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"Ciao" oder so...

"Ciao!" habe ich zu einer Kundin mittleren Alters gesagt. Ihre Antwort hat mich etwas irritiert: "Ja, wünsche ich Ihnen auch."

Hmm...

Riesiges Paket...

...winziger Inhalt.

Die DHL-Paketbotin hielt mir einen recht großen Karton vor die Nase: Etwa 30x35cm groß und 10cm hoch war das Ding. Der Absender: Conrad-Elektronik. Seltsam... Hatte ich doch beim großen C nur zwei winzige Platinen bestellt und so viel Polstermaterial hätte man auf keinen Fall benötigt.

Ich unterschrieb und wollte den Karton lässig mit einer Hand greifen, doch dabei riss es mir fast das Handgelenk ab. Nicht, dass ich nicht kräftig genug wäre, mehrere Kilogramm zu heben - aber wenn man nur mit maximal einigen hundert Gramm rechnet, greift man nunmal nicht so stark zu.

Einzig eine Lage Luftpolsterfolie schütze die beiden Bauteile vor dem weiteren Inhalt des Kartons: Dem über 2500 Seiten (!) starken Business-Katalog. :-O

Exotisches Leergut (41)

Diese Flasche Quilmes (Wikipedia-Eintrag) stand auf dem Flaschentisch unseres Leergutautomaten.
Endlich mal wieder eine richtig exotische Bierflasche, dachte ich mir. Irgendein zufälliger Import oder eine Urlaubserinnerung, von der sich nun doch jemand trennen konnte...



...als ich diesen Aufkleber sah. Das Bier ist zwar immer noch das gleiche, aber irgendwie macht die Tatsache, dass Karstadt es verkauft, ein wenig die Exotik dieses Getränks zunichte...


Gute Menschen, böse Menschen...

Ich staune immer und immer wieder über die Naivität mancher Zeitgenossen, die das Leben offenbar nur aus lebensfrohen Fernsehserien, Diskussionen im Heise-Forum oder vielleicht auch gar nicht kennen.

Da berichte ich über grottenschlechte Bewerbungen oder solche, die zwar sachlich und technisch korrekt sind, aber mit ihren Lehrbuch-Floskeln nichts über Persönlichkeit des Bewerbers ausdrücken und schon bin ich überheblich, wenn ich nicht alle möglichen und unmöglichen Bewerber zum Vorstellungsgespräch einlade oder sie gar einstelle. Hat schonmal jemand daran gedacht, wie es in anderen Unternehmen abgeht? Wo Bewerbungen wegen kleiner Formfehler schon aussortiert werden und die Persönlichkeit des Bewerbers erstmal gar keine große Rolle spielt?

Schön auch, dass es im Leben vieler Mitmenschen keinerlei Kriminalität gibt. Sie sind noch nie bestohlen oder beraubt worden und haben folglich keinerlei Verständnis dafür, dass andere ihr Eigentum sichern. Taxis, Busse und Straßenbahnen sind videoüberwacht. Videotheken, Kaufhäuser, Warenhäuser, Discotheken, öffentliche Plätze, etliche Supermärkte, Kinos, unzählige kleinere Einzelhandelsbetriebe, die Filialen von Conrad-Elektronik und unzählige Orte mehr - und alle nutzen diese Angebote ohne sich zu beschweren.

Aber wenn ein relativ kleiner Einzelhändler in einer relativ problematischen Gegend eine Videoanlage installiert, um sein Hab und Gut zu schützen, wird mit Begriffen wie "Überwachungswahnsinn", "verletzung der Persönlichkeitsrechte" und "Schäuble 2.0" um sich geworfen.

Geht's noch?!?

Verklemmte Dose durch verklemmten Deckel

Dies war übrigens die Folge des in der Nähe der Weiche (Einweg/Mehrweg) im Leergutautomaten verklemmten Flaschendeckels: Leere Getränkedosen haben sich in der Weiche, die aus einem beweglichen Blechstreifen besteht, quer festgesetzt und haben so natürlich die komplette Maschinerie blockiert.

Das Bild ist inzwischen schon etwas älter und sollte eigentlich ursprünglich dazu dienen, dem Automatenhersteller bei Gelegenheit den Fehler genau zu demonstrieren. Hat aber nun auch ohne das Foto geklappt... :-)


Das Maschinchen läuft wieder einwandfrei...

Nachdem ich gestern ein nettes Gespräch mit Herrn Trautwein persönlich hatte, der von der aktuellen Situation bei mir und dass ich mich sehr im Stich gelassen fühlte, nichts wusste und natürlich gar nicht begeistert darüber war, kam heute Vormittag ein Techniker vorbei, der sich stundenlang liebevoll um meinen Unicycle gekümmert hat.

