Merke: Egal, wie heruntergekommen ein Ladendieb ist, er hat entweder einen Job als "Security" oder "Ladendetektiv" und/oder einen Vater oder Bekannten, der Polizist oder Rechts- oder Staatsanwalt ist.
Von Blogleser Henning habe ich ein Bild eines Müllermilch-Bechers bekommen, den er beim Einkaufen gefunden hat. Gekauft hat er ihn wohl nicht, sonst wüssten wir jetzt, ob sich darin die Sorte "Schokolade" befunden hat. Dann wäre das Chaos jedenfalls perfekt gewesen.
Zwar kein "exotisches Leergut" (wenngleich die Flasche jetzt leer ist) und auch kein Fundstück aus meinem Sortiment, aber doch immerhin ein Urlaubsmitbringel von Andreas: Original griechischer "Ouzo die Cafe", ein Produkt, das ich in der Form hierzulande leider noch nicht gesehen habe. Sehr lecker.
Aufkleber auf einem 50-Euro-Schein. Entweder hat jemand seinen Urlaub in Bremen verbracht und seine Verpflegung bei mir im Laden gekauft hat. Naja, oder der Urlaub fällt diesmal einfach aus, weil jemand das Geld schon vorher durchgebracht hat...
Zwei junge Frauen standen vor dem Keksregal und suchten offensichtlich eine Sorte, die ihrem Geschmack entspricht. Sie sahen nicht so aus, als ob sie fremde Hilfe benötigen würden und so ging ich an ihnen vorbei und in Richtung meines Büros.
Eine der beiden nestelte allerdings an einer hochwertigen Tafel Schokolade herum und so beschloss ich, sie durch die verspiegelte Scheibe einer Nebenraumtür zu beobachten.
Immer wieder brach sie Stücke von der Schokolade ab und schob sie abwechselnd sich selber und ihrer Bekannten in den Mund. Inzwischen hatten sie eine passende Tüte Kekse gefunden und so gingen sie kauend durch den Laden. Irgendwas sagte mir, auf die beiden aufzupassen und so postierte ich mich in Kassennähe, um beobachten zu könne, ob sie die Schokolade auch tatsächlich bezahlt.
Ich konnte mich jedoch beruhigen und war froh, dass ich mich offenbar in den beiden getäuscht hatte. Auf dem Förderband lag neben der Gebäcktüte auch die Tafel Schokolade.
Ungeöffnet und prall gefüllt. He?!? Während die beiden bezahlten, suchte ich im Schokoladenregal und wurde auch sofort fündig. Na, wartet, dachte ich mir und lief hinaus zu den beiden, die gerade ihre Fahrräder aufschlossen. Begeistert waren sie nicht von der Idee, die fast leere Packung gegen die volle eintauschen zu müssen, zumal sie "nichts gemacht" hätten. Doch unter Androhung einer Anzeige wegen Diebstahls und der Info, dass ich sie die ganze Zeit beobachtet hatte, gaben sie alles zu und die Schokolade freiwillig her.
Die nachtaktiven Geckos bestechen nicht gerade durch ihre Lebhaftigkeit und Farbenfreude. Seit ein paar Wochen tummelt sich hier im Terrarium auch ein Rotkehlanoli, der deutlich lebhafter ist. Und nicht nur das: Wie viele Reptilien ist das kleine Kerlchen extrem aufmerksam. Manchmal fühle ich mich regelrecht beobachtet, wenn er auf einem Blatt liegt und mir bei der Arbeit zusieht...
Von den stänigen Malträtierungen durch unseren Brötchenwagen, waren in unsere Tür zur Küche, bei der es sich nur um eine einfach Zimmertür handelt, tiefe Löcher geschlagen worden. Davon gibt es nun leider kein Bild, aber glaubt mir einfach, dass es kein sonderlich attraktiver Anblick mehr war.
Nun haben wir mit einem dicken Alublech zum einen die Tür wieder optisch aufgebessert, zum anderen dafür gesorgt, dass die Beschädigungen sich in der Zukunft in Grenzen halten werden. Nun fehlt nur noch ein neues Schloss, aber das kommt noch...
Normalerweise lästere ich nicht über Kunden nur des Lästerns wegen. Aber wenn man schon von einem Kollegen so dezent darauf hingewiesen wird, dann muss ich das einfach mal hier festhalten dürfen: "Wenn man schon aussieht wie Moby Dick, dann sollte man sich wenigstens nicht auch noch für Paris Hilton halten."
