Die Königliche Brauerei Krusovice ist eine der ältesten Brauereien im Böhmen. Sie wurde nach dem Jahr 1517 gegründet, als es der Sankt Wenzeslauer Vertrag den Adligen erlaubt wurde, auf ihren Gütern Bier zu brauen.
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Nach der Privatisierung ist die Königliche Brauerei Krusovice seit 1993 ein Unternehmen, das zum internationalen Oetker-Konzern gehört.
Teil des Oetker-Konzerns? Okay, also ein nicht wirklich exotisches Bier. Was erstmal in der Hand großer Konzerne steckt, verliert in meinen Augen immer etwas des romantischen Reizes, den das Produkt ursprünglich mal ausmachte...
Guten Morgen Björn.
Ich wollte dich mal etwas fragen:
Und zwar: Wie viele Pfandflaschen hat jemand bisher als absolutes Maximum bei dir abgegeben?
Ja, komische Frage, ich weiß. Aber die kam mir heute als ich nach langer Zeit mal wieder meine Pfandflaschen weggebracht habe. Ich bin auf schlappe 64 Flaschen gekommen, also 16€.
Ist das schon ungewöhnlich viel oder ist das bei dir "normal"?
Würde mich freuen wenn du mir dazu eine Antwort geben kannst
Das ist zwar schon überdurchschnittlich viel, aber nicht wirklich auffällig. Gerade bei mir kommt es häufig vor, dass Kunden mit mehreren Tüten Leergut reinkommen. Gerade bei Dosen oder kleinen Flaschen kommt man da schnell auf gute zweistellige Mengen.
Aufgefallen wärst du hier jedenfalls nicht und Flaschensammler Gerd hätte gesagt: "Das ist auch schon 'ne Menge. Jahaaa. Ich bin ja auch immer fleißig. Was die Leute alles wegwerfen... Hundertdreißig Stück hatte ich gestern zusammenbekommen."
Samstag Abend kurz nach null Uhr. Die letzten beiden Kunden stehen an der Kasse. Wir hatten schon eine Kasse abgerechnet, jedoch fehlte mit großer Wahrscheinlichkeit ein ec-Cash-Beleg.
Mein ec-Terminal druckt die Übersicht der einzelnen Zahlungen recht vollständig aus. Pro Buchung druckt das Gerät zehn Zeilen Text auf den Bon, bei 150 Kartenzahlungen ist auch ein Thermodrucker recht lange damit beschäftigt. Mit dem Bereitstellen der Daten braucht das Terminal mehrere Minuten, bis die Liste vollständig gedruckt worden ist.
Die letzten beiden Kunden... Jeder von ihnen hatte nur ein paar Teile auf dem Förderband liegen. Es zahlt sowieso nur maximal jeder zehnte Kunde mit ec-Karte und wenn, dann normalerweise bei eher größeren Beträgen.
Ich riskierte es...
Dass beide Kunden mit Karte zahlen wollten und nicht genügend Bargeld dabei hatten, war ja irgendwie zu erwarten, oder? Aber sie nahmen's gelassen. Zu später Stunde schien es zum Glück kein großes Problem gewesen zu sein, ein paar Minuten warten zu müssen.
Fünf Typen waren eben im Laden und bewirkten bei mir und einer Mitarbeiterin schon beim Betreteten des Marktes eine sofortige Habachtstellung. Zuerst postierten wir uns vor der Videoanlage. Da die Heranwachsenden alkoholisiert und unnormal "unruhig" wirkten, beschlossen wir, uns in ihrer Nähe aufzuhalten. Sollte die Situation eskalieren hätten wir direkt eingreifen können.
Letztendlich waren sie zum Glück friedlich und suchten vor allem noch mehr Alkohol und überlegten dabei, wo sie den Rest des Abends verbringen könnten. Nach einiger Diskussion beschloss die Mehrheit, zum Capitol zu fahren. Einer von denen, interessanterweise genau der, der uns die ganze Zeit am verdächtigsten vorkam, hatte allerdings ein gutes Argument gegen diese Disco:
Nicht ins Capitol. Die lassen mich da nicht mehr rein!
Wie die Zeit vergeht... Ende Juli 2007 habe ich die beiden Dosen Buzz-Cola bekommen, die seit dem hier im Regal standen und darauf warteten, zu einem besonderen Moment genossen zu werden.
Nun haben wir die erste der beiden Dosen aufgeteilt. Ein erhabener Moment, die Spannung stieg ins unermessliche und dann... Buzz-Cola. Bin ich jetzt gelb? (sowieso)
Gut, wir haben sie jetzt probiert. Vielleicht lag es tatsächlich daran, dass das Haltbarkeitsdatum der Dose schon seit ein paar Tagen überschritten war, aber der "Aha!"-Effekt hielt sich irgendwie in recht eng gesteckten Grenzen. Geschmacklich erinnerte sie sehr an dieses typische Wassereis-Colaaroma.
Aber immerhin: Ich bin Simpsons-Fan und ich habe BUZZ-Cola getrunken. Darauf ein kühles Duff.
