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Milchmangel

Die protestierenden Milchbauern haben die Blockaden von Molkereien zum Teil wieder aufgelöst. Andere Betriebe wurden aber weiter von der Milchlieferung abgeschnitten, etwa Europas größte Molkerei Sachsenmilch in Leppersdorf bei Dresden. Einige Betriebe mussten die Produktion einstellen. Die Proteste der Bauern zeigten Wirkung: In niedersächsischen Supermärkten gibt es nach Angaben des Einzelhandelsverbands vereinzelt Engpässe bei der Frischmilch. Auch in einigen Läden des Discounters Plus gab es Lücken in den Regalen.
(Quelle: Lebensmittel Praxis)
Selbst bei mir wird die Milch knapp. Absolute Lieferengpässe wurden angedroht, Kürzungen bei den Lieferungen gab es auch schon.
Ein paar Leute hatten mich vorgewarnt, H-Milch zu bunkern. Vergeblich, wie sich nun leider herausstellt.

Ich fürchte, da war ich etwas zu optimistisch. :-(

SPAR-Markt in Viana / Spanien

Blogleserin Christina hat einen SPAR-Mark in Spanien entdeckt:
...habe ich dir ein Foto angehängt von einem Spar-Laden aus dem kleinen spanischen Städtchen Viana (10km von Logroño). Mitten in der Altstadt liegt der Laden, direkt am Camino de Santiago. Ich weiß nicht, ob du es eventuell schon einmal hast, denn der Camino ist ja inzwischen recht hoch frequentiert!!
Nein, hatte ich noch nicht. Vielen Dank dafür.

Der Eingang des Geschäftes gefällt mir jedenfalls, wenngleich die ausgedruckten und gewellten A4-Schilder an dem massiven Portal etwas fehlplatziert aussehen... :-)


Fliegenmangel

Dauernd nerven einen irgendwelche Fliegen. In jedem Büro liegt eine Fliegenklatsche und zu Spitzenzeiten kam man kaum dagegen an.

Und nun? Nun würde ich die Viecher am liebsten fangen, um sie den kleinen Geckos zu geben. Und? Nicht eine Fliege in Sicht...


Ehrlich

Wenn sich vor dem Leergutautomat eine Schlange bildet, helfen wir mit und nehmen einem Teil der Kunden das Leergut noch mit der "klassichen" Methode ab.

Gerade eben war es mal wieder so weit. Nachdem ich einen Kunden bedient hatte, wendete ich mich der nächsten wartenden Kundin zu und streckte erwartungsvoll eine Hand aus. Statt mir ihren Rucksack zu geben, sagte sie nur:
"Oh, danke. Aber ich gebe lieber mein Leergut am Automaten ab."
Ich dachte mir nichts dabei, nur ein ganz kleines Bisschen an diesen Kunden und drehte mich schulterzuckend dem nächsten Kunden zu, als die Kundin noch etwas ergänzte:
"Wissen Sie... Mein Rucksack ist so dreckig von innen. Das möchte ich Ihnen nicht zumuten."
Danke. :-)

Kistenpreis ohne Kiste

Ein Kunde wollte eine Kiste Bier kaufen. Nun ist es nicht nur bei mir so, dass eine komplette Kiste günstiger ist als entsprechend viele Einzelflaschen – ich kenne das aus sämtlichen Läden, die Getränke (bzw. Großgebinde allgemein) anbieten. Nur wollen manche Kunden nicht den Kunststoffrahmen mitnehmen, da sie die losen Flaschen mitunter besser transportieren können, z.B. in Leinenbeuteln am Fahrrad.

Auf die Idee, dass man den "Kistenbonus" auch dann bekommen könnte, wenn die Flaschen gerade nicht symmetrisch angeordnet in einem Plastikgestell stecken, scheinen viele nicht zu kommen. Und ganz offensichtlich scheinen sich mindestens so viele Kunden auch gar nicht daran zu stören, wie es Kassierer(innen) gibt, die eine "Kiste" nicht mehr als Kiste erkennen, wenn die Flaschen lose in dem Einkaufswagen stehen.

Wird ein bepfandeter Artikel verkauft, rechnet die Kassensoftware automatisch den Pfandbetrag (der sich aus einer Anzahl Einzelflaschen und einem Rahmen, der in der Regel mit 1,50€ bepfandet ist, zusammensetzt) dazu und druckt diesen auch aus. Meine Getränkekisten sind hier im Warenwirtschaftssystem so gepflegt, dass man lediglich nur eine Flasche des Gebindes über den Scanner zu ziehen braucht und die Kasse, sofern man vorher die richtige Taste gedrückt hat, automatisch die komplette Kiste berechnet. Dieses Verfahren ist natürlich deutlich einfacher, als sich z.B. jeweils die entsprechende Artikelnummer oder den Preis aus einer Liste heraussuchen zu müssen.

