Skip to content

Fragen zum Mietvertrag

Blogleser Martin hat eine etwas längere Fage an mich, deren Antwort eventuell auch für alle anderen interessant sein könnte:Hast du einen langfristigen Mietvertrag oder was machst du, wenn der Vermieter unverschämte Mietsteigerungen vornehmen will? Oder ähnliche Differenzen zwischen dem Vermieter und dir?

Oder dein Geschäft hat einen massiven Brandschaden? Deine Ware wird wahrscheinlich von dir versichert sein, aber die Ladenfläche ist ja nicht in 4 Tagen wiederhergestellt.

Hast du für solche Fälle einen "Plan B" in der Schublade oder hoffst du einfach, dass nichts passiert, was deinen Geschäftsbetrieb einschränken kann?Mein Laden ist tatsächlich "nur" gemietet. Ich habe zwar die Möglichkeit, das Objekt zu kaufen, aber die Entwicklung hier im Stadtteil hält mich davon ab. Ich glaube, dass eine Immobilie hier nicht als Wertanlage taugt. Die Miete ist aber fest vereinbart und mit irgendwelchen unverschämten Mietsteigerungen habe ich nicht zu rechnen. Sowieso ist mein Vermieter sehr nett und unkompliziert.

Für den Fall, dass es hier tatsächlich mal zu einem Super-GAU kommt, gibt es keine nennenswerten Planungen. Das gesamte Inventar ist selbstverständlich versichert und auch die laufenden Kosten (Personal z.B.) sind über eine sogenannte Betriebsunterbrechungsversicherung abgedeckt.
Die langfristigen Folgen sind natürlich nicht absehbar. Wenn ein Laden wochen- oder, was in so einem Fall eher wahrscheinlich ist, monatelang geschlossen ist, müssen sich Kunden zwangsläufig umorientieren. Mit Glück kommen sie danach wieder, aber diese Umorientierungen können durchaus fatale Folgen für ein Geschäft haben.

Ich gebe zu, dass ich mir darüber nicht allzu viele Gedanken machen möchte. Hier steckt so unglaublich viel Arbeit und Herzblut drin, dass mir so ein Schaden vermutlich sämtliche Motivation kosten würde, noch einmal anzufangen. Aber das weiß man nicht und, wie eben schon gesagt, darüber möchte ich nicht einmal nachdenken.

Containerpärchen

Ein junges Paar, beide etwa Anfang bis Mitte Zwanzig, rührte eben in meinem Müllcontainer herum.

Zuerst wollte ich etwas dagegen sagen, habe den beiden mit freundlichen Worten erklärt, dass ja immer auch "versuchte" Sachen (Stichwort: Chemikalien...) dabei sein könnten und dass es besser wäre, wenn sie woanders containern würden.

Doch die beiden waren ja ganz friedlich und versprachen, nur verpackte Sachen zu nehmen (von denen ja sowieso nichts Brauchbares bei mir zu finden ist...) und dass sie das auch ganz bestimmt auf eigenes Risiko täten. Soll man sich deswegen anstellen? Mit der Bitte, den Platz ordentlich zu hinterlassen, ließ ich sie schließlich doch gewähren.

Wie haben die den Container eigentlich gefunden? Immerhin steht der hier auf einem privaten Innenhof und ist von der Straße aus nicht einsehbar.

Wer klaut eigentlich was und warum?

Diese Frage ging mir vor ein paar Tagen durch den Kopf. Mir sind schließlich vier nennenswerte Gruppen eingefallen, in die ich meine "Bösewichte" einordnen kann:

Kinder:
Hin und wieder erwischen wir hier ja auch Kinder beim Diebstahl. Der verursachte Schaden hält sich bei dieser Gruppe eher in Grenzen, da (von Ausnahmen mal abgesehen), vor allem kleine Teile und in geringen Mengen verschwinden.
Die Gründe dafür würde ich nicht bei der klassischen Mutprobe suchen, sondern eher entweder im Taschengeldmangel oder dass die Eltern bestimmte Artikel nicht (oder nur in geringen Mengen) kaufen.

Alte Leute:
Noch seltener als Kinder erwischen wir Menschen im mehr oder weniger weit fortgeschrittenen Rentenalter. Oftmals handelt es sich dabei sogar um Stammkunden, vor allem auch Kundinnen, die einfach mit ihrer knappen Rente nicht klarkommen. Diese Leute stehlen in der Regel Lebensmittel quer durch das Sortiment. Der verursachte Schaden hält sich dabei auch noch in überschaubaren Grenzen.
Viele der Diebe, die "aus Langeweile", oder um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen, stehlen, gehören übrigens auch in diese Gruppe.

Jugendliche und heranwachsende Ausländer:
"Ausländer" bezeichnet in diesem Fall vor allem Albaner, Libanesen, Araber und Türken. Einzeln sind sie harmlos. In Gruppen werden sie "mutig" und pöbeln und provozieren. Bevorzugtes Diebesgut: Süßwaren, Kaugummi, Schokolade und Ferrero-Artikel aus dem Kühlregal (Maxi King, Pingui). Die Schadenshöhe hält sich meist in Grenzen, aber das enorm hohe Gewaltpotential und die ständigen Provokationen sind einfach nur unerträglich.

Drogenabhängige:
Der typische Junk ist in den 60er-Jahren geboren und braucht Geld. Viel Geld. Drogen sind nämlich teuer. Darum klaut er möglichst viel von möglichst teurer Ware: Drogerieartikel, Kaffee, Spirituosen, Tabakwaren. Diese Artikel werden auf dem Schwarzmarkt entweder zu Geld gemacht oder direkt gegen den "Stoff" getauscht.
Die Schadenshöhe pro Diebstahl ist immens, denn die Waren verschwinden immer gleich Rucksack- oder Sprttaschenweise. Dazu kommt, dass das keine Einzelfälle sind, sondern dass diese Leute regelmäßig viel Geld brauchen und immer wieder klauen werden. Diese Leute können Läden tatsächlich in den wirtschaftlichen Ruin treiben und sind meiner Meinung nach die (wirtschaftlich) gefährlichste Gruppe an Ladendieben.

(Gleich vorweg: Irgendwelche rechten Kommentare lösche ich konsequent. Das hier ist eine Aufzählung meiner subjektiven Erfahrungen hier im Laden. Die Aussage ist nicht "alle Ausländer klauen". Genauso wenig wie "alle Kinder klauen" oder "alle Rentner klauen"!)

SPAR-Markt in Denekamp

Blogleserin Drea hat mir ein Foto eines SPAR-Marktes in Denekamp geschickt. Daui schreibt sie:
Hallo lieber Shopblogger,

ich war vor ein paar Wochen in Denekamp/Niederlande und habe diesen kleinen Sparmarkt gefunden. Der Markt liegt kurz hinter dem Grenzübergang Nordhorn-Denekamp und bietet alles was der Deutsche aus den Niederlanden liebt. Insbesondere Kaffee (kostet dort einiges weniger als in Deutschland) und Cola in Dosen (ohne Pfand) sind sehr beliebt.
Dort einen Parkplatz zu bekommen ist allerdings ähnlich schwer wie bei dir :-)
Vielleicht kann ich mit diesem Markt ja noch deine Sammlung erweitern.
Vielen Dank für das Bild und die Infos.


Da ist sie, die Geldwaage

Inzwischen ist die angekündigte Geldwaage hier angekommen. Sie sieht aus – wie eine Waage, wer hätte das Gedacht. Zwei Wochen darf ich sie jetzt testen und dann bezahlen oder wieder kostenlos zurücksenden.

Dann woll'n wir mal...