Blogleser Balu, der mir vor ziemlich genau einem Jahr den leeren Beck's-Rahmen zugeschickt hatte, war gestern Abend hier. Und irgendwann erzählte ich, dass morgen (also heute) die Straße asphaltiert werden soll. "Ja, die Maschine steht da draußen schon." verkündete mein Besuch. Ein Zeichen! Es geht weiter.
Bei der Gelegenheit mal wieder festgestellt, dass Bauzäune vollkommen überbewertet sind. Die ganze Zeit schon bildete sich immer wieder ein Trampelpfad vom Internetcafe auf der anderen Straßenseite bis zu meiner Tür. Irgendwelche Zaunteile waren immer verschoben oder erst gar nicht mehr zusammengesteckt. Gut, dass in dieser Baustelle keine tiefen Löcher vorhanden waren.
Klare Aussage: Granatäpfel von den Bäumen, dieses Wasser aus einer Quelle.
Nie gesehen, nie davon gehört. Das Fruchtgetränk kommt aus Schweden und irgendwie hat mein Leergutautomat die Flasche mit irgendeiner verwechselt, die er kennt. Zumindest hat sie den Weg auf den Flaschentisch gefunden.
Die vor der Tür auf dem (vor allem durch die Baustelle) schmalen Gehweg wartenden Menschen waren nicht weiter ungewöhnlich. Nur als ein Mann mit hellgelbem Helm und Feuerwehrjacke eilig an meiner Tür vorbeiging, wurde ich misstrauisch.
Ich ging zum Eingang, guckte nach links, sah nur ein paar Feuerwehrkräfte und Polizisten auf den Gehweg stehen. Rechts, am Ende der Baustelle, standen einige Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht.
Viel zu sehen war nicht, aus einem Fenster im Nachbarhaus waberte dünner Rauch, ein Feuerwehrmann trug eine Kübelspritze aus dem Haus, zwei andere rollten ein Belüftungsgerät hinein.
Da wird wohl (hoffentlich) nur das Mittagessen in Flammen aufgegangen sein.
Blogleser Ben hat mir zwei Foto von/aus einem (Inter)SPAR-Markt in Prag geschickt. Dazu schreibt er:
Hallo Björn,
da mein Kommilitone David Dir das Foto eines Sparmarktes in Namsos (Norwegen) geschickt hat, möchte ich ihm natürlich nicht nachstehen und schicke dir anbei ein Foto eines Interspar in Prag für deine Kategorie "Sparmärkte in aller Welt". Dort war ich vor wenigen Wochen mit meiner Freundin in einem verlängerten Wochenende. Der Markt befindet sich in einem großen Einkaufszentrum namens Metropole im Stadtteil Zličín. Dort gab es u.a. auch diese schönen 5l Whiskey Flaschen (oder andere große Alkoholflaschen, siehe zweites Foto). Die würden sich bestimmt auch in Deinen Sparmarkt sehr gut machen
Beste Grüße
Ben
Vielen Dank für die Bilder. Die großen Flaschen sind schon echt beeindruckend. Hin und wieder bekommt man ja auch hierzulande größere Flaschen als die herkömmlichen – aber fünf Liter sind scohon 'ne Menge Holz...
„Afugrrnud enier Stidue an der elingshccen Uävirrrrressstint Cmabrdige ist es egal, in wlehcer Riehnefgoe die Bcuhtsbaen in eniem Wort sethen. Dsd eniizg Wcihitge ist, dsas der estre und der lzette Bsthucabe am rcihhgiten Paltz snid. Den Rset knan man dnan onhe Polbrmee lseen. Das ghet dseahlb, weil das mnehhcschile Geihrn nnciht jdeen Bschutbean ezleinn liset, sodnern das Wort als Gnaezs.“
Für alle, die damit jetzt nicht klarkamen:
Aufgrund einer Studie an der englischen Universität Cambridge ist es egal, in welcher Reihenfolge die Buchstaben in einem Wort stehen. Das einzig Wichtige ist, dass der erste und der letzte Buchstabe am richtigen Platz sind. Den Rest kann man ohne Probleme lesen. Das geht deshalb, weil das menschliche Gehirn nicht jeden Buchstaben einzeln liest, sondern das Wort als Ganzes.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich mit einem Kollegen darüber unterhalten und ihm dabei auch genau diesen Text vor die Nase gehalten.
