Eine ältere Kundin im Gespräch mit einer Kollegin. Die Dame suchte irgendwas zum "mal zwischendurch" trinken, so'n Likörchen am Abend. Aber wenn möglich nur eine kleine Flasche.
"Nehmen Sie doch den Eierlikör. Der ist lecker und außerdem haben wir den auch in dieser kleinen Flasche im Sortiment.", erklärte meine Mitarbeiterin. Die Kundin bedankte sich, stellte die Flasche in den Wagen und setzte ihren Einkauf fort.
Später entdeckten wir genau diese Flasche an der Kasse. Meine Kassiererin erzählte daraufhin, dass eine ältere Kundin die stehengelassen hatte. Sie wäre nämlich sehr verärgert gewesen und fand es eine Unverschämtheit, dass ihr hier im Laden von einer Verkäuferin der Likör regelrecht "aufgeschwatzt" worden sei.
Wenn in einem Geschäftsbetrieb von "massig Schotter" die Rede ist, werden die meisten an Münzen und bunte Scheine denken.
Das Geschäft der Firma, die seit gut drei Monaten bei uns auf, in und an der Straße arbeitet, hat auch mit Schotter zu tun. Der wird sogar mit großen Muldenkippern angefahren und momentan befeuchtet, verteilt und verdichtet, denn am Freitag schon soll, wenn alles gut klappt, die Asphaltschicht aufgebracht werden.
Asphalt! Wir haben bald wieder eine Straße vor dem Haus!!!
Dem einen oder anderen Kunden dürfte bereits aufgefallen sein, dass mittlerweile im kompletten Laden neue Regaletiketten stecken. Die alten Schilder aus Thermopapier und mit dem SPAR-Streifen (hier zu sehen) sind im Grunde gänzlich verschwunden; nur an ein paar (kurzzeitigen) Sonderplatzierungen kleben sie noch.
Authentischer als die schlichten Etiketten mit dem gelben Feld waren sie allemal, aber eine andere Wahl habe ich leider nicht. Unsere SPAR-Zentrale gibt es nicht mehr und bestellen kann ich nur noch mit den neuen Artikelnummern und so haben wir in den letzten Wochen, seit der neue PC mit dem Warenwirtschaftssystem im Kassenbüro aufgebaut wurde, den kompletten Laden mit neuen Schildern versehen. Zu meiner Freude stelle ich fest: Die Artikelpflege bei unserem Hauptlieferanten ist ausgesprochen gut. Im Grunde ist jeder Artikel, der irgendwie mal irgendwann geliefert wurde, teilweise auch von fremden Lieferanten, im System zu finden. Das macht ausgesprochen viel Spaß, denn diesbezüglich sind wir hier in der Vergangenheit nicht wirklich verwöhnt worden.
Eben war ich im Supermarkt meines Vertrauens und wurde durch ein Kundenverhalten wieder daran erinnert, das ich dir schon lange zwei Fragen stellen wollte. Die Kundin hinter mir war während des Kassiervorgangs am telefonieren und hab mir überlegt wie man sowas als Kassenkraft empfindet wenn der Kunde gegenüber von jemandem entweder telefoniert oder die Kopfhörer im Ohr hat und Musik hört. Ich höre auch Musik während des Einkaufens aber ich nehme die Stöpsel raus wenn ich bezahlen muss weil ich das irgendwie als unhöflich meinem gegenüber empfinde genauso wie ich das Telefongespräch dann auch unterbreche.
Wie ist das bei dir und deinen Kollegen? Empfindet ihr das auch so oder seid ihr mittlerweile abgehärtet?
Ich habe mich darüber noch nie mit Kollegen ausgetauscht, beschwert hat sich bei mir auch noch niemand darüber und gefordert, gegen solche Kunden vorzugehen. Ich denke, das macht jeder mit sich selber aus, ob es ihn stört oder nicht.
Kopfhörer im Ohr empfinde ich persönlich übrigens unhöflicher als ein Handy am Ohr. Die telefonierenden Kunden sind meistens nur abgelenkt, interagieren aber zumindest mit einem. Manche Leute mit "Knopf im Ohr" sagen nichts, gucken stuhr geradeaus und reagieren auf gar nichts. Und das definiere ich eindeutig schon als unhöflich. Kommt zum Glück nur ausgesprochen selten vor.
Eine Kundin wollte wissen, ob sie auch mit ein paar selbstgerollten Kleingeldrollen bezahlen könnte. Normalerweise nicht, zumindest nicht ohne genauere Kontrolle, aber da es sich nur im "kleine" Rollen mit 1-, 2-, 5- und 10-Cent-Münzen handelte, beschloss ich, sie anzunehmen. Selbst wenn sich die Kunden verzählt haben sollte, könnte sich die Differenz nur im kleinen Centbereich bewegen.
Weit gefehlt.
Überraschung: Von Cent war nämlich gar nicht die Rede. Die Kundin hat zwar die aktuellen Rollenpapiere verwendet, aber ihre alten 1-, 2-, 5- und 10-Pfennig-Münzen darin eingewickelt. Da war's dann schon etwas mehr Sortiererei... Gut, dass wir die nicht ohne Kontrolle angenommen haben. Dann dätte die Frau ihren Bargeldbestand nämlich glatt verdoppelt...
Den Hinweis auf diesen Blogeintrag von Udo Vetter habe ich heute gleich mehrfach via E-Mail bekommen:
Aus dem E-Mail-Eingang:
Heute war ich in einem Getränkemarkt und musste für eine Barauszahlung von 19 € meine Adresse + Name angeben. Keine AGB, nichts. Einfach auf die Rückseite des Bons. Es wäre bei jeder Auszahlung von 10 € normal.
