In der vorletzten Nacht müßte mein Zähler beim Blogcounter die 3.000.000-Marke überschritten haben. Nachdem dort in der Topliste immer mehr Seiten auftauchen, in denen nicht einmal annähernd eine chronologische Berichterstattung erkennbar ist und sogar sich das Bildblog wohl offenbar mittlerweile vom Blogcounter getrennt hat, werde ich mich hiermit auch offiziell und endgültig vom Blogcounter verabschieden.
Langsam kommt die Erinnerung an ein Ereignis der vergangenen Nacht wieder hoch: Die Wohltat wurde um 4:35 Uhr heute Morgen nämlich jäh unterbrochen, als mich mein Handy aus den Träumen riß.
Was passiert war? Nun, eine Mitarbeiterin im Markt in Findorff hat eine halbe Stunde früher angefangen als geplant. Sie fing heute eigentlich um 5 Uhr an und hat um 4:30 Uhr schon die Alarmanlage unscharf geschaltet. Jede Meldung der Anlage wird von einer Wachgesellschaft registriert, die ggf. entsprechend reagiert. Also z.B. mich und/oder die Polizei benachrichtigt.
Da sich nachts eigentlich niemand in dem Markt befinden sollte, gibt es einen Zeitrahmen, in dem das Objekt scharfgeschlossen werden muß. Wird die Überwachungsanlage in diesem Zeitfenster, das morgens bis fünf Uhr reicht, unscharf geschaltet, erfolgt eine Meldung an mich - und so war es auch heute Morgen.
Ich gebe es ja zu: Ich vergesse regelmäßig unsere Fleischbestellung. Zweimal pro Woche muß ich bestellen und durchschnittlich beinahe zweimal pro Woche bekomme ich einen Anruf mit der (erstaunlicherweise immer noch) freundlichen Frage nach meinem Fax mit der Bestellung. Ich weiß auch nicht, warum, aber das ist einer der Termine, die ich mir einfach nicht merken kann.
Die heute fällige Bestellung hatte ich (als eingeredeten Ausgleich) sogar schon gestern Abend gefaxt! Superrechtzeitig sozusagen und ich gebe zu, dass ich sogar richtig glücklich darüber war, endlich mal äußerst pünktlich mit meinem Auftrag zu sein.
Eben kam der Anruf vom Fleischlieferanten: "Ihre Bestellung?"
Mir fehlten die Worte. Über meinen Kopf schwebte ein dickes Fragezeichen, das sogar durch das Telefon zu erkennen gewesen sein muß: "Ich habe hier aber ein Fehlerprotokoll liegen. Ob das Ihre Bestellung war?"
Eine Kollegin wollte mir meinen Schlüssel nicht wiedergeben und neckte mich damit, dass sie "auch mal Chef sein" möchte.
Ich konnte es mir ja nicht verkneifen, sie mit der Realität des Alltags zu konfrontieren. Zum Chef sein gehört ja nun doch mehr, als nur ein Weblog zu schreiben:
"Cheffe, ich brauch' mal Urlaub.
Cheffe, ich hätte gerne einen Vorschuß.
Cheffe, ich muß da mal frei haben.
Cheffe, mir ist da was passiert...
Cheffe, ich habe da was vergessen...
Cheffe, es gibt da ein Problem."
Nächste Woche kann ich Kirschen aus Chile bekommen. In der Bestellliste ist der Artikel mit der Abkürzung VB gekennzeichnet. "VB" steht für "Vorbestellung" und bedeutet nichts anderes, als das sich die Lieferzeit um einen zusätzlichen Tag verlängert.
"Verhandlungsbasis" wäre auch keine schlechte Idee. Die aktuellen Preise für Kirschen aus Chile (18,90€/kg) haben es echt in sich.
hab gerade vergeblich versucht, ein Jägermeister-T-Shirt (schwarz, »wild unterwegs«, möglichst Größe S) zu bestellen. Entweder bin ich zu blöd oder Sie machen es Ihren Kunden nicht leicht. Wie schaffe ich es, so ein T-Shirt in den Warenkorb zu legen, zu bestellen, zu zahlen etc.?
Jetzt bin ich mal gespannt, wie er auf meine Antwort reagiert:
Ähm, ist die Frage ernst gemeint? Ich bin gerade etwas irritiert, da ich keine T-Shirts in meinem Onlineshop anbiete.
Im Onlineshop von Jägermeister (www.jaegermeister.de) müßte das besser
klappen...
Ein Stammkunde kam gerade gezielt zum Lager und sprach mich an, nachdem er den Alarm der Warensicherungsanlage am Eingang ausgelöst hatte: "Ich piepe!"
