Komische Mischung, die ein Typ hier klauen wollte: Eine Packung Tabak, einmal Merci-Schokolade, ein Kaffeebecher und ein Töpfchen Vaseline. Letzteres übrigens mit einer Warensicherung versehen, die die Tat letztendlich und glücklicherweise vereitelte.
Auch wenn das alles nicht sonderlich aufregend klingt: Ich habe langjährige Erfahrung mit Ladendieben und diese Kombination mitgehen zu lassen ist einfach sehr ungewöhnlich.
Der nette Mensch, der damals den Entwurf für das Banner in meinem "leerstehenden" Schaufenster erstellte, hat mir ein paar mögliche Farbkombinationen reingereicht. Die beiden unteren Beispiele mit dem monochromen Hintergrund finde ich persönlich nicht so gut. Der oberste Entwurf hing auch in den letzten Monaten hier im Fenster und gefällt mir von den vier Beispielen am besten.
Falls jemand eine bessere Idee hat, werde ich darüber auch gerne nachdenken. Wenn das nämlich erstmal auf Folie gedruckt und laminiert ist, ist es nämlich zu spät für Änderungen.
Nach dem Gespräch mit dem Wanzl-Mitarbeiter weiß ich nun auch endlich genau, wie alt meine kleinen Einkaufswagen sind, die ich damals von meinem Vorgänger übernommen habe: Rund 25 Jahre!
Die Zahl "385" sagt im Klartext: "März 1985" aus. Die normale Nutzungsdauer solcher Wagen liegt bei 8-10 Jahren. Da liegen meine ja nun doch "etwas" drüber. Aber das sieht man ihnen auch an und darum werden sie ja nun auch bald verschwinden.
Wir haben eine leere Packung Barilla-Nudeln hier im Laden in einem der Regale gefunden. Nicht "abgestellt", sondern sorgsam hinter anderer Ware versteckt. Der Instinkt sagt, dass der Inhalt geklaut wurde.
Was soll man davon halten, wenn jetzt sogar schon Nudeln geklaut werden?!?
Das neue Bio-Siegel der EU wird kommen. Ab dem ersten Juli dieses Jahres ist es Pflicht und noch bis morgen kann abgestimmt werden, welches Siegel es nun werden soll.
Gestern Abend hatten wir die spontane Idee, nach Hamburg ins Planetarium zu fahren. Leider hatte ich die Aneinanderreihung von Baustellen, auch als "A1" bekannt, etwas unterschätzt, so dass wir ein paar Minuten zu spät ankamen.
Uns als mögliche Kunden ignorierend wurde wenige Augenblicke nachdem wir im Foyer angekommen sogar schon unsere Tickets vorgezeigt hatten, die Anweisung gegeben, die Tür zum Vorführraum zu schließen. Wir durften also nicht mehr mit rein, alles Bitten half nicht. Dabei waren die Plätze sogar schon (online) bezahlt gewesen. Auch der Hinweis, dass wir nun extra aus Bremen angereist waren, löste die extrem arrogant wirkende Art und Weise der vier Mitarbeiter hinter dem Tresen in keiner Art und Weise. "Großzügigerweise" habe ich dann drei Gutscheine für den Eintrittspreis bekommen. Und dafür fährt man dann über 250km durch die Gegend. "Toller" erster Eindruck. Ich bin jedenfalls in keiner Weise motiviert, da noch einmal hinzufahren. Wer weiß, welche Überraschung einen dann erwartet.
Das war ein Musterbeispiel für superfreundlichen Umgang mit Kunden, liebe Mitarbeiter vom Planetarium Hamburg. Und das war Ironie.
Die vielen Coca-Cola-Einweg-Glasflaschen aus der Zeit vor dem Einwegpfand hat der Kunde wiedergefunden, als er seinen Keller ausgemistet hat. Die Flaschen gibt es mittlerweile schon seit einigen Jahren nicht mehr auf dem Markt, die aufgedruckten Haltbarkeitsdaten hatten allesamt gemeinsam, dass sie auf 2002 endeten.
Er trug es aber zum Glück mit Fassung, das ich ihm dafür kein Pfand auszahlen konnte.
Okay, das mediale Interesse an Weblogs ist wohl doch noch nicht ganz abgeklungen: Vor einiger Zeit hat eine Redakteurin vom Weser Kurier angefragt, ob sie mich für einen kleinen Bericht interviewen dürfe. Sie durfte gestern – und heute war der Fotograf da.
"Guck mal, was ich tolles gebaut habe!", forderte mich ein sechs- oder siebenjähriger Junge auf und hielt mir ein buntes Dingsbums aus Legosteinen vor die Nase.
"Aha. Und was soll das sein?"
"Das ist ein... Keine Ahnung, wie das heißt."
Ahhhhja.
(Aber immerhin: Es gibt doch tatsächlich noch Kinder, die mit "richtigen" Legosteinen spielen, also zum Beispiel mit Achter- und Viererblöcken in Quader- oder Stäbchenform. Ich dachte, der Trend ginge immer mehr in Richtung "Spezialteile", die man im Grunde nur für das jeweilige Objekt verwenden kann und die kaum anderweitig zu gebrauchen sind.)
Ja, ich habe gehört, dass der Laden hier ganz geschlossen werden soll.
Also WENN, dann würden wir höchstens die Öffnungszeiten wieder zurückdrehen. Das wäre die einzige Einschränkung – aber selbst das ist nichtmal annähernd geplant.
Ein Mann, der vermutlich nicht viel bis gar kein Deutsch sprach, wollte offenbar eine Guthabenkarte für sein Handy kaufen. "Voucher..?" erkundigte er sich, hielt mir 15 Euro vor die Nase und eine Hand als "Telefonhörer" an den Kopf.
Hat aber alles nicht geholfen, denn er konnte mir beim besten Willen nicht mitteilen, für welches Netz oder Anbieter er das Guthaben benötigt...
Als ich vor ein paar Tagen berichtete, dass jemand fast den ganzen Regalbestand unserer Eigenmarken-Rasierer geklaut hatte, war das bis dahin ja nicht zum ersten Mal passiert. Die Dinger sind im Laufe der Zeit immer wieder mal verschwunden. Aber eigentlich sind die Handelsmarken diesbezüglich keine Aufregung wert, denn zum einen befinden sie sich preislich im unteren Segment und zweitens sind sie normalerweise bei Dieben eher weniger beliebt.
Den aktuellen Fund massenhaft leerer Packungen im Regal hat uns veranlasst, doch mal die Umsatzzahlen anzusehen. Überraschung: Wir verkaufen etwa eine Packung pro Monat. Wieviel wir davon bestellen, sage ich jetzt lieber nicht.
Okay: Bestellt haben. Wir lassen den Rest jetzt im Regal stehen, bis er abverkauft oder meinetwegen auch geklaut ist und dann fliegt die komplette Serie aus dem Sortiment.
Vorhin mit einem ehemaligen Kollegen gechattet und dabei über Zeugnistexte geredet geschrieben. Dabei festgestellt, dass dieser fiktive Text in einem Zeugnis zwar, wie immer in Zeugnissen, gut klingt – aber alles andere als ein erstrebenswertes Zeugnis darstellt:
Wir haben ihn als sehr geselligen Kollegen kennengelernt, der sich stets für die Belange seiner Koleginnen einsetzte. Er bemühte sich stets, die ihm übertragenen Arbeiten durchzuführen. Pünktlichkeit war seine Stärke.