ICH hab doch bestimmt keine Schuld daran, dass mein ISDN-Adapter hier nach einem abgerauchtem Elko riecht, nachdem ich ein spannungsgleiches, aber möglicherweise anders gepoltes Netzteil da rangeklemmt habe.
Für die Gutschrift zu remittierende Zeitschriften müssen ordentlich verschnürt und mit einem Absender versehen werden. Letzteres ist besonders wichtig, damit die Ware beim Grossisten überhaupt einem Kunden zugeordnet werden kann.
Der Teil mit der ordentlichen Verschnürung klappt zwar meistens problemlos, aber all die Heftchen mit irgendwelchen Beilagen, vom Plastikgimmick bis zur DVD kann man kaum ordentlich bündeln. Abhilfe schafft ein Karton, in den man die ´Magazine hineinstapelt. Ganz wichtig ist dann wieder, das Paket stabil zusammenzuschnüren.
Wenn der Fahrer sich nämlich diesen (s.u.) Karton in seinen Lieferwagen geworfen hätte, wäre die Gutschrift mit großer Wahrscheinlichkeit kleiner ausgefallen, denn der Inhalt wäre bestimmt nicht in dem Karton geblieben:
Während ich gerade im Markt zugange war, ertönte auf einmal der Alarm der Warensicherungsanlage. Da momentan eine relativ neue Kollegin dort sitzt, für die der Umgang mit dem System noch völlig neu ist, kam es in den letzten Tagen häufiger mal dazu, dass der Alarm versehentlich auslöste, da sie nicht alle gesicherten Artikel kannte. Diesmal hörte das Piepen aber gar nicht auf und so sprintete ich sofort nach vorne zur Kasse.
Ein Mann mittleren Alters stand dort und hielt eine schmuddelige Sporttasche in der Hand. Er ging einen Meter zurück - der Alarm hörte auf. Als er wieder zwischen den Antennen stand, ertönte das Warnsignal erneut. Durch den halb offenen Reißverschluß der Tasche erspähte ich eines meiner Warensicherungsetiketten. Da ich einen Prototyp einer bestimmten Etikettensorte im Einsatz habe, gab es auch keine Verwechselungsgefahr: Die Flasche ist aus meinem Laden!
Ich forderte den Mann auf, mir ins Lager zu folgen. Dort packte er seine Tasche aus. Und tatsächlich: Er hatte zwei Flaschen mit Spirituosen zwischen seinen restlichen Sachen verborgen - beide mit meinen Etiketten gesichert.
Es folgte Bekanntes: Ausweis, Anzeige, Hausverbot.
Dem Typen schien es allerdings relativ egal zu sein. Seiner Aussage nach steht ihm sowieso demnächst ein mehrjähriger Urlaub auf Staatskosten bevor. Tolle Aussicht.
Flaschensammler Gerd war eben mal wieder da. Mit zwei prall gefüllten 120l-Müllsäcken kam er in den Markt und hat insgesamt 120 Einweg-Dosen und -PET-Flaschen abgegeben. Leergut für exakt 30 Euro Pfandwert, gesammelt in halb Bremen.
Als ich gestern Abend das Schaufenster fotografiert hatte, ist auch dieses Bild dabei herausgekommen. Ich finde es irgendwie hübsch. Die etwas deplazierte Kaffeepackung stört etwas, aber die kann man sich ja auch mal wegdenken.
Nils hatte sich in den letzten Wochen mächtig viel Mühe mit unserer Schaufensterdeko gemacht. Er hat die genialen "Freaks" und Hintergründe entworfen und gezeichnet.
Der Rest vom Fenster wurde dann von Jojo gestaltet und dekoriert und ich muß sagen, dass es mir sehr gut gefällt:
Inzwischen ist allerdings mal ein "Update" fällig. Die Faire Woche ist mittlerweile vorbei, aber eine Zeitlang möchten wir natürlich schon noch darauf hinweisen, dass es hier Produkte aus Fairem Handel zu kaufen gibt.
Mittlerweile haben wir die Kakaofrucht aufgeschnitten. Ich hätte nicht gedacht, wie schnell so eine Frucht verderben kann. Der Inhalt, vor allem das Fruchtfleisch, in das die Kakaobohnen eingebettet sind, hat sich schon teilweise aufgelöst und hat begonnen, zu vergären.
Aber immerhin haben wir hier so eine Frucht nun mal selber gesehen und in der Hand gehalten. Ist für uns Nordhalbkugler ja doch ein eher seltener Anblick. Schade, dass der Inhalt nicht mehr zu gebrauchen ist, aber für eine selbstgemachte Tafel Schokolade hätte es wahrscheinlich sowieso nicht gereicht...
Da hat sich der Hersteller der Quittungsblöcke extra die Mühe gemacht und die großzügig dimensionierten Felder für die Summen auf dem Quittungsblock grau hinterlegt...
Man könnte wirklich meinen, dass viele Leute nicht für den eigenen Bedarf oder zur Drogenbeschaffung klauen, sondern nur für den "Kick" oder vielleicht auch einer Art persönlicher Genugtuung, bei dem Gedanken an einen, wie auch immer gearteten, "Naturalrabatt".
Im Laufe der Jahre habe ich hier natürlich auch gelernt, welche Artikel potentiell besonders gefährdert sind. So wurde weggeschlossen, ausgelistet und artikelgesichert.
Und was hat es geholfen? Die Leute sind von Kaffee, Alkohol, Tabak, Rasierklingen und hochwertigen Körperpflegeprodukten abgekommen und stehlen stattdessen Einwegrasierer, Leberwurst (ohne Packung), Käsesticks und ähnliche Dinge.
Ich habe hier momentan eine junge Frau im Kassentraining, auf die ich über eine Internetjobbörse gestoßen bin. Nach einem kurzen Telefonat hatte ich sie gebeten, doch einfach mal vorbeizuschauen und ein paar Unterlagen, in erster Linie Lebenslauf und Zeugnisse, mitzubringen. Das Gespräch war sehr nett und die Dokumente hatte ich nur kurz überflogen.
Gut, dass ich erst sie und dann ihr Foto gesehen habe. Andersherum wäre das Gespräch wahrscheinlich nicht zustande gekommen. Wäre das Bild etwas weniger eng geschnitten, könnte man wahrscheinlich noch die Tafel mit der polizeilichen Registriernummer bei ihr in der Hand sehen.
Automaten-Bilder gehören einfach nicht in Bewerbungsunterlagen.
Nein, eine Bildstörung ist es eigentlich nicht. Andererseits ist das schwarze da schon irgendwie störend. Es handelt sich nämlich um ein Stromkabel, über das ein paar Tiefkühltruhen hier im Markt seit meinem Umbau mit Strom versorgt werden. Das Kabel hängt an ein paar Haken an der Decke und führt dann nach unten zu den Truhen.
Nach einem Jahr Provisorium könnte ich nun eigentlich endlich mal die Aktion in Angriff nehmen, die Stromversorgung unauffällig durch den Keller zu legen.