Und er war beeindruckt. So beeindruckt, dass er eine Quittung auch gleich in der selben Art und Weise ausgefüllt hat, zumindest die Zeile mit dem Verwendungszweck.
Und die Mitarbeiterin bei meinem Steuerberater nicht zu überfordern, habe ich das Wort noch einmal im Klartext daneben geschrieben. Besser ist das, glaube ich.
Der Kunde war übrigens heute nicht noch einmal da, um mir den leeren Pizzakarton mit der Chargennummer oder die Reste der Pizza vorbeizubringen. Als hätte ich es geahnt.
Und nicht nur das. Gestern Nachmittag war der Kunde schon einmal hier und hatte, da ich gerade nicht hier war, mit einem Kollegen gesprochen, der ihn darum bat, am Abend wiederzukommen und bei der Gelegenheit doch gleich schonmal den leeren Pizzakarton mitzubringen. Was bekanntlich nicht passiert ist.
Mein Gefühl, dass an der Sache irgendetwas nicht in Ordnung war, und damit meine ich nicht die Pizza, wird immer stärker.
Bei einem Nachbarn und Freund der Familie vor knapp 30 Jahren hin und wieder mal "grünes Wasser" zu trinken bekommen. Ich habe den Geschmack geliebt, konnte ihn aber nie beschreiben.
Späte Erkenntnis: So wird man auf Waldmeister-Aroma geprägt. Das liebe ich nämlich bis heute.
Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus. So zum Beispiel, wenn eine regelmäßige und vollkommen "normale" Stammkundin zum Flaschensammler mutiert. Auf einer Veranstaltung hat sie etliche Tüten mit Leergut gefüllt und diese, teilweise in ihrem Kinderwagen, und zu mir geschleppt.
"Die lagen da so herum und dann haben wir einfach angefangen und es wurden irgendwie immer mehr."
"Schinggg." machte es und die Heftzange, mit der ich zuvor noch gearbeitet habe, hielt ich funktionslos in der Hand.
Die Feder, mit der die Heftklammern in dem Gerät gehalten werden, war wohl nicht richtig eingehakt und ist plötzlich durch ihre eigene Kraft durch mein Büro geflogen.
Und da liegt sie jetzt irgendwo gut getarnt. Nach fünfminütiger Suche gab ich auf und freute mich über die großzügige Redundanz in meiner Büroausstattung. Die unvollständige Zange liegt nun erstmal in einer Schublade. Bin gespannt, ob die Feder jemals wieder auftauchen wird. Vielleicht ist sie ja sogar in dem Spalt hinter meinem Tresor gelandet; dann wäre sie für immer (Abriss oder massivern Umbau dieses Gebäudes mal nicht vorausgesetzt) unerreichbar.
Dieses Kunststoff-Fähnchen mit SPAR-Aufdruck (aber ohne den grauen Cutter, auf den ich es für das Foto gesteckt habe), lag an der Kasse herum. Das Teil identifizierte ich schnell als die Fahne eines Kindereinkaufswagens. Das wäre nicht weiter verwunderlich, wenn ich denn diese kleinen Wagen überhaupt hier im Laden hätte.
Nachdem ich eine Zeitlang darüber nachgedacht hatte, wo die Fahne wohl hekommen könnte, fiel es mir ein: Ich habe vor einiger Zeit von einem SPAR-Kollegen, der seinen Laden auf gelb-blau umgeflaggt hat, diverse alte Werbematerialien, Tragetaschen und andere Dinge mit SPAR-Aufdruck bekommen. Ich vermute mal, dass diese Fahne irgendwo in einem der Kartons lag...
Vor ein paar Tagen hat mir ein Blogleser eine leere Flasche "Inca Kola" vorbeigebracht. Für diese Sammlung hier. Vielen Dank dafür.
