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Ex-Klingen

Als ich vor ein paar Tagen berichtete, dass jemand fast den ganzen Regalbestand unserer Eigenmarken-Rasierer geklaut hatte, war das bis dahin ja nicht zum ersten Mal passiert. Die Dinger sind im Laufe der Zeit immer wieder mal verschwunden. Aber eigentlich sind die Handelsmarken diesbezüglich keine Aufregung wert, denn zum einen befinden sie sich preislich im unteren Segment und zweitens sind sie normalerweise bei Dieben eher weniger beliebt.

Den aktuellen Fund massenhaft leerer Packungen im Regal hat uns veranlasst, doch mal die Umsatzzahlen anzusehen. Überraschung: Wir verkaufen etwa eine Packung pro Monat. Wieviel wir davon bestellen, sage ich jetzt lieber nicht.

Okay: Bestellt haben. Wir lassen den Rest jetzt im Regal stehen, bis er abverkauft oder meinetwegen auch geklaut ist und dann fliegt die komplette Serie aus dem Sortiment.

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Kommentare

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ChristianO. am :

Aber dann klauen sie doch wieder die Teuren! Lass doch die billigen als "Give aways" im Sortiment.

Sam am :

Ich würde ein verschärft ein Auge auf den Rest haben, das würd mir genugtuung verschaffen den Dieb zu erwischen.Mal abgesehen davon das ich es mir nicht nehmen lassen würde.
Bei uns sind die teuren weggeschlossen so wie Björns Kaffee.
Traurig genug das man das machen muss,aber es gibt einfach zuviele Langfinger in dem Gewerbe.

Kommentator am :

Mißt der gewiefte Kaufmann nicht ohnehin die Umschlagsgeschwindigkeit seiner Artikel, um möglichst wenig Kapital im Lager zu binden?

(Aus der Reihe: Vor 20 Jahren für die Kaufmannsgehilfenprüfung gelerntes Zeugs)

MrBrook am :

Naja, die Umschlaggeschwindigkeit ist vielleicht auch ganz gut. Offensichtlich sind die Klingen ja regelmäßig weg, so dass das Lager nicht zumüllt. Nur mit dem bezahlen haben viele Leute scheinbar ein Problem... ;-)

Sam am :

Vor 20 Jahren hätte man sich sicher auch noch im Kopf merken können was man im Laden hat und was man so die Woche verkauft.
Bei heute gefühlten 10000 Artikeln im Laden wird das schon verdammt schwer ;-)

Nachbarin am :

Hmm, das sind wohl eher 15.000 verschiedene Artikel, wenn nicht mehr.
In Björns kleinen Laden passt echt viel rein, was es sonst nur in großen Läden gibt. Dafür ist es auch gerammelt eng. ;-)
Björn, bist Du schon wach?
Dann sag doch mal, wieviele Artikel es tatsächlich sind. :-)

EDK am :

Ich werde nie verstehen, warum sich "Internet-Supermärkte" nicht durchsetzen. Björn bekommt seinen halben Warenbestand geklaut, zahlt einen Haufen Geld als Pacht und muß sich auch noch regelmäßig mit Deko und Renovierungen rumschlagen.

Bei einem Shop-System würden die Waren nicht ständig verschwinden und ein einfacher Lagerraum in einem günstigen Gewerbegebiet würde ausreichen. Noch ein bis zwei Transporter und ein paar verläßliche (nicht unbedingt gut ausgebildete) MA und schon könnten die Menschen zu Supermarktkonditionen beliefert werden.

Aber offensichtlich scheitert das Konzept primär an den Kunden, warum?

FaaBiiilein am :

Solche Shops haben im moment einfach noch viel zu hohe Preise.
Ausserdem will ich, wenn ich einkaufen gehe, nicht erst mindestens 1 Tag warten, bis mein Einkauf da ist.

Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre, wenn es sowas als Regionales Angebot gibt. Sprich:
Es gibt ein begrenztes Liefergebiet. In etwa, wie bei einer Pizzeria. Selbst wenn es 5h dauern würde, wäre das noch ok.

Man müsste halt in Wohngebieten was anmieten, mit Waren füllen und wie du auch schon sagtest, Lieferwagen besorgen. Ausserdem muss die möglichkeit bestehen, dass man ein Wunsch-Lieferzeit-Fenster angeben kann, welches auch eingehalten wird.

