Endlich ist sie fertig: Unsere erste offizielle Visitenkarte von "Picas Tierfutter" wird nun professionell bei logiprint.com gedruckt. Doppelseitig und hochglänzend auf 300g schwerem Karton.
In den letzten Tagen wurden ja nun hier im Blog in den Kommentaren viele, viele Vorschläge gemacht und wirklich gelungene Ideen umgesetzt.
Aber es konnte nur eine geben und man erkennt wohl sehr deutlich, dass wir uns letztendlich sehr an dem Entwurf von Atréju orientiert haben. Nur die Gestaltung des Namens "Picas Tierfutter" haben wir bei dem Vorschlag von Manuel "Manitu" Schmitt abgeguckt.
Immer wieder wird mir berichtet, dass in anderen Läden Taschenkontrollen grundsätzlich bei allen Kunden oder zumindest bei bestimmten Personengruppen (Ausländer, Piercings, bunte Haare, Angetrunkene etc...) ohne konkreten Diebstahlsverdacht durchgeführt werden. Dies ist generell unzulässig!
Ein konkreter Diebstahlsverdacht liegt vor, wenn das Personal oder ein Detektiv den Kunden beim Diebstahl beobachtet und/oder ertappt hat!
Mit einer "vorbeugenden Taschenkontrolle" wird jedem kontrollierten Kunden automatisch vorgeworfen, er hätte etwas gestohlen oder er könnte etwas gestohlen haben. Damit wird ein Diebstahlsverdacht geäußert, der einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Kunden darstellt.
Das gillt übrigens auch, wenn Hinweisschilder auf Taschenkontrollen oder sogar Schließfächer vorhanden sind und Kunden ihre Tasche dennoch mit in den Laden nehmen!
Eine Kundin beschwerte sich vor einigen Tagen darüber, dass diese Storck "Mint Chocs"-Bonbons "muffig" schmecken würden.
Ich glaube nur, sie mochte die Sorte einfach nicht. Es handelte sich dabei nämlich um superfrische Ware und nach mittlerweile vielfachen Tests, selbstlos von mir selber und einigen Kollegen in unregelmäßigen Abständen mit Ware aus dem reklamierten Beutel durchgeführt, kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass sämtliche der angeblich "muffigen" Bonbons vollkommen in Ordnung waren.
Nach mehrtägiger Zwangspause haben wir endlich wieder Musik im Laden. Die Stille war nicht nur ungewohnt, sondern ich konnte mich auch nach mehreren Tage einfach nicht daran gewöhnen. Ich brauche die Musik einfach zum arbeiten...
Der Receiver war übrigens komplett ausgefallen und wurde vom Techniker innerhalb weniger Minuten schlicht und einfach ausgetauscht.
Für die Genauhingucker: Ja, das ist ein ordinärer und mittlerweile etwas älterer Dolby-Sorround-Verstärker von Yamaha, den wir hier für die Ladenbeschallung einsetzen.
Na, prima. Jetzt findet man nicht nur angefressenen Ziegenkäse im Kühlregal, sondern gleich eine komplett leergeräumte Packung geschnittenen Gouda irgendwo anders im Laden.
Vor wenigen Jahren hat die SPAR die Werbekampagne "SPAR-Effekt" ins Leben gerufen. Der wesentliche Sinn bestand darin, die Verbraucher darauf hinzuweisen, dass die Geiz-ist-Geil-Mentalität irgendwann dazu führen könnte, dass die derzeit beinahe unüberschaubare Auswahl an Lebensmitteln in den Verbrauchermärkten schrumpft. Wir klassischen Supermärkte nehmen nunmal die Rolle des Nahversorgers mit dem vollen Sortiment ein.
Dieser Blogeintrag soll aber nun kein erhobener Zeigefinger sein, sondern ledigiglich ein Nachruf auf den "SPAR-Effekt". Die dazughörige Website ist seit Mitte März inhaltslos. Verständlich, denn die SPAR in der bekannten Form gibt es nicht mehr und die "E" pflegt natürlich ihre eigeneWerbekampagne.
