ie Brauerei C. & A. Veltins führt im August 2009 die grüne Veltins Design-Flasche mit Relief-Schriftzug im nationalen Handel ein und stattet die puristisch-griffige "Steinie" dazu mit dem neuen Mehrwegkasten aus, der vom Porsche Design-Studio gestaltet wurde. In der Gastronomie hat sich die 0,33l-Design-Flasche bereits profiliert, steht sie doch seit der Einführung 2002 für Innovation und Kult.
Zugegeben: Chic sieht sie ja aus, aber aus Einzelhändler-Sicht kann ich darüber nur sprichwörtlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen: Wieder ein neuer Flaschentyp, den Mitarbeiter und Leergutautomaten lernen müssen, wieder ein neuer Kistentyp, den Mitarbeiter und Leergutautomaten lernen müssen. Und ich meine, dass die Veltins-"Granate" höher als die klassiche MaurerpulleSteinie-Flasche ist, so dass man bei der Leergutannahme auch nicht einfach die Flaschen in beliebige Kisten stecken kann.
Ist ja auf der einen Seite verständlich, dass viele Hersteller versuchen, durch Individualität in den Märkten aufzufallen und dadurch einen Vorteil gegenüber ihren Mitbewerber zu haben – aber von der Handhabung auf der Leergutseite her sind diese Gebinde einfach nur unpraktisch. Aus diesem Grund habe ich z.B. nicht die 0,66-Liter-Mehrwegflaschen "Faxe", die vor ein paar Jahren in einer (zwangsläufig) neuen Kiste auf den Markt gekommen sind. Dies würde wieder weiteren Stellfläche für das Leergut benötigen. Fläche, die ich hier einfach nicht habe.
Es wird zum Glück die klassische Veltins-Longneckflasche auch weiterhin geben. Und so habe ich hier auf die Porsche-Kiste einfach mal verzichtet.
Nachtrag: Ein Etikett gibt es auf der Flasche nicht. Ale relevanten Informationen stehen auf dem Kronkorken.
Aufgrund eines Getriebeschadens hing am Leergutautomaten ein großes Schild: "Außer Betrieb, bitte klingeln."
Ich telefonierte gerade, als eine Kundin mit drei Kleinkindern im Schlepptau zur Leergutannahme ging. Alle vier (also auch die Kinder) schleppten Leergut, so gut es eben ging – insgesamt mehrere Tüten. Da genug Mitarbeiter anwesend waren, die auf das Klingeln reagieren konnten und ich mein Gespräch zuende führen wollte, wandte ich mich ab.
Rund 30 Sekunden später beobachtete ich, wie die Frau mit ihren Kindern die Tüten durch den Ausgang wuchteten und davongingen. Geklingelt hatte es definitiv nicht.
Warum reagieren Leute so? Angst, jemanden zu belästigen? Angst, überhaupt jemanden anzusprechen? Nur "Außer Betrieb" gelesen? Keine Ahnung, darüber lässt sich nur spekulieren...
Schon etwas aufwändiger als unser herzzerreißendes "Juhu!!!" im ausgedruckten Schokoladenregal... Und jetzt dürfen alle drauflosraten, ob der Sprung echt war oder ob das alles nur gut zusammengeschnippelt worden ist...
Wir warten sehnsüchtig seit mehreren Stunden auf einen meiner Lieferanten. Seit rund einer halben Stunde versuche ich, dort im Büro jemanden zu erreichen – aber dort bekomme ich ständig nur ein Besetztzeichen.
Ich glaube, die haben den Hörer absichtlich danebengelegt.
Inzwischen ist bereits das nächste Teilstück der Gastfeldstraße asphaltiert. Inzwischen sehe ich für den ursprünglichen Zeitplan schwarz. Mitte Oktober ist als Termin für die endgültige Fertigstellung angsetzt und bei näherer Betrachtung dürfte sogar das schwierig werden.
Seit inzwischen fast vier Monaten leben wir hier mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Ich werde die Baustelle ganz sicher überleben, aber ich weiß schon, wer sich dafür richtig in den Allerwertesten beißen dürfte. (Wahrscheinlich nicht, aber man darf doch noch träumen...)
Vorhin hat mal wieder ein Unternehmen angerufen, das mir seine Dienstleistungen anbieten wollte. Konkret: Ladendetektive. "Top geschulte" Leute, die einen "Großteil der Diebe erwischen" würden.