Der Shop an sich muss auch sehr aufwendig gemacht werden.
Die Waren müssen sehr gut Fotografiert werden und auch in min. 1024x768 anschaubar sein.
Sämtliche Informationen, die auf der Packung der Ware vermerkt ist, muss auch auf der Produktseite stehen.

Ebenfalls für mich immer ein Problem, wenn ich bei einem Online-Supermarkt einkaufe: Ich kann manchmal mit reinen Gewichtsangaben nichts anfangen.
Beispiel: Es gibt kleine Dosen Sauerkraut und es gibt große Dosen. Ich hab keine Ahnung, wieviel Gramm nun in welcher Dose sind. Und wenn der Shop z.B. nur kleine Dosen hat, kann es schnell mal passieren, dass man dann doch zu wenig bestellt hat.

Ergo müssen da nicht nur gut-sichtbare Verlinkungen zu den restigen größen Ordnungen der Produktpalette vorhanden sein, sondern auch Vergleichsgrößen.

Auch die Bezahlmöglichkeit "BAR bei Lieferung" _MUSS_ gegeben sein! Die schnellste Lieferung bringt nichts, wenn ich erst Überweisen muss und gewartet wird, bis mein Geld da ist...

Es wird also ziemlich Aufwendig, auch wenn ich deine Meinung teile, dass es sich im Endeffekt lohnen würde. Keine Diebstähle, (wahrscheinlich) keine Überfalle im Laden. Keine verschwundenen Einkaufswagen, geringere Renovierungskosten etc etc.

Könnte sich wohl lohnen ^^ Bedarf halt nur viel Aufwand.

BJÖRN! Mach mal sowas in Köln Weidenpesch! ^^ Shopsoftware kann ich dir Programmieren! ^^

Mannix am :

Stellt sich nur die Frage: Könnte ein solcher Shop eine ausreichende Kundenzahl binden, um die Verluste durch ausbleibende Spontankäufe zu kompensieren?

Und das meine ich in doppelter Hinsicht: Erstens schlendert man nicht eben mal so in den Online-Laden, weil man einen billigen Einzelartikel benötigt (oder dies glaubt). Und zweitens nimmt man online tendenziell nur die Ware mit, die man wirklich braucht, da man nicht wie am Ende eines ausgeklügelten Weges durch einen ansprechend gestalteten Markt voller verlockender Regale einen vollen Einkaufswagen, sondern eine genaue Aufstellung seiner Waren vor sich hat.

Nachbarin am :

"Regionales Angebot gibt. Sprich:
Es gibt ein begrenztes Liefergebiet."
Auch das klappt oft nicht.
Im Oldenburg ist das Konzept "Bauernfrische" nicht sehr erfolgreich und dümpelt vor sich hin.
In Bremen ist es bei "Weserklasse" erst gar nicht zum Onlineshop gekommen, obwohl ein Shopsystem in Arbeit war.

ShopbloggersExwife am :

Da stimme ich zu.
Hier die Links:

http://www.bauernfrische.de/ existiert noch, hat aber keine nennenswerte Umsätze, wenn man mit einigen Erzeugern spricht.

http://www.weserklasse.de/index.php?option=com_oscommerce&osMod=login_pri&osItem=cust&Itemid=145

"Der Shop befindet sich in der Testphase! Die Bestellung, die hier gemacht wird, wird nicht ausgeführt!"

Weserklasse war ein gutes Konzept.
Regionale Produkte sind aber oft den Konsumenten zu teuer.
Und die Logistik ist kompliziert für die Erzeuger.
Um 6 Joghurtgläser und 6 Wurstgläser im Markt abzugeben, um das Regal aufzufüllen, extra einen Schlenker auf dem Weg zum Wochenmarkt vorbeifahren? Lohnt sich nicht für den Erzeuger und ist aufwendig für den Händler (Buchhaltungsaufwand etc.)
Und schon stirbt das Projekt nach Ende der Förderungsphase. Leider.
Es gibt die Händler, es gibt die Märkte. Aber ohne Förderung kümmert sich niemand um den Zusammenhalt, wenn dieser ncht in der Förderphase entstanden ist.