Ein Pärchen begegnete mir hier im Laden gleich zweimal während ihres Einkaufs. Jede Begegnung für sich wäre schon dazu geeignet gewesen, einen entsprechenden Blogeintrag zu schreiben. Beide zusammen jedoch bieten zusätzlich noch einigen Stoff zum Nachdenken...
Ich war in der Nähe des Kaffee-/Tee-/Kakao-Regales beschäftigt, als mir das Pärchen zuerst auffiel. Er nahm eine Packung "Heiße Liebe" aus dem Regal und deponierte sie im Einkaufswagen. Sie freute sich: "Heiße Liebe, sowas schönes kaufst du für uns? Seine Antwort war dagegen alles andere als romantisch: "Ich mag das Himbeeraroma. Oder glaubst du mit "heißer Liebe" meine ich dich?"
Ich war mir nicht sicher: Necken die sich nur oder meinte er das ernst? Ich wusste es nicht, nahm mir aber vor, das Erlebte ins Blog zu schreiben.
Einige Minuten später saß ich mit an der Kasse. Das seltsame Paar war inzwischen mit dem Einkauf fertig und stellte sich, wer hätte es gedacht, an "meine" Schlange an.
Er packte den Einkaufswagen aus und stapelte alle Artikel auf das Förderband, während seine Begleiterin die ganze Zeit irgendwie nur daneben stand und sich kaum rührte. Neben dem Scanner hatte ich bereits einen beachtlichen Haufen Ware aufgestapelt, als er die Frau an der Jacke festhielt und sie mit einer kräftigen Armbewegung recht rüde auf die andere Seite des Einkaufswagens schubbste und kommandierte: "Mach dich mal nützlich und räum' die Sachen ein!"
Irgendwie überkam mich in dem Moment immer mehr das Gefühl, dass der Spruch mit der "heißen Liebe" von ihm absolut Ernst gemeint gewesen ist.
Und ich frage mich, welche Rolle er wohl in ihrem Leben spielt. Wer sich sowas gefallen lässt, muss entweder völlig merkbefreit oder verdammt abhängig sein.
Hurrah: Wir werden Verteilerstelle für Gelbe Säcke. Zu Zeiten, als die Bremer Entsorgungsbetriebe die Säcke noch verwaltet haben, hieß es immer, dass es "genug Verteilerstellen" gäbe. Die Kunden sahen das anders und ich war froh, dass ich zeitweise Säcke aus einem anderen Bundesland "importieren" konnte.
Nun kümmert sich der Entsorgungsbetrieb Nehlsen um die Verwaltung und Ausgabe der Säcke. Bei einem Beratungsgespräch habe ich das Thema Verteilerstelle angesprochen und dass viele Kunden gar nicht wüssten, wo sie sich mit Wertstoffsäcken eindecken könnten.
Gerade eben habe ich den Vertrag unterschrieben und zurückgeschickt. Die Ausgabe der Wertstoffsäcke erfolgt streng limitiert nach Wertcoupons, aber daran werden wir (und die Kunden) uns schon gewöhnen (müssen).
Mitte September 2007 bekam ich überraschend eine E-Mails eines ehemaligen Mitarbeiters, den das schlechte Gewissen plagte. Neben ein paar Euro hat er mir auch eine Sammlung mit den unterschiedlichsten Bieren überreicht, die ich noch viel interessanter als das Geld fand.
Nun standen sie lange genug hier vergessen im Regal herum und werden nun, frisch verbloggt, in nächster Zeit von mir verkostet werden. Vielleicht schmecke ich ja tatsächlich einen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Marken.
Großen Dank an den METRO-Markt hier in Bremen. Nämlich dafür, dass sie mir dort etliche verschimmelte sb-verpackte Käsestücke umgetauscht bzw. gutgeschrieben haben, ohne dass ich eine Rechnung vorlegen konnte.
Ich biete hier im Laden eine (wie ich finde) sehr große Auswahl an Käse an. Mangels Käsetheke zwar durchgängig verpackte Ware, aber dennoch in etlichen Variationen: Vom billigen Eigenmarken-Gouda über Schafs- und Ziegenkäse bis hin zu englischen Spezialitäten mir echtem Bier, bekommt man bei mir schon sehr viel. (Nein, kein Milbenkäse!)
Die Spezialitäten sind natürlich recht teuer und so haben wir hier vor langer Zeit schon im Kühlregal eine "Käseplatte" geschaffen, ein besonderer Bereich, in dem wir die vielen verschiedenen Käsesorten präsentieren. Diese hole ich regelmäßig und teilweise in Einzelmengen bei der Metro, denn deren Käsesortiment ist So ein Einkauf liegt locker mal im hohen dreistelligen Bereich.
Da ich beim Einkaufen nicht jedes einzelne Teil kontrollieren kann und will, übersehe ich hin und wieder abgelaufene Haltbarkeitsdaten (ein Problem, vor dem auch die Großmärkte nicht sicher sind...) oder packe Luftzieher oder eben auch Käse mit winzigen Schimmelstellen ein.
