte schon.

SPAR-Markt in (der Nähe von) Bornholm

Raphael hat mir auch ein Foto eines SPAR-Marktes zukommen lassen. Dazu schreibt er:
Hallo Björn,

auf meiner Reise über Bornholm nach Schweden entdeckte ich in einem kleinen Ort auf Bornholm bei einer Fahrradtour diesen SPAR-Markt.
Als Stammleser dachte ich natürlich sofort an Dich und schoss das nachfolgende Bild.
Ich würde mich sehr freuen, wenn neben diesem SPAR-Markt aus aller Welt auch mein Blog bei Dir Erwähnung fände.

Zu finden unter http://getstil.de/blog. Das ist mein Schülerleben. Zur Schulzeit eigentlich tägliche Stories und Gedanken aus der Schule, zur Ferienzeit wie jetzt natürlich etwas weniger.
Danke und Bitte! :-)


Erfolgreich ignoriert

Ich führte eben ein längeres Telefongespräch mit einer guten Bekannten. Plötzlich klopfte es im bei uns in der Telefonleitung an. Normalerweise würge ich die meistens nicht so wichtigen privaten Gespräche dafür ab, denn der neue Anrufer könnte ja z.B. ein Kunde sein oder ein Lieferant, der eine Bestellung entgegennehmen möchte.

Diesmal blieb ich stur, da ich einfach nur in Ruhe telefonieren wollte. Wer auch immer da anrief – wenn es wichtig ist, wird er oder sie sich schon wieder melden. (Nanu, so kenne ich mich ja gar nicht..?)

Etwas später erfuhr ich, dass eine meiner Mitarbeiterinnen die beiden Anrufe entgegengenommen hatte.

Zu meiner Freude waren die beide Anrufe für mich weder wichtig noch auch nur annähernd interessant:

Nummer eins wollte uns mit vielen Bullshit-Buzzwords die Erstellung eines Internetauftritts anbieten.

Nummer zwei war ein Typ, der meine Telefonnummer angeblich von der Zentrale bekommen hatte – zusammen mit der Information, dass wir hier einen Ladendetektiv suchen würden und dass er sich deswegen unbedingt hier vorstellen soll. Keine Ahnung, was der für einen Auftrag hatte. Verflix nochmal, wer ist bloß bei der Bundesbehörde für Arbeit auf die glorreiche Idee gekommen, jedem schwer vermittelbaren Arbeitslosen den "§34A"-Schein aufzudrücken?!? :-O

Maibock

Falls es den einen oder anderen mitlesenden Kunden interessiert:
Seit heute haben wir endlich/schon wieder Maibock vorrätig.

Die kleine Kornflasche

Ein Kunde kaufte einen "Flachmann", eine kleine Flasche Korn, und steckte sie noch während des Bezahlvorgangs in seine innere Jackentasche.

Nachdem alles erledigt war, drehte er sich um und machte Anstalten, zu gehen – und stand nach einigen Sekunden wieder an der Kasse. Die Kundin hinter ihm hätte die Flasche eingesteckt, behauptete er. Damit ging er wieder zum Regal mit den kleinen Flaschen, nahm sich wie selbstverständlich eine neue und wollte mit dieser gehen. Immerhin würde sie ihm zustehen und dass eine andere Kundin "seine" Flasche eingesteckt hätte, könne ja nicht sein Problem.

Nach kurzer, heftiger Diskussion fand sich dann die erste Flasche doch wieder bei ihm an. Und wir fragen uns? Betrugsversuch oder völlig verpeilt..?

Lange Frage – Kurze Antwort

Hallo Björn!

Ich bin ein Freund von Getränken aus Dosen, schon alleine deswegen, weil es einige davon gibt, die ich sehr gerne mag, nur haben wir nun 2010 und ich muß diese wieder abgeben, um die 25 Cent wiederzubekommen, die ich beim Einkauf bezahlt habe.

Nun ist es so, daß immer ein kleiner Rest in der Dose übrig bleibt. Das kann Cola sein, Bier oder auch Red Bull. Da ich einigermaßen faul bin und die leeren Behälter mit Widerwillen abgebe, sammeln die sich bei mir, bis ich endlich mal den Entschluß fasse, doch mal zu Deinem Mitbeweber zu laufen und das Leergut abzugeben.

Da es, da wollte uns die Physik wohl leider einen Streich spielen, nun so ist, daß Dosen, die ich in die Tüte packe, auch einmal umfallen (was eher die Regel ist als die Ausnahme), habe ich auf dem Weg zu Deinem Mitbewerber die ganze Siffe in der Tüte. Das ist nicht angenehm, aber man kann sich ja Einweghandschuhe anziehen.

