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Gepumpt

Ein langjähriger Stammkunde hat mich eben darum gebeten, ihm eine Kiste Bier mitzugeben, die er aber erst in der kommenden Woche Freitag bezahlen kann. Irgendwie mit einem unguten Gefühl aber doch auch mit dem Gedanken, wegen elf Euro einem guten Kunden gegenüber nicht schofelig wirken zu wollen, habe ich sie ihm mitgegeben.

Ich bin früher mehr als einmal bei sowas über den Tisch gezogen worden. Sogar die beiden Bons von Frau Sigrid S. vom 28. Oktober 2000 hängen hier noch an meiner Pinwand. Ziemlich genau 270 DM hat sie damals anschreiben lassen. Nachdem sie eben nicht am folgenden Monatsanfang hier auftauchte, vertröstete sie mich noch ein paar mal. Bei ihr zu Hause habe ich nie jemanden angetroffen und plötzlich war sie umgezogen. Die Bons habe ich trotzdem aufbewahrt. Es heißt ja, dass man sich immer zweimal im Leben trifft.

Seit ich darüber blogge, wenn Kunden anschreiben lassen, haben aber immer alle brav ihre Schulden beglichen. Wird mit der Bierkiste wohl auch passieren.

Fettarme Vollmilch

Immer wieder fragen Kunden nach fettarmer Vollmilch.

Wenn euch diese Frage mal irgendwo begegnet, drückt dem Kunden einfach fettarme Frischmilch in die Hand.
Passt fast immer.

Pilot's and Biker Beer

So wie es aussieht, wurde die Engel-Brauerei in Schwäbisch Gmünd im Jahr 2001 geschlossen. Heute hat ein Kunde ein paar von den Aluminium-Flaschen in seinem Leergut gehabt. Obwohl ursprünglich als Einwegbehältnisse konzipiert, habe ich ihm 15 Cent für eine Dose gegeben. Der Kunde hat sich über das Geld gefreut und ich mich über die Dosen.

Die Flaschen haben etwa das Format einer herkömmlichen 0,5-Liter-Bierflasche. Nur bestehen sie aus Aluminium. Das blaue Etikett ist direkt auf das Metall gedruckt. Für ein Einweggebinde unüblich ist der Bügelverschluss.

Hier die beiden verschiedenen Dosen "Fliegerbier":



Die dritte Dose war das "Fancy Biker Beer". Die ist leider schon etwas verbeult, aber auch hier ist das Bild direkt auf das Metall aufgedruckt worden. Um das Motiv vollständig zeigen zu können, habe ich die Dose einfach mal über meinen Scanner gerollt. :-) (Ich weiß, dass das auch schöner geht. Ich habe das noch nie zuvor gemacht und hatte jetzt weder Zeit noch Lust, das zigmal auszuprobieren...)


4€

Eine Kassiererin von mir hatte einige Euro zu viel in der Kasse. Als sie das Büro verließ sprach sie mit einer anderen Kollegin:

Und? Stimmt deine Kasse?

Nee, vier Euro zu viel.

Jaja, wieder eine arme Rentnerin beschissen.

Die war nicht arm.

Wie kommst du da drauf?

Naja, hinterher schon. :-)

Engel-Brauerei in Schwäbisch Gmünd

Kennt jemand die Engel-Brauerei in Schwäbisch-Gmünd? Ich habe ein paar sehr interessante Blechflaschen (!) von einem Kunden bekommen und wollte eigentlich darüber berichten, aber über die Brauerei finde ich im Web rein gar nichts.

Morgen

Eben an der Leergutannahme:

Hallo.

Morgen.

Morgen? Passt irgendwie nicht ganz...

Achso. Ich weiß das nicht. Hab keine Uhr.

Naja, aber knapp zwei Stunden, nachdem es dunkel geworden ist, würde ich noch lange nicht an "Morgen" denken...

Keine Ahnung. Seit ihr 24 Stunden geöffnet habt, blicke ich da nicht mehr richtig durch.

*koppschüddel* :-)

GaBiKo

GaBiKo suchte der Kunde.

GaBiKo? Was zum Geier ist GaBiKo?!?