Man merkt man ja nun leider nicht immer gleich, wenn etwas schlecht wird. Da es sich aber auch nicht lohnt, für ein Käsestück im Wert von wenigen Euro zum Großmarkt zu fahren, hatten wir im Laufe von mehreren Wochen eine kleine Kiste voller nicht mehr verkaufsfähiger Käsestücke, zu denen ich aber keine Rechnung mehr hier liegen hatte (die waren schon beim Steuerberater) und die ich mir aus den teilweise seitenlangen (und klein gedruckten!) Rechnungen hätte raussuchen müssen.
Also schnappte ich mir den ganzen Karton und hoffte auf Kulanz.
Ich hatte leztes Jahr im Oktober eine Cola-Dose hier vorgestellt, die wie eine Flasche geformt war.
Kurze Zeit später bekam ich ein kleines Päckchen, in dem eine ähnliche Flasche (aber voll) lag. Anbei ein Weihnachtsgruß. Ich hatte es immer versäumt, darüber zu schreiben (genau wie über den Leikheim-Bierkrug, den ich aber auchn noch vorstellen werde) und die Dose irgendwann hier im Regal vergessen.
Weihnachten liegt zwar noch weit vor uns schon längst hinter uns, aber auch über diese Überraschung habe ich mich sehr gefreut. Danke.
Eine Kundin brachte eine Packung mit Halogenreflektorlampen zurück: "Die haben die falsche Größe."
Nun, ich hätte sie ja gerne umgetauscht. Wenn die Packung noch verschlossen oder zumindest vorsichtig und möglichst unauffällig geöffnet worden wäre.
Eine Blisterpackung mit wild aufgefetztem Papprücken und einem Schnitt in der Kunststoff-Front lässt sich nunmal nur sehr schwer weiterveräußern.
Werbeanruf einer Krankenkasse oder zumindest eines Dienstleisters, der Krankenkassen vermittelt. Den genauen Namen hatte ich am Telefon nicht verstanden. Eigentlich war's mir auch vollkommen egal, denn ich bin mit meiner jetztigen Krankenversicherung sehr zufrieden und selbst wenn, was ich aber nicht weiß, sie etwas teurer als andere Kassen sein sollte, ist mehr der Mehrpreis wert, mich dort gut aufgehoben zu fühlen.
Ich hab ja nicht gleich die Krankenkasse gewechselt, aber die Dame am Telefon hatte so eine nette Stimme und dazu noch diesen supersympathischen nordbayerischen (könnte sogar die Oberpfälz gewesen sein) Akzent - da konnte ich einfach nicht "nein" sagen und hab mir nun zumindest die Unterlagen schicken lassen.
Ein Mitarbeiter hat auf einem alten Kassenbon etwas notiert, aber lesen konnte ich es nicht. Gut, die Notiz war sicher nicht für mich bestimmt, aber ich bin ja neugierig. Was sollte das heißen? "A' hn's" oder "H'gg'S" vielleicht? Der erste Buchstabe musste ein "A" oder ein "H" sein. Danach folgt das erste Apostroph und danach zwei kleine "h" oder "n". Aber was sollte das bedeuten? Und wieso und überhaupt? Versteh' ich nicht:
Irgendwann kam ich auf die Idee, den Streifen umzudrehen. Damit stand die gedruckte Schrift zwar auf dem Kopf, aber aus den altägyptischen Hieroglyphen wurden plötzlich arabische Ziffern: 5, 44, 76
Das könnte z.B. die Aufzählung der einzelnen Notenwerte aus einer Kassenabrechnung sein. Aber lustig, wie viele Gedanken man sich über so etwas im Grunde vollkommen belangloses machen kann...
Ein Kunde hatte ein kleines Fläschchen mit hochkonzentriertem, pulverförmigem Fleckentferner gekauft. Nun reklamierte er, dass sein Sofa "verätzt" sei und der Fleck sich nicht entfernen ließ.
Was sollte ich machen? Für das beschädigte Möbelstück kann ich nichts. Im Gegenteil: Auf den Packungen steht sogar ausdrücklich drauf, dass man "vorab an unauffälliger Stelle Farbe und Beständigkeit prüfen" soll.
Ich wollte gerade anbieten, zumindest die Packung ("kaum was davon benutzt") wieder zurückzunehmen, als mir die Kollegin, an die sich der Kunde gewendet hatte, die fast leere Packung vor die Nase hielt.
Selbst nach mehreren Anläufen und Erklärungsversuchen wollte der Kunde nicht einsehen, warum ich die Flasche nicht wieder zurückgenommen habe. Nichtmal mit Hilfe einer Waage ließ er sich überzeugen: Eine Originalpackung wiegt genau 80 Gramm. Seine "fast volle" Flasche brachte gerade noch 32g auf die Waage - bei ursprünglichen 50g Inhalt und geschätzen zwei Gramm Restinhalt eine absolut stimmige Rechnung. Er schüttelte dennoch nur den Kopf und zog beleidigt ab...