Komisch, dass diese Firmen immer konsequent und ohne lange nachzurechnen ablehnen, wenn man statt des Stundensatzes eine erfolgsbasierte Bezahlung anbietet. 50 Euro nette pro Ladendieb würde ich bezahlen und bei den von den Unternehmen beworbenen Fangraten würden die sich damit glatt eine goldene Nase verdienen können. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Blogleser Fadi hat mir ein Bild eines SPAR-Marktes in Pécs zukommen lassen. Vielen Dank für das Bild und die ausführlichen Erläuterungen dazu:
Hey Bjoern,
natürlich verfolge ich immer gespannt deinen Blog und die Bilder von Sparmärkten in aller Welt finde ich super.
Hier ein Bild von "meinem" Spar in Pécs, Ungarn, der mich bisher durch ein Jahr Studium sehr gut begleitet hat, auch wenn das echt der schäbigste von allen ist (ich habe leider kein Bild von innen). Gehe hier eigentlich nur hin, weil der direkt auf dem Weg von der Uni nach Hause liegt. Der Interspar im großen Einkaufszentrum ist dafür aber echt irre groß und total schön eingerichtet.
Zurück zu meinem Spar: Produktauswahl schlecht. Haltbarkeitsdaten überschritten. Kasse etwa 30cm lang, da kann nur einer seinen halben Einkauf draufstellen. Keine Einkaufswagen, keine Körbe. Nur eine EC-Kartenmaschine für 3 Kassen, das hält immer den ganzen Laden auf, i.d.R. sind nachmittags etwa 10-15 Leute vor einem dran. Es gibt nur Gehacktes an der "Fleischtheke". Es gibt nur Weissbrot. Die Eistruhen sind leer, dafür voller Eis an den Wänden. Das Shampoo steht nichtmal in der Nähe vom Duschgel. Aber dafür zwei Leute von einer privaten Sicherheitsfirma. Üble Gegend...
Gerade mit meinem Kollegen über Religion allgemein, bzw. vor allem auch, dass ein gemeinsamer Bekannter gerade seiner Religion abgeschworen hat, geredet. Vom Elternhaus und seit Geburt an war er Muslim und letzte Woche hat er sich ein Rezept für "richtig schöne Schweineschnitzel" besorgt. Naja, gut. Ist seine Sache.
Und im ARD-Nachtprogramm lief kurioserweise gerade der R.E.M.-Titel "Losing My Religion". Schön, wenn man am Montagmorgen um 5 Uhr schon so lachen kann.
(Für die Schlauberger: Ich weiß, dass "losing my religion" nicht das englische Gegenstück zu "vom Glauben abfallen" ist.)
Gespräch mit einem älteren Mann, der mitunter mehrmals pro Nacht seine gesammelten Werke herbringt. Es ging konkret um ein nur schwer als bepfandet zu erkennendes Einweggebinde.
"25 Cent sind viel Geld für mich." sagte er. "Ich bin ja nur ein armer Flaschensammler."
David hat mir dieses Foto geschickt. Im Flughafen London-Stansted befindet sich gerade ein SPAR-Markt im Bau. Da gibt's ja bald wieder einen mehr für diese Kategorie.
Ich bin gerade dabei, den Onlineshop auf das aktuelle Zotter-Sortiment umzurüsten. Dabei werden jetzt sämtliche "Labooko"-Sorten wieder verschwinden. Eine schier unüberschaubare Anzahl Sorten war wohl für die meisten Kunden zu irritierend. Insgesamt betrachtet liefen sie eher nur zufällig und weil der eine oder andere Kunde einfach mal probieren wollte.
Es gibt die Labooko-Schokoladen im Doppelpack mit jeweils zwei verschiedenen Sorten zu je 35 Gramm oder als Einzelsorte mit der naheliegenden Bezeichnung "Single".
Mit aller Regelmäßigkeit fällt der Leergutautomat sein ein paar Wochen immer am Freitag Nachmittag oder Samstag aus. Komischerweise immer mit Problemen, die nicht mal eben per Ferndiagnose zu regeln sind.
Langsam wird's echt peinlich. So ziemlich jeder Kunde mit Leergut stellt die Frage beinahe im selben Wortlaut: "Na, geht er mal wieder nicht?"