Das Annahmewerk wurde gegen das neueste Modell ausgetauscht, diverse Timing-Einstellungen hat er überprüft und korrigiert, einen festgeklemmten Flaschendeckel im Inneren des Automaten ausgemacht und beseitigt und viele Getränkekisten überprüft und neu vermessen.

Derzeit läuft der Automat wieder tadellos und ich wünsche mir, dass das jetzt so bleibt. Denn eigentlich und tief im Herzen bin ich immer noch dafür, einen Mittelständler zu unterstützen als eine gigantische Aktiengesellschaft. Fehler können und werden immer passieren, aber wenn ich dann auch noch das Gefühl habe, keine Hilfe zu bekommen, sondern mit meinen Problemen im Stich gelassen werde, sehe ich rot.

Hoffentlich wird nun alles besser... :-)

Gut für den Kunden...

Wisst ihr noch? "Nun ist erstmal wieder 2 Jahre Ruhe. :-) " hatte ich damals geschrieben und das ist jetzt fast auf den Tag genau zwei Jahre her. Pünktlich kam auch heute der Mann vom Eichamt hier reingeschneit.

Zwei der drei Waagen in unseren Kassenscannern waren in Ordnung. Die dritte, dummerweise auch noch die an unserer hauptsächlich genutzten Kasse, zeigte bei maximaler Belastung (6kg) eine Abweichung von mehreren hundert Gramm an. Der Prüfer hat mir der Waage natürlich nicht die Prüfplakette verpasst, nahm es aber dennoch gelassen: Die angezeigte Differenz geht nämlich zu meinen Lasten und die Kunden bekommen etwas geschenkt. Ist zwar auch nicht im Sinne einer geeichten Waage, aber immerhin kein Grund für den Mann vom Eichamt, Maßnahmen zu ergreifen.

Für mich dagegen schon. Hoffentlich kommt morgen schon ein Techniker und guckt sich das Teil an.

Der Gipfel der Dreistigkeit

Zwei Männer kaufen eben ein, zumindest wirkte es auf den ersten Blick so. Sie füllten zwei Tiefkühltragetaschen mit den unterschiedlichsten Lebensmitteln im gesamtwert von knapp 90 Euro und gingen hinterher zur Kasse.

Der eine der beiden Männer bezahlte einige Dinge, die er in der Hand hielt und der andere trug die beiden Taschen an der Kasse vorbei Richtung Ausgang. Am Ausgang stellte ich ihn zur Rede und wollte wissen, ob ihm klar sei, wem die Sachen in seiner Hand gehören würden.

Er behauptete steif und fest, dass er die beiden prall gefüllten Tüten schon mitgebracht hätte, weil er nur Blumen kaufen wollte, und dass sein Kumpel schließlich den Kassenbon bei sich hätte. Trotz mehrmaligem Rufen kam besagter Kumpel aber nicht mit dem Kassenbon von der anderen Straßenseite herüber und da der Tütenträger in keiner Weise kooperativ war und immer lauter und aggressiver wurde, rief ich kurzerhand die Polizei an.

Zusammen mit den beiden Polizisten sah ich mir die Videoaufzeichnung an, auf der zu sehen ist, wie die beiden Männer den Laden betreten. Ohne auch nur irgendetwas in der Hand zu halten kamen sie rein.

Und obwohl dies deutlich zu sehen ist, hat der Typ nicht seine Aussage, dass er die beiden Tüten mitgebracht hätte, zurückgenommen. Auch in der Kurzvernehmung der Polizei steht nun drin, dass das seine Tüten und seine Ware wären und dass er sie mitgebracht hätte.

Ist das nun Dummheit oder Dreistigkeit?!?

Taschendieb

Ein Mann betrat vorhin den Laden und ging einige Minuten scheinbar ziellos durch die Gänge. Plötzlich näherte er sich einer alten Stammkundin, die einen Einkaufswagen vor sich herschob und einen Einkaufstrolley hinter sich her zog. Während die Kunden sich in ein Regal bückte, schlug der Mann den Deckel des Trolleys zurück und begutachtete den Inhalt. Als die Kundin Anstalten machte, sich umzudrehen, schlug der Typ schnell die Deckellasche wieder zu und ging weiter. Er tat dabei so, als hätte die zweirädrige Tasche der Kundin ihm nur im Weg gestanden.