Gut, das war nicht nett. Aber wo er doch Recht hatte... Die XXS-Hose und das bauchfreie Girlie-Shirt wollte nun so gar nicht mit den mit Dehnungsstreifen durchzogenen Röllchen harmonieren, die über die Hose hingen.
Minus 21 Grad Celsius war für den Kabelbinder wohl zu viel. Zumindest habe ich noch einige Fragmente des Kabelbinders in der Tiefkühltruhe gefunden. Schade.
Nun habe ich den Logger mit einem Sicherungsetikett an dem Metallkorb befestigt. Das Ding ist zwar auch aus Kunststoff, allerdings mit einem inliegenden Stahlband. Abreißen kann man es mit bloßen Händen nicht.
Praktischer Nebeneffekt: Sollte jemand den ganzen Drahtkorb klauen wollen, löst auch noch der Alarm der Warensicherungsanlage aus.
Warum einer der Temperaturlogger, den ich gestern mit einem Kabelbinder befestigt habe, lose in der Tiefkühltruhe lag, möchte ich lieber nicht wissen...
Eine junge Frau löste schon beim Betreten des Marktes den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Ich sprach sie freundlich an und mit Hilfe des Handcheckers identifizierte ich die noch gesicherten Zigaretten als Auslöser für den Alarm. Also ging ich kurz zur Kasse, deaktivierte das Sicherungsetikett und brachte der Kundin die Schachtel zurück.
Sie nahm sie dankend entgegen, drehte sich um und ging weg. Sekundenbruchteile später hörte ich ein kurzes ratschendes Geräusch und dann warf sie das abgerissene Etikett einfach hier mitten im Laden auf den Boden.
Blogleser Thorsten hat mir ein paar Fotos von einem recht modernen SPAR-Markt in der ukrainischen Stadu Charkow geschickt:
Hallo Björn,
in den letzten Tagen habe ich bei Dir wieder einige Einträge von Sparmärkten aus Europa gesehen. Da Du somit weiterhin über diese
anderen Sparmärkte bloggst, befürchte ich, dass Dich meine Mail von vor 11 Tagen einfach nicht erreicht hat und schicke Dir meine Bilder von dem Sparmarkt, den ich entdeckt habe, noch einmal.
Doch, erreicht haben mich die Bilder. Genauso wie alle anderen Zusendungen, sowohl per Mail als auch in Fom von Paketen. Bitte habt Geduld, ich werde nach und nach alles bearbeiten.
Ich war für 2 1/2 Wochen in der Ukraine, wo ich die Städte Kiew (Kyiv/Kiev) und Charkiw (Kharkiv/Kharkov) besucht habe. Im Internet habe ich gesehen, dass es einen SPAR im Kiewer Stadtteil Obolon gibt, allerdings ist dieser Stadtteil so groß, dass ich ihn nicht für ein Foto extra absuchen wollte.
Umso überraschender war es, als ich im tiefen Osten der Ukraine in der Millionenstadt Charkiw ganz zufällig einen SPAR Supermarkt entdeckte. Ich habe natürlich gleich ein paar Fotos geschossen, auch wenn mich die Kassiererin etwas komisch anschaute. Reingegangen bin ich nicht - meine Zeit war knapp.
Kann es sein, dass man dort Dein Blog liest? Auch dort nutzt man schöne Körbchen fürs Obst!
Eine Kundin sprach einen meiner Mitarbeiter an: "Haben Sie hier Schnurlostelefone im Laden?"
Er bejahte wahrheitsgemäß.
"Ja, das habe ich gleich gemerkt, als ich den Laden betreten habe. Das liegt hier in den Räumen deulich spürbar in der Luft.", erklärte sie und drückte ihm einen Zettel voller wertvoller Informationen über Elektrosensibilität in die Hand.
Ich halte mich definitiv für elektromagnetisch unsensibel, daher kann ich solche Dinge nicht nachvollziehen. Allerdings vermute ich, dass die gute Frau hier im Laden unsere drei DECT-Mobilteile zwischen den vielen Kundenhandys kaum ausgemacht haben dürfte.
Was hätte sie wohl gesagt, wenn er "nein" geantwortet hätte?