Naja, sowas Ähnliches wie die HoPiHaLiDo ("Holsten Pilsner Halbe Liter Dose"), nur eben etwas hochprozentiger:

Ganz Billiger Korn

Gut, dass diese Bildungslücke geschlossen wurde. :-)

Gebeutelt

Fax eines Lieferanten, der uns darin mitteilt, dass der Server ausgefallen ist und das gesamte Bestellwesen momentan nur manuell funktioniert.

Nicht lustig, aber irgendwie musste ich doch grinsen, als ich die Unterschrift unter dem Fax sah:
Mit freundlichen Grüßen

Das gebeutelte Team vom
$Lieferant
Hoffentlich wird's schnell wieder. Ich drücke euch die Daumen.

Spam-Filter-Konfiguration

Nach Jahren des Hinnehmens, Resignierens und Ärgerns ist mir doch eben eine simple wie wirkungsvolle Konfiguration für den Spamfilter meines Mailprogramms eingefallen: Sämtliche Mails mit Dateianhängen, die nicht aus Deutschland (.de) kommen, wandern direkt in den Müll.

Bislang klappt's ganz gut. :-)

Intimes für alle

Ein Pärchen im Alter von ca. Mitte zwanzig betrat den Laden. Er war ein südländischer Macho-Typ, der wunderbar die Klischees pflegte: Gegelte Haare, Bärtchen, Goldschmuck und Feinripp-Shirt. Sie hatte blonde, lange Haare und passte somit zumindest äußerlich einigermaßen gut in die "Blondinen"-Schublade. Alles in allem ein der typisches Paar. Sie trug den Einkaufskorb, die beiden suchten einige Sachen zusammen.

Plötzlich rief er aus einigen Metern Entfernung etwas zu ihr herüber. Man könnte meinen, dass manche Dinge nicht alle Leute etwas angehen, aber zumindest ihm war es ziemlich egal, dass Mitarbeiter und Kunden anwesend waren.
Wir müssen noch zur Apotheke! Die "Pille danach" besorgen!
Keine Ahnung, ob ihr es egal war, dass er solche Dinge vor allen Leuten ausbreitet. Sie hat seine Aussage nur bestätigt. Ich hätte an ihrer Stelle jedenfalls Riesenterror gemacht. Spätestens zu Hause, wenn es nicht mehr jeder mitbekommt.

Leergutautomat - noch vier Wochen

In vier Wochen erst werde ich meinen Leergutautomaten bekommen. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue. Ich denke, ich werde irgendein mystisches Symbol an ihm befestigen und jeden Tag anbeten.

So sehr freue ich mich darauf.

Wir haben ein dermaßen hohes Leergutaufkommen, dass es von Hand kaum noch zu bewerkstellingen ist.
Letzten Montag z.B. wollte ich viel Büroarbeit erledigen. Schreibkram, bei dem man sich ernsthaft konzentrieren muss. Meine beiden Mitarbeiterinnen saßen im Grunde durchgängig an der Kasse oder haben ihre Ruhepausen gemacht. Ich bin ich weiß nicht wie viele Dutzende mal zur Leergutannahme gegangen - und geschafft habe ich ungelogen nichts! Das Phänomen beschrieb ich ja schonmal Ende Juli - und mir kommt es so vor, als ob es täglich mehr Leergut werden würde...

Vetrauen oder Verzweiflung?

Eine Stammkundin war einkaufen und wollte sich von uns die Ware nach Hause liefern lassen. Da es ihr gar nicht gut ging und sie heute sogar noch eine Operation vor sich hatte (zumindest hatte ich das so verstanden), wollte sie möglichst schnell wieder los.

Ich bot ihr an, dass sie auch bei der Lieferung direkt an der Haustür zahlen könne. Daraufhin zog sie ihre ec-Karte aus der Tasche und drückte sie mir mit den Worten "Ihnen kann ich ja wohl vertrauen." in die Hand. Mitsamt ihrer Geheimzahl.
Klar konnte sie mir vertrauen. Nicht einen Cent mehr als notwendig buchte ich über unser ec-Terminal von ihrem Konto ab und legte alle Belege sorgsam ihrer Ware bei.

Hoffentlich übersteht sie die nächste Zeit ohne größere Probleme. Sie sah nämlich nicht so aus, als ob es ihr auch nur annähernd gut gehen würde.