Alle anderen "SPAR-Effekt"-Motive gibt es noch auf meiner offiziellen schon seit rund drei Jahren nicht mehr gepflegten Website harste-online.dezu sehen. Dort findet ihr auch noch mein Statement zum "SPAR-Effekt", das neben ein paar anderen Meinungen all die Jahre auf spar-effekt.de zu lesen war...
Vor ein paar Wochen bekam ich ein Päckchen von der "PRint Agentur für Öffentlichkeitsarbeit GmbH". Der Inhalt: zwei Flaschen der (inzwischen nicht mehr ganz so) neuen Adelholzener Bio-Schorlen. Eigentlich eine plumpe Art, Werbung zu bekommen, aber die Betreffzeile in dem Schreiben fand ich so klasse: Gegen Durststrecken beim Bloggen.
Der Rest des Schreibens war nur eine Produktanpreisung und nicht weiter von Bedeutung. Aber ich gebe ja zu: Geschmeckt haben die beiden Schorlen...
Jeder Arbeitnehmer ist zumindest moralisch dazu verpflichtet, nach besten Kräften in einer Art und Weise tätig zu werden, zu der er auf Dauer ohne gesundheitliche Schäden in der Lage ist. Dies bezieht sich natürlich vor allem auf körperliche Arbeit. Von "zu viel" Konzentration wird man sicherlich keine dauerhaften gesundheitlichen Schäden davontragen, aber auch den kognitiven Teil seiner Arbeit sollte man gewissenhaft erledigen.
Die Arbeit, die hier im Laden am meisten Konzentration fordert, ist an der Kasse. Nicht nur, dass man dort permanent direkt mit den Kunden zu hat und sich entsprechend verhalten und handeln muss, hantiert man auch noch mit einer nicht unerheblichen Geldmenge herum. Wo gearbeitet wird, werden Fehler gemacht. Hier mal zehn Cent zu viel herausgegeben, dort einen Euro nicht verbucht, ein 20-Cent-Stück, das versehentlich auf nimmerwiedersehen unter dem Kassentisch verschwindet.
Manche Kassierer/innen haben nie oder nur selten Kassendifferenzen. Abweichungen in der Größenordnung von +/- 1 Euro oder hin und wieder mal bis zu +/- 2,50 Euro sind überall dort, wo viel mit Bargeld kassiert wird, relativ normal.
Kassendifferenzen von +/- 10 Euro oder noch größere Summen entsprechen jedenfalls nicht mehr dem "individuellen Leistungsvermögen" und stellen somit eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung dar, die vollkommen rechtmäßig eine schriftliche Abmahnung zur Folge haben kann. So entschied es zumindest am 26. März 2004 das Landesarbeitsgericht Berlin. (6 Sa 2490/03)
Unmittelbar nachdem ich telefonisch meine letzte Getränkebestellung durchgegeben hatte, bekam ich einen Rückruf von der Mitarbeiterin dieses Lieferanten: Sie hätte versehentlich 20 Kisten einer bestimmten Biersorte mit in meinen Auftrag eingegeben und ich solle dem Fahrer, wenn die Ware geliefert wird, diese 20 Kisten einfach wieder mitgeben.
Ihr denkt jetzt bestimmt das Gleiche wie ich in dem Moment: "Löschen Sie doch einfach die 20 Kisten wieder aus dem Auftrag. Ist doch einfacher, als erst eine halbe Europalette Ware zu mir und dann wieder zu Ihnen zurück zu fahren."
(Abgesehen von der unnötigen Arbeit und den Treibstoffkosten bekommen die Fahrer des Getränkelieferanten pro gefahrene Kiste einen Zuschlag zum Grundgehalt. Man würde also gleich mehrfach sparen.)