Nachbarin am :

Naja, da sind schon ganz andere dran gescheitert, wie Otto und Co.
Die Belieferung ist ein Problem.
Es muss einer durch den Laden gehen und die Sachen zusammensuchen. Der muss auch bezahlt werden.
Und nicht zuletzt wollen die Leute die Preise von Aldi und den Service von Spar/Edeka und nennen Dich einen Wucherladen, wenn das nicht klappt.
Björn hat auch einige Artikel aus dem Onlinesortiment genommen, die sich nicht lohnen.
Luxus-Schokolade hat eine vernünftige Spanne, damit kann man leben.
Aber auch das ist mehr Fun als echter Verdienst, wenn man die Nebenkosten rechnet.
Björn sammelt die Bestellungen aus dem Onlineshop oft persönlich ein. Die Kassierer sind an der Kasse und nihct jeden Tag sind Packer da. Nur Dienstag und Freitag ist Packtag. Und die Zeit zum Zusammensammeln muss man erst mal haben.

Nachbarin am :

p.s.:
Wenn Björn die Schokolade für den Onlineshop sammelt, hat er manchmal Zeit für ein kleines Schwätzchen. ;-)
Oft ist er aber auf den letzten Drücker und viel zu gestresst dafür. :-(

Leecher am :

Im Internetsupermarkt werden die Klingen dann halt illegal runtergeladen. ;-)

Madner Kami am :

Mal so ein paar Zitate ins Blaue geschleudert:

Wie? Was? Versand- Transportkosten? Warum soll das Extra kosten, das ist doch schon im Preis drin?! Und da kann ich ja auch gleich selber mit dem Auto fahren!

Wie? Was? Teurer als im Laden? Transportkosten sind im Preis inbegriffen? Da bezahl ich bei größeren Lieferungen aber mehr als wenn ich einfach einkaufen fahre!

Wie?`Was? Mindestbestellwert? Soll ich dann noch extra eine Packung Kaugummis kaufen, die ich nicht brauche?

Wie? Was? Sie wollen mir die Packung Zigaretten jetzt nicht sofort vorbei fahren? Aber ich wohne doch nur 8km entfernt!

usw. usf.
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So nett die Idee auch ist, es scheitert an der Logisitik. Um die Kosten nicht explodieren zu lassen, muss man eine sinnvolle Routenplanung haben und da gehört es fast schon zwangsläufig dazu, dass man mehr als ein oder zwei Personen bedient, sobald das Transportvehikel den Hof verlässt. Dazu dann noch die Zeitfrage, denn man kann den Leuten die Artikel im Normalfall schwerlich nur vor die Tür legen und das Geld von unter dem Blumenkasten mitnehmen. Auch kann man es schlecht dem Nachbarn geben, denn in diesem Geschäft kann nur eines gelten: Nur Bares ist Wahres. Und der Nachbar wird sich hüten Lebensmittel anzunehmen, denn eine Sachlieferung kann man im Zweifelsfall als Geldersatz behalten. Und sowieso: Ist die Ware einmal weg, bekommt man sie höchstens verschimmelt zurück.

Das ganze kann zwar funktionieren, allerdings nur unter der Prämisse, dass die Kunden Einschränkungen hinnehmen und/oder die Umgebung Lösungen abseits der öffentlichen Wege zulassen (Deponieren der Lieferung an einer bestimmten Stelle im Hinterhof geht in der Häuserschluchtengroßstadt zum Beispiel kaum), was auf dem Dorf noch halbwegs möglich ist).

Buntentor_Einsiedler am :

Die billigen Klingen schaben die Stoppeln genauso gut und sanft ausm Gesicht (obwohl - ich bin ja eher Dauerstoppel-Barttrimmer-Mann).
Vielleicht weniger oft vor Wechsel der Klingen.

Verstehe nicht, wie Mann so viel Geld für Werbung ausgeben kann...

Noname am :

Der Bart als Geschlechtszeichen mitten im Gesicht ist obszön. Daher gefällt er den Weibern.
(Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph 1788-1860)

also ist der Dieb wohl Single ;-)

Cappa am :

Vielleicht solltest du von allen Artikeln mal einen Abgleich über Bestellmenge und Verkaufter Stückzahl machen. Dürfte rein EDV-mäßig ja möglich sein.

Stiffler am :

Endlich siehst du es ein... muss nicht sein das man so nen scheis bestellt.

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