Seine Vermutung, dass es das mitgebrachte Tabakpäckchen gewesen sein könnte war richtig. In dem Päckchen klebte ein nicht deaktviertes Sicherungsetikett. Mir fallen nur zwei Unternehmen in Bremen ein, die Tabakwaren verkaufen und diese mit einer ADT-Anlage sichern: Rossmann und Extra. Ich fragte den Kunden also, ob er den Tabak in einer Filiale der genannten Firmen gekauft hat.
"Nein, bei einem Kiosk.", war seine Antwort.
Wenn das mal keine Hehlerware ist, die der Kiosk dort an den Mann bringt, würde ich mich sehr wundern.
Ich habe in der Vergangenheit schon oft gehört, dass z.B. gestohlene Spirituosen an Gastronomen verkauft werden. Warum nicht also auch Tabak an andere Wiederverkäufer. Ausschließen würde ich jedenfalls, dass der Kiosk bei Extra zugekauft hat. Zum einen wäre das wirtschaftlicher Blödsinn und zum anderen wären die Sicherungsetiketten dann entwertet.
Der Kunde überlegte, zur Polizei zu gehen und den Vorfall zu schildern. Ich hoffe, dass er mir hinterher davon berichtet.
Ende letzten vorletzten Jahres berichtete ich ja schon einmal recht ausführlich, warum wir hier Samstags immer schon um 5:00 Uhr morgens anfangen. Diese Tradition habe ich nun gebrochen.
Ab morgen werde ich meine Ware regelmäßig samstags, wie an den anderen Wochentagen auch, gegen 7:00 Uhr bekommen.
6 Pflaumen waschen, entsteinen und in Spalten schneiden, einige der Stücke für die Garnitur beiseite legen. Die restlichen Pflaumen häuten und pürieren. 300g Schweinefilet salzen, pfeffern und in heißem Fett von beiden Seiten kräftig anbraten, die Hitze reduzieren und fertigbraten. Das Filet herausnehmen und warmstellen.
Den Bratenfond mit 125ml Weißwein und 2 EL Orangensaft ablöschen, das Pflaumenmark hinzugeben und die Sauce etwas einkochen lassen. Mit Zucker abschmecken.
Das Filet in Scheiben schneiden, zusammen mit der Sauce auf Tellern anrichten. Mit den restlichen Pflaumenspalten garnieren.
Manchmal, wenn ich alten Beiträgen suche und im Shopblogger-Archiv blättere, fällt mir auf, wie wenig Kommentare teilweise zu einzelnen Blogeinträgen vorhanden sind. Ein Großteil der Kommentare aus den ersten Monaten dieses Blogs wurde leider beim großen Umzug zu Manitu im Sommer 2005 vernichtet. Dabei sind auch zur Anfangszeit so viele schöne, spannende Blogeinträge entstanden.
Ich habe eine Mail vom Betreiber des Onlineshops bekommen, in dem ich Mitte Dezember gemeinsam mit einer Kollegin einige Artikel bestellt hatte. Schade: Ausgerechnet die Produkte, wegen denen wir überhaupt die Bestellung veranlasst haben, werden nicht mehr produziert. Aber, egal - den Rest will ich jetzt trotzdem noch haben.
Bei der Mail mußte ich aber schmunzeln...
Bjorn,
Sorry for any delay, Christmas has been a little hectic and the guys misplaced your email...after I forwarded it to them.
The Milk Choc and White smartie bars have been de-listed due to poor sales. Nestle isn't manufacturing them. We have removed them from the site. Sorry for any confusion. They don't always advise us.
...wie man auf den ersten Blick glauben möchte, scheint dieses Bier zu sein:
Immerhin wird das Bier in Bremen gebraut, wenngleich es wohl für den Markt in den USA vorgesehen ist. Wird das Produkt überhaupt in Deutschland verkauft? Steht die Brauerei tatsächlich in Bremen? Ich habe auf die Schnelle leider nichts weiter darüber herausfinden können.
Nachtrag: Danke für den Tip mit wikipedia!
Interessant finde ich auf der St.Pauligirl-Website die Beschreibung des Reinheitsgebotes: "A Bavarian duke known as Wilhem IV sought to establish a far-reaching standard, which all German beers were required to follow. The German Purity Law of 1516 created a common ground for "how beer is to be brewed and served in both winter and fall." The actual decree states: "In particular we wish that from now on, in all towns, markets and villages, nothing more is used for beer than barley malt, hops and water alone."
Heute ist ein Interview im Wirtschaftsteil des Weserkurier abgedruckt. Nein, nicht als Shopblogger, sondern als für ökofaires Engagement bekannter SPAR-Markt waren wir einer der Interviewpartner.
Zumindestens heute kann der Artikelonline abgefragt werden, ich habe aber den Text zusätzlich nachfolgend gespeichert.
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