Eine Minute später: Eine andere Kundin stand mit ihrer Mutter vor dem Kühlregal. Im Kindersitz des Einkaufswagens hatte sie ihren Rucksack liegen, im inneren des Rucksacks befand sich ihr Portemonnaie. Wie leichtsinnig es ist, Geld und Papiere in irgendeiner Tasche liegenzulassen und nicht am Körper mit sich zu führen oder zumindest jederzeit im Auge zu haben, braucht man wohl nicht mehr zu erwähnen. Auch, wenn man sich fest vornimmt, den Wagen nicht aus den Augen zu lassen, reicht doch ein winziger Moment der Unachtsamkeit, der einen teuer zu stehen kommt. Just in dem Moment, als die gebrechliche Mutter sich mit ihrer Tochter ins Kühlregal gebeugt hatte, schlug der Mann zu: Gerade mal neun Sekunden brauchte er, um die unbeachte Tasche als solche auszumachen, zu öffnen und das Portemonnaie an sich zu nehmen. Dann ging er zielstrebig Richtung Kasse und verließ den Laden durch die nicht besetzte Kasse.

In dem Moment, als dieser Mann, dessen bloße Erscheinung meinen "Bösewichte-Instinkt" schon nervös werden lässt, so zügig an der Kasse vorbeiging, sah ich zufällig gerade auf den Monitor der Videoanlage. Neugierig, was der Typ wohl im Laden gemacht hat, sah ich mir die Aufzeichnung rückwärts an - tzja, und als ich an der Stelle ankam, an er in den Rucksack greift, hatte die Kundin schon den Verlust ihres Geldes bemerkt.

Genützt hat es der Geschädigten nicht mehr - aber immerhin hat die Polizei nun recht hochwertige Bilder des Täters und vielleicht hilft es ja bei der Aufklärung des Falls...

B&J-Plakat

Kurz nachdem ich neidisch berichtete, dass Romy drüben im Markt in Findorff ein Ben&Jerry-Plakat bekommen hat, kam hier ein längliches Päckchen an. Der Inhalt: Ein A1-Werbeplakat für Ben&Jerry-Eiscreme. So weit nichts Ungewöhnliches.

Interessant war allerdings die Adresse auf dem Paketaufkleber: "Shopblogger" stand dort an erster Stelle und das erklärte dann auch, warum ich das Poster überhaupt bekommen habe. Ich hatte nämlich gar nicht erneut danach gefragt, sondern nur das Fehlen hier Anfang Dezember im Blog erwähnt. Bei Unilever oder Ben&Jerry wird also dieses Blog auch gelesen.

Dann bedanke ich mich jetzt an dieser Stelle für das Plakat. Sollte ja bei den Richtigen ankommen. :-)


Einkaufswagenheaderbildchen

Ach, ja: Wie findet ihr das Bild da oben? :-)

Nachtrag: Etwas weniger Kontrast, etwas weniger Sättigung und etwas dunkler. So wirkt es schonmal nicht mehr ganz so aufdringlich...

0,28%

Dass ich mich mit Werbung im Allgemeinen sehr zurückhalte, habe ich hier in der Vergangenheit ja schon etliche Male erwähnt. Ich halte gerade die BWA für das gesamte letzte Jahr in der Hand und sehe, dass ich gerade mal einen Kostenanteil von 0,28% für Werbung ausgegeben habe.

Sehr cool. Die meisten dürften darüber liegen. :-)

Kopftuch mit Zusatznutzen

Eine junge Türkin war am Einkaufen. Während sie den Einkaufswagen durch die Gänge schob, telefonierte sie ganz offensichtlich und da sie dabei beide Hände frei hatte, benutzte sie wohl eine Freisprecheinrichtung an ihrem Mobiltelefon.

Auf den ersten Blick jedenfalls.

Beim genaueren Hinsehen erkannte man sehr deutlich, dass sie das Oberteil ihres Klapphandys unter ihr Kopftuch geschoben und so an ihrem Ohr fixiert hatte, während das Unterteil des Telefons wie bei einem Headset vor ihrem Gesicht hing.

Wir lagen vor Lachen auf dem Boden.

Lehrgutautomat

Gestern Morgen hatte ich bei meiner Rechtsanwältin angerufen und um Rückruf gebeten. Der Grund für diese geplante Kontaktaufnahme war, dass ich keine Lust mehr hatte, mich mit dem Her- und Aufsteller meines Leergutautomaten, der Firma Trauwein, auseinanderzusetzen. Mein vieles Drängen und Fehler melden half offenbar nicht weiter und so wollte ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Noch während ich auf den Rückruf wartete, beschloss ich, doch noch einmal den Verkäufer von Trautwein anzurufen und ihm mein Leid zu klagen. Das Gespräch war mehr ein Monolog meinerseits, aber ich musste meinen Frust einfach mal loswerden. Zu oft habe ich die vielen kleinen und großen Probleme gemeldet und doch lief der Automat bislang nicht zwei Wochen fehlerfrei am Stück.