Nun wurde eine relativ neue Kollegin mit der Situation konfrontiert, dass ein Kunde zwar 20 Bierflaschen zum Kistenpreis, aber eben ohne den Kunststoffrahmen kaufen wollte. Sie wusste nicht so recht, was sie tun sollte, da sie diese Situation zum ersten mal erlebte und dieser Vorgang, da der Wunsch doch eher selten geäußert wird, auch nicht zu meinem normalen Kassentrainung gehört. Sie hätte natürlich einfach die 1,50€ über die Funktion "Leergut" wieder ausbuchen können, aber darauf muss man erstmal kommen, wenn man sich vor einer langen, unruhigen Schlange plötzlich in so einer Situation befindet.
Der Kunde, der die Kiste kaufen wollte, versuchte ihr zu erklären, was sie machen soll. Verunsichert rief sie dennoch um Hilfe und so verzögerte sich der Kassiervorgang insgesamt um vielleicht zwei Minuten.

Jetzt habe ich so viel geschrieben... Und dabei wollte ich mich eigentlich gerade nur kurz über den Kunden aufregen, der als nächster in der Schlange stand. Pöbelt der doch glatt meine Mitarbeiterin an und schreit quer durch den Laden, dass die "keine Ahnung" hätte und das "Kunden ihr schon zeigen müssen, wie man kassiert".

Blödmann. :-(

Zu sehr bio

Das Eierregal ist in diesem Moment noch arg abgegrast. Normalerweise haben wir von jeder Sorte 6er- und 10er-Packungen, aber außer von den Bio-Eiern sind die großen Packungen momentan nicht da. Genau die wollte der Kunde eben aber unbedingt haben.

Die ökologisch korrekt produzierten wollte er allerdings nicht kaufen. Seine Begründung "Die sind mir etwas zu sehr bio" interpretiere ich einfach mal als ein "Die sind mir etwas zu teuer." :-)

Handschuhe

Die meisten Flaschensammler, die ich kenne, sind hart gesotten. Gerd kommentiert es zwar manchmal mit "Das war richtig ekelig." – aber auch er wühlt wie alle seine "Kollegen" mit bloßen Händen in gelben Säcken und Müllbehaltern herum.

Alle? Nein. Nicht alle: Der Herr, den ich eben kennengelernt habe, war doch tatsächlich mit Gummihandschuhen (Stabile, also keine Einmalhandschuhe!) unterwegs.

Bislang einmalig, aber mehr als nachvollziehbar.

Nix los im Glashaus

Es gibt zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale bei Geckos: Neben den normalerweise nachtaktiven Arten gibt es auch noch die sogenannten Taggeckos, die aufgrund ihrer Farbenvielfalt die beliebteren Terrarientiere sind.

Meine beiden hier sind zwei Exemplare des nachtaktiven asiatischen Hausgeckos.

Ich glaube aber eher, sie gehören zur seltenen Art Gekkonida Lethargia. Jedenfalls kann momentan nicht wesentlich mehr Bewegung im Terrarium feststellen als tagsüber. :-O

Waschmaschine

Ein Kunde wollte sich gerade unsere Sackkarre ausleihen. Hab nur keine, denn die ist irgendwann in den letzten Jahren aus unbekannten Umständen abhanden gekommen, und so habe ich ihm einen ganz gewöhnlichen Rollcontainer mitgegeben.

Wofür? Er muss eine Waschmaschine transportierten.

Um diese Zeit? :-P

Andererseits... Warum sollten nur wir hier arbeiten. :-)

Das Rütteln an der Tür

Wenn ich sonntags hier arbeite, sehe ich immer wieder (potentielle) Kunden, die verzweifelt an der Eingangstür rütteln. Selbst wenn das Licht im gesamten Markt ausgeschaltet ist, versuchen manche Leute sogar minutenlang, Einlass zu bekommen.

Können einem ja irgendwie Leid tun. Aber so lange der Sonntag nicht zur Ladenöffnung freigegeben ist, wird sich daran nichts ändern.

(Und wie es weitergehen würde, wenn der Sonntag freigegeben wird, weiss ich noch nicht. Ich gebe zu, dass ich mir darüber auch noch keine Gedanken machen möchte...)

Kleiner Einkauf

Kurz vor Feierabend kamen ein paar Heranwachsende in den Laden und mussten noch ein paar Sachen für eine größere Party besorgen.
Nachdem sechs Kisten Bier bezahlt und verladen wurden, fiel ihnen ein, dass auch noch harter Alkohol benötigt wurde.

"Klotzen statt kleckern" war die Devise: Sechs Kartons Wodka, zwei Kartons "Sauer Power", drei Kartons mit anderen aromatisierten Spirituosen.
Einkaufszeit: 10 Minuten. Warenwert: Knapp 400 Euro.

So muss das sein.