Angeblich sei es duch die Warenwirtschaft innerhalb des Großlagers einfacher, die Ware erst zum Kunden und dann wieder zurück zu fahren, als die 20 Bierkisten einfach gar nicht anzufassen. Ziemlich blödes System, finde ich.
Die Kisten habe ich übrigens nicht zurückgeschickt. Verkaufen werde ich sie bestimmt noch. Ich habe nämlich gar keine Lust, hinter der Gutschrift für das Bier hinterherzurennen.
Und wer weiß... Vielleicht liegt's ja gar nicht am Warenwirtschaftssystem, sondern es wird lediglich darauf spekuliert, dass noch mehr Kunden die Ware behalten. Für die Extraportion Maibockumsatz.
Pressemitteilung (im .pdf-Format) unseres Nordlichter-Partners und Mitstreiter der Weserklasse, der Bremer EVG zum Internationalen Aktionstag des weltweiten Kleinbauernnetzwerkes "La Via Campesina" am 17.4.2007.
Hier in Bremen findet morgen von 17-20:30 Uhr auf dem Ziegenmarkt ein lokaler Aktionstag mit einem vielfältigen Programm statt. Es werden Kurzfilme gezeigt, Informationen zum Konzept der Ernährungssouveränität und zu den Risiken der Gentechnik vermittelt, es gibt Essen und Live-Musik sowie einen Vortrag der Biobäuerin Ada Fischer aus Cuxhaven zu den Auswirkungen der Liberalisierung der Märkte auf die Landwirtschaft hier bei uns und in den Entwicklungsländern.
Organisiert wird der Aktionstag vom Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft. Unterstützt wird er von der Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft, dem Verein Sozialökologie und dem Bremer Bündnis gegen Gentechnik in Lebensmittel (Mitglieder sind u.a. Greenpeace und der BUND).
Seit dem ersten April dürfen die Geschäfte in Bremen von Montag bis Samstag von 0-24 Uhr öffnen. Sofern keine andere Regelung getroffen wird, hat dieses Gesetz eine Geltungsdauer bis zum 31. März 2012.
Noch habe ich hier wie gewohnt an allen Tagen von 7-20 Uhr geöffnet. Der Discounter Penny ist wieder einmal Vorreiter: Bis 22 Uhr haben sie seit dem 2. April geöffnet. Zumindest am ersten Abend haben sich die Mitarbeiter in der Filiale hier an der Ecke extrem gelangweilt.
Ich stehe dem ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber: Einerseits hat man endlich die Freiheit, sein Geschäft so zu betreiben, wie man möchte - andererseits stehen die Selbstständigen, die nicht 24 Stunden arbeiten können, im direkten Wettbewerb mit den Filialisten, die einfach ihre Mitarbeiter in mehreren Schichten einsetzen.
24 Stunden wird's bei mir wohl nicht oder nie geben, aber in einem Punkt bin ich mir ganz sicher: Während der Sommermonate möchte ich hier auf jeden Fall bis 22 Uhr oder sogar noch länger öffnen.
Sonntags darf übrigens, bis auf wenige fest definierte Tage, die sogar in einzelnen Stadtteilen unterschiedlich sind, weiterhin nicht geöffnet werden.
Vorhin wurde eine kleine Palette mit 300 Taschenbüchern geliefert, die ich ausnahmsweise mal nicht bestellt hatte. Dabei war doch erst vor ein paar Tagen der Vertreter des Verlages hier und wir waren ausdrücklich so verblieben, dass ich diesmal keine Bücher abnehme.
Ein kurzer Anruf brachte zum Glück etwas Licht ins Dunkel: Der Vertreter hatte die Kundennummern vertauscht, als er den Auftrag eingegeben hatte. Dafür hat ein anderer SPAR-Markt heute eben keine 300 Bücher bekommen...
Macht aber nichts: Die Palette wird hier wieder abgeholt und dann dem richtigen Empfänger zugestellt.