· Die Kistenerkennung ist immernoch fehlerhaft. Flaschen werden teilweise übersehen, Kisten mit geöffneten Bügelflaschen nicht richtig erkannt. Außerdem werden volle Flaschen nicht grundsätzlich abgelehnt, wie der Fall vom Freitag mal wieder gezeigt hat.
· Immer wieder kommt es vor, dass Mehrweg-Glasflaschen in den Cruncher geworfen werden, weil die Weiche zu träge oder vielleicht auch gar nicht reagiert. Das ist mir persönlich zwar relativ egal (vom Verlust von acht Cent pro Flasche mal abgesehen), aber der Cruncher ist nicht für diese Belastungen gebaut und zeigt es auch recht deutlich. Das Krachen, das durch die gesamte Maschine fährt, wenn das Glas "plattgedrückt" wird, ist schon beinahe furchterregend.
· Der Getriebeschaden war nur eines von vielen Problemen, die wir bislang mit den Annahmewerken hatten. Ganz aktuell werden die Flaschen nicht richtig aus der Annahmeeinheit herausgeschoben und bleiben am hinteren Ende hängen. Ich hatte diesbezüglich zwar vorletzte Woche schon um einen Technikerbesuch gebeten, aber der kam bislang nicht. Auch nicht, nachdem gestern während des Telefongesprächs dieses Problem gleich mehrfach auftrat. (Ich hätte ja als Verantwortlicher sofort einen Monteur in die Bremer Neustadt gejagt...) Die Annahmewerke sind ganz offenbar sehr anfällig. Das mir schon mehrfach genannte Argument, dass durch meinen Automaten überdurchschittlich viele Flaschen angenommen werden, finde ich ziemlich schwach. Immerhin haben wir damals beim Verkaufsgespräch das Leergutaufkommen hier im Laden besprochen und wenn der Automat dafür nicht geeignet gewesen wäre, hätte man mir den nicht verkaufen dürfen.
· Die Tatsache, dass sich Dosen in der geöffneten Weiche festklemmen oder auf dem Transportband im Inneren des Automaten einfach und scheinbar grundlos liegenbleiben, scheint auch niemanden ernsthaft zu interessieren. Ich habe dieses Problem schon häufig der Hotline gemeldet, aber auch da ist bislang nichts Wirksames passiert.
· Vor einigen Tagen war die Software der Kistenerkennung abgestürzt, was man niemandem vorwerfen kann. Dass ich dafür mal wieder auf den Automaten klettern musste, um mal wieder den Netzstecker für einen Neustart zu ziehen, war dagegen extrem lästig. Schon häufiger hieß es bei Problemen in der Vergangenheit: "Ziehen Sie doch mal den Netzstecker und starten Sie das System neu..." - das kann ja mal vorkommen.

Wenn einen schon Kunden mit viel Leergut am Eingang mit "Na, funktioniert der Automat?" begrüßen, ist doch irgendwas schiefgelaufen, oder?

Für rund 35.000€ hätte ich etwas mehr erwartet.

Angelaufene Schokolade

Es kann ja immer mal passieren, dass einzelne Schokoladentafeln unansehnlich werden. Meistens tritt dadurch, dass sie aus irgendeinem Grund zu warm werden, Fett aus und wird dann an der Oberfläche als weiße Schicht sichtbar. Dies schadet nicht dem Geschmack der Schokolade (wenngleich sie sich durchaus sensorisch anders verhalten kann) und schon gar nicht der Gesundheit des Kunden - dennoch sieht die Ware unschön aus und wird natürlich diskussionsfrei umgetauscht.

Ein Kunde hat nun eine Tafel Milchschokolade reklamiert, die genau so aussah. Ich wollte ihm gerade eine neue geben, als uns der Gedanke kam, doch mal unter das Papier zu sehen.

Auch die nächste Tafel im Regal war angelaufen.

Und die nächste. Und die nächste auch. Und irgendwann hatten wir den gesamten Regalbestand ausgepackt und sämtliche Tafeln sahen so aus.

Der Kunde hat dann eine andere Sorte genommen und ich die komplette Einheit der unansehnlichen Schokolade reklamiert. Die müssen uns ja so schon geliefert worden sein...