Leider war die Flasche leer, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen, sie mal zu öffnen und an den Resten zu schnuppern. Es roch nach "Kaugummi", ziemlich eindeutig. Das deckt sich auch mit der Information in der Wikipedia. Erstaunt war ich darüber, dass auch hier wieder mal Coca-Cola seine Hände im Spiel hatte, aber auch dazu steht in der Wikipedia mehr.
Jetzt müsste man nur mal eine volle Flaschen bekommen. Ein Getränk, dass einen höheren Marktanteil als Coca-Cola hat, muss ich einfach mal probieren. Vor allem ist eine helle Cola recht ungewöhnlich. Vor zwanzig Jahren gab es hierzulande mal eine "Crystal Cola" oder so ähnlich. Durchsichtig wie Wasser. Die konnte man nur aus der Dose trinken, damit man die Farbe des Getränks nicht gesehen hat. Die Das Verhältnis Farbe zu Geschmacks wollte nämlich so gar nicht passen...
Warum haben die von der Moschee ein Halteverbotsschild in einen meiner Kübel mit Kirschlorbeer gesteckt? Und warum zeigt es in die falsche Richtung? Wäre doch besser, wenn der Pfeil nicht auf dem Platz vor der Moschee, sondern auf meinen Hof zeigen würde.
"Zahlungsbedingungen: Bis 20.7.09 erhalten Sie 3,0% Skonto"
Am Schluss der Rechnung wurden von der Gesamtsumme schon 3 Prozent "Rechnungsrabatt" und 5 Prozent "Sofortbonus" abgezogen. Und nun überlege ich gerade, ob ich da noch ruhigen Gewissens den Skonto abziehen darf. Ja, werde ich wohl, denn der ist ja schließlich ausdrücklich erwähnt.
Gestern Abend hat ein Kunde eine (angeblich) verdorbene Tiefkühlpizza reklamiert. Er hätte vor fünf Tagen eine Packung hier gekauft und zwei Stücke davon gegessen und wäre eine Stunde später gleich noch in die Notaufnahme des Krankenhauses gefahren, weil es ihm danach so elend ging. Man wollte ihn sogar an den Tropf legen.
Es ist ja nicht so, dass ich Reklamationen nicht mit aller Sorgfalt behandle und die Probleme meiner Kunden nicht ernst nehmen würde, aber ich hatte Mühe, im Verlauf des Gesprächs meine Contenance zu wahren.
Erst hatte er nämlich "die Pizza" gegessen, dann waren es nur noch zwei Stücke davon. Der Rest hatte er in den Müll geworfen, aber seine Begleiterin sagte, dass sie die anderen beiden Stücke aufbewahrt hätte. Schließlich stellte sich heraus, dass es sich bei der Pizza um eine Doppelpackung gehandelt hatte. Er sollte mir dann die andere Pizza vorbeibringen, damit wir irgendeine Basis für weitere Untersuchungen haben. Die hatte er aber auch gebacken und weggeworfen, da sein Besuch plötzlich doch keinen Appetit mehr darauf hatte.
"Ich kann auch noch ganz andere Methoden anwenden, ich kenne meine Rechte." ergänzte der Mann noch zwischendurch. Wir verblieben dabei, dass er mir zumindest die Packung vorbeibringen soll.
Warum man die Reste eine Lebensmittels entsorgt, von dem man nur wenige Stunden nach dem Verzehr sicher ist, sich daran vergiftet zu haben, ist mir schleierhaft. Und das dann erst eine knappe Woche später ohne jegliche Belege im Laden zu reklamieren.
Abgesehen davon hat sich eine Bekannte, die ihn flüchtig privat kennt, am Tag nach der "Vergiftung" mit ihm unterhalten und da ging es ihm offensichtlich sehr gut.
Für mich klingt das sehr nach dem Versuch, irgendeinen (finanziellen) Vorteil herauszuschlagen. Zum einen verdirbt Tiefkühlkost nicht auf diese Art und Weise und zweitens wirkten die vorgetragenen Argumente alles andere als schlüssig.
Mal abwarten, ob er mir die Packung tatsächlich herbringt...