Was mir viel mehr Probleme bereitet: Legt man eine Dose, die außen "naß" ist, in den Leergutautomaten, versucht dieser (wenn ich mich recht erinnere, ist der auch von Trautwein) vergeblich, die Dose vertikal, also um ihre eigene Achse, zu drehen, um den Barcode oder das Pfandlogo oder was auch immeer da geprüft wird, zu scannen. Dieses Gummidings, das die Dose drehen soll, damit der Wasauchimmerleser das Wasauchimmererlesensoll erkennen soll, rutscht einfach ab.

Nun wische ich immer mit einem Taschentuch im Leergutautomaten rum, um die Walze zu trocknen, die meine leere Dose drehen soll, aber das ist eben nervig. Daher suche ich eine Lösung, um das weniger zeitaufwendig für mich und weniger nervig für die Mitarbeiter Deines Mitbeweberbers und die hinter mir wartenden Kunden zu machen.

Gibt es da vielleicht eine kanonische Lösung, die man z. B. Flaschensammlern empfiehlt? Oder gehen die nur in Geschäfte, die mehr als einen Automaten haben, damit man andere wartende Kunden nicht "blockiert"? Oder wie löst ihr das, wenn ein Kunde eine "feuchte" Dose hat (was ja, wie oben beschrieben, vermutlich so ungewöhnlich nicht ist) und der Automat sich einfach beim Scannen verheddert?

Mir kam zwischenzeitlich die Idee, einfach jeder leeren Dose ein wenig Gipspulver zuzugeben, ein wenig zu schütteln und dann ist gut.
Wenn ich die Dose nach ein paar Tagen abgebe, ist der Gips erhärtet und nichts kann mehr raustropfen. Für den Leergutautomaten sollte das auch kein Problem sein, da Gips ja recht weich ist und der "Cruncher" das locker mit zerdrücken sollte.

Es bleibt nur das Problem des Recyclings, Gips im Alu einer frisch gekauften Coladose macht sich freilich eher ungut. Ich denke mal, daß vor dem Schmelzvorgang beim Recycling eh alles kleingehackt und das vor dem Einschmelzen maschinell sortiert wird, sodaß mein bißchen Gips da auch nichts ausmachen sollte; es gibt ja sicher noch viel mehr Unrat in Blechdosen, der in die Recyclinganlage kommt.

Ich bin auf bessere Ideen, bzw. aus welche aus der Praxis gespannt! (Ich hoffe ja nicht, daß ich der Einzige mit diesem Problem bin :-).
Die Idee mit dem Gips finde ich etwas sehr arg konstruiert. Ich glaube gar nicht mal, dass die Leergutautomaten so sehr darunter leiden würden oder dass der Gips in der Metallschmelze problematisch ist (fällt ja als Schlacke ab) – aber wäre das rumgefrickel mit dem Kalkpulver nicht zu umständlich? Aus dem staubigen Sack durch die kleine Dosenöffnung frickeln, evtl. Kalkstaub überall? Also für mich wäre das nichts...

Ansonsten kann ich dazu aber einen altbewährten Praxistipp liefern: Küchentücher in Viertel schneiden und jede Dose nach dem Austrinken mit so einem kleinen Stück zerknülltes Küchenpapier verstopfen. Geht schnell, staubt nicht und hält dicht. :-)

Hasen, Eier, Lämmchen

Nun aber: Inzwischen haben auch wir hier die Ostersüßenwaren geliefert bekommen. Auf dem Bild seht ihr ein paar ausgepackte Aufsteller, aber das muss ja noch alles ordentlich untergebracht und mit Schildern versehen werden.

Und, ja: Über 300 Packungen "Milka Löffel-Eier". Die laufen zwar hier sehr gut und waren deshalb in der Vergangenheit bei kleineren Bestellmengen immer sehr schnell ausverkauft – aber trotzdem hoffe ich immer noch, dass dieser große Aufsteller, den wir diesmal todesmutig bestellt haben, kein Fehler war.


...und noch mehr Picas-Zeugs!

Noch mehr Picas-Altlasten, die wir hier im Laden verscherbeln. Nachdem das ganze Futter inzwischen verkauft oder an das Tierheim verschenkt wurde, haben wir noch massenhaft Non-Food-Artikel. Aber auch damit geht es jetzt in die Offensive: Ab sofort gibt es hier im Laden immer wieder Näpfe, Decken, Halsbänder, Leinen, Aquariendekoration, Terrarienausstatung, Nagerspielzeug und was es sonst noch so gibt zu Supersonderpreisen.

Nur hier im Laden, nicht online. :-P