Ich will dafür meine Adresse nicht angeben. Das find ich wirklich sehr bedenklich. Bin ich dazu verpflichtet?
Verpflichtet sicherlich nicht; und außerdem – wie auch schon in den Kommentaren im Lawblog geschrieben – könnte man dort auch x-beliebige Daten angeben.
Dazu gibt es für mich nur eine Erklärung: Belegbarkeit hoher Auszahlungen gegenüber des Finanzamtes. Oder als Nachweis gegenüber Vorgesetzten, dass das Geld nicht in der Tasche des Mitarbeiters gelandet ist.
Immerhin wird mit Leergut direkt Bargeld aus der Kasse entnommen – was ja nun in der Vergangenheit (und leider mehrmals auch schon bei mir) oft genug Leute dazu verleitet hat, sich hemmungslos aus der Kasse zu bedienen.
Bei mir im Laden werde ich sowas jedenfalls nicht einführen. Ich als Kunde empfände das nämlich als ausgesprochen lästig. Und selbst wenn ich nur falsche Daten aufschreiben würde, hätte ich zumindest den Zeitaufwand für die Schreiberei...
Letztes Jahr haben wir an meinem Markt in Findorff eine große Markise über der gesamten Schaufensterfront installiert bekommen.
Das Ding ist nur leider relativ wirkungslos. Nachdem wir in den letzten Tagen im Verkaufsraum wieder Temperaturen im Bereich von 34 bis 37 Grad Celsius gemessen haben – und zwar nicht unmittelbar hinter dem Schaufenster sondern in einer schattigen Ecke vom Markt – hat nun unser Hausverwalter ein Schreiben bekommen, in dem wir erneut auf die immer noch vorhandenen Temperaturprobleme hinweisen. Bin gespannt, was diesmal dabei herauskommt. Spätestens Ende dieses Monats muss dazu jedenfalls eine Lösung erbracht worden sein.
Gespräch mit einem Kunden: Beim Kauf von Mineralwasser käme es ausschließlich auf den Preis an, denn Wasser sei schließlich Wasser, da gäbe es keine Geschmacksunterschiede.
Das alleine schon die verschieden hohen Anteile an Natrium- und Kaliumchlorid in den unterschiedlichen Quellen für erhebliche Geschmacksunterschiede sorgen, ist ja auch völlig egal. Aber manchmal lohnt es sich nicht, über sowas zu diskutieren...
Vor ein paar Tagen wurde ich von meinem Mitarbeiter an der Kasse darauf hingewiesen, dass in der Kleineistruhe eine Flasche Beck's eingefroren und geplatzt sein soll. Ich rechete mit dem Schlimmsten, aber zum Glück war durch den Druck nur der Kronkorken abgeplatzt und das gefrorene Bier ragte oben aus der Flasche. Die Sauerei hielt sich in Grenzen, ich brauchte nur die Flasche und einen Brocken "Bier-Eis" einzusammeln.
Ich erachtete das Ereignis nicht für weiter bloggenswert und damit war das Thema für mich erledigt.
Nun habe ich gerade eine E-Mail entdeckt, die aus irgendeinem Grund im Spamfilter hängengeblieben war. Jacob hat mir ein Foto geschickt – na, was wohl?
Ich war heute bei euch im Markt einkaufen und habe etwas kurioses entdecken können.
Eigentliche eine Sauerei..das schöne Bier...aber es könnte eventuell als Bildchen für den Blog dienen.
Es war keine Aktion von irgendwelchen Bloggern, sondern ist von Oetker und Bild durchaus ernst gemeint gewesen. Hier mal das erste Farbbild einer "Volks.Pizza", die es in ihren drei Sorten (Salami, Capricciosa und 4 Käse) für rund 1,49€ zu kaufen geben wird.
Ich finde die Idee nach wie vor kein Stück originell.
PS: Für die Interessierten: Ich bin seit heute Morgen in der Firma und damit seit inzwischen fast 36 Stunden wach, bzw. auf den Beinen. Das ist mitunter der Fluch der Selbstständigkeit.
Nachdem ich gestern Abend vorhin gar nicht einschlafen konnte, habe ich schließlich doch so gegen 2:30 Uhr zum letzten Mal auf die Uhr geguckt. Etwa eine Stunde später klingelte mein Handy. Hier in der Firma gab es einen kleinen Arbeitsunfall. Nicht lebensbedrohlich, aber leider dennoch so groß, dass die beiden Herren vom Rettungsdienst meinen Mitarbeiter gleich mitgenommen haben, da die Verletztung genäht werden musste.
So bin ich jetzt mit einer guten Stunde Schlaf bedient und habe nach dem anstrengenden Freitag nun auch noch einen für mich mindestens 20 Stunden dauernden Samstag vor mir.
Die Freiheit ist wie eine Kopfschmerztablette. Gut, wenn man eine hat; noch besser, wenn man sie nicht braucht.
Ich nehme mir die Freiheit, unser altes Warenwirtschafts- und Kassensystem zu behalten. Diesen Haufen, der seit einem Monat hier im Lager steht, brauche ich damit übrigens nicht mehr.
Montag erfahre ich, wie es mit dem alten Kassensystem weitergehen wird. Vielleicht gibt es ja eine unabhängige Softwarelösung, die die Arbeit hier im Laden noch angenehmer macht. Bin gespannt.