Das Foto
Ich habe hier momentan eine junge Frau im Kassentraining, auf die ich über eine Internetjobbörse gestoßen bin. Nach einem kurzen Telefonat hatte ich sie gebeten, doch einfach mal vorbeizuschauen und ein paar Unterlagen, in erster Linie Lebenslauf und Zeugnisse, mitzubringen. Das Gespräch war sehr nett und die Dokumente hatte ich nur kurz überflogen.
Gut, dass ich erst sie und dann ihr Foto gesehen habe. Andersherum wäre das Gespräch wahrscheinlich nicht zustande gekommen. Wäre das Bild etwas weniger eng geschnitten, könnte man wahrscheinlich noch die Tafel mit der polizeilichen Registriernummer bei ihr in der Hand sehen.
Automaten-Bilder gehören einfach nicht in Bewerbungsunterlagen.
Gut, dass ich erst sie und dann ihr Foto gesehen habe. Andersherum wäre das Gespräch wahrscheinlich nicht zustande gekommen. Wäre das Bild etwas weniger eng geschnitten, könnte man wahrscheinlich noch die Tafel mit der polizeilichen Registriernummer bei ihr in der Hand sehen.
Automaten-Bilder gehören einfach nicht in Bewerbungsunterlagen.
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Kommentare
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Alper Iseri am :
Shopbloggerswife am :
Kann aber auch flapsigen Gegenwind vertragen.
hope am :
Und nicht jeder, der sich für eine geringfügige Stelle bewirbt, möchte gleich soviel Geld in eine Bewerbung stecken. Mir zumindest ging es so, dass ich schon ein paarmal überlegt habe, ob es mir das wert ist. Man verdient mit dem neuen Job dann knappe 200€, darf aber einen Teil des noch nichtmal verdienten Geldes schonmal in die Bewerbungsfotos investieren. Und dass man den Job dann bekommt, ist auch nicht so sicher.
*yeiks* Jetzt gelte ich bestimmt als superknauserig. Aber ein Studen hat's halt nicht leicht. Ich habe schon von einigen gehört, die wegen der Studiengebühren abbrechen mußte.
Kruce am :
Wegen 1000€ im Jahr das Studium abbrechen...fragt sich, wie man 10 Jahre später zu dieser Entscheidung steht.
Kruce am :
Konstantin am :
Kruce am :
hope am :
URS am :
Ansonsten kann man bei Arbeitslosenamt einen Antrag stellen, dann zahlen die auch die Bewerbungskosten gegen Rechnungsvorlage.
Hatten sie am Montag noch im ZDF bei Wiso als Thema.
In jedem Fall muß man erst mal vorlegen, und wenn man auch unlustige Fotografen trifft, muß man rechtzeitig den kostenlosen Rückzug antreten...
[4mqu: Vier mäßig qualitative Unterlagen]
Videoshop-Blogger am :
Letztendlich - es zeigt ja der Beitrag vom Björn - hat ein anderes Kritterium über die positive Entscheidung entschieden als das Bild.
In den USA ist es schon lange nicht mehr üblich, sich mit Bild zu bewerben - und das in einer eigentlich oberflächlichen Gesellschaft.
Als ich das letzte Mal "aus Jux und Dollerei" eine Bewerbung an ein Unternmehmen in der Nähe schrieb, für das ich gerne gearbeitet hätte, hatte ich auch kein Bild beigelegt und wäre normalerweise auch direkt eingestellt worden, wenn nicht die Sache mit der Videothek dazwischen gekommen wäre. So habe ich mich gegen einen bestbezahlten Magengeschwür-Job und für die Hungerlohn-Existenz des Videoschopbetreibers entschieden
Andre Heinrichs am :
Eve am :
Carsten am :
Wäre vielleicht mal ne Idee für Fotostudios. Einfach schonmal unvermittelt anfangen zu knipsen, wenn der Kunde den Laden betritt.
Gandalf am :
Leider schmeichelt die Aufnahmesituation nur selten dem Fahrer... Ist aber sehr originell!
Übrigens kann man auch mit einer normalen Digitalkamera gute Bewerbungsfotos machen.
Wichtig ist das man sich auf Bildern gefällt! Einfach mal einen Fotografen ausprobieren.
Man sollte nicht nur zum Fotograf gehen wenn man sich bewerben muss oder der Nachwuchs eingetroffen ist!
Falk am :
Hab ihn dann doch nicht genommen - aber Bewerbungen ohne Bild, das geht aus meiner Sicht überhauptsgarnicht.
YJU : Keine Ahnung was ich dazu schreiben soll...
Fotoleiche am :
In einem Supermarkt kann ich es ja noch verstehen, daß da die Optik eine gewisse Rolle spielt, aber in einem Bürojob, ohne direkten Kontakt zu Kunden, spielt es doch ehrlich gesagt keine Rolle wie jemand aussieht, oder?
Wäre doch sehr Schade, wenn die junge Kollegin den Job nur auf Grund ihres Fotos nicht bekommen hätte, oder noch schlimmer: Nicht mal die Chance gehabt hätte, sich persönlich vorstellen zu dürfen, obwohl ja fachlich wohl nichts auszusetzen war.
In UK ist es wohl ohnehin üblich, daß Bewerbungen ohne Foto erfolgen (laut Hörensagen). Ich selbst habe damit keine Erfahrungen
Britta am :
URS am :
Da Du aber um den Datenschutz bemüht bist, und Dich mit Bildbearbeitung auskennst, wie wäre es mit einem nachgemachten Foto von Dir? ;-)
Uionde am :
TBW am :
Besagte Punkte - doofes Foto, Pickel oder "Sonderlichkeiten" - sind da wiederum aber ganz gut zur Auswahl geeignet. Es sagt Wichtiges über den Bewerber aus, wenn er sich nicht präsentieren kann... in den wenigsten Fällen sind Menschen vermutlich von Natur aus so abstoßend, dass man sie anhand eines guten Fotos ablehnen würde...
Gandalf am :
Besonders durch die Digitalkamera kann man ganz leicht auch als Laie das ideale Bild suchen. Kann schon mal ein paar Stunden dauern, aber das Ergebnis ist wichtig.
Einfach knipsen und auf dem Bildschirm kontrollieren.
Licht, Hintergrund, Kleidung und Perspektive einfach permanent -LEICHT- varieren.
Uionde am :
Bademeisterin am :
F.R. (Psycho-Blog) am :
Was die von Dir beschriebene konkrete Bewerbungssituation anbelangt, finde ich es übrigens sehr gut, dass Du nicht irgend einen konventionellen Weg der Auswahl gewählt hast, bei dem die Optik im Vordergrund steht ... ansonsten haben an dieser Stelle zu sehr solche Bewerber einen Vorteil, wo dann möglicherweise nichts dahinter steckt
The Renitenz am :
Genau aus diesem Grund, der per Saldo auch für Diskriminierung respektive Ungleichbehandlung verantwortlich ist, sind die o.g. Angaben im angelsächsischen Bereich tabu. Das sollten wir ruhig auch mal in Deutschland einführen
Björn am :
Uionde am :
Andre Heinrichs am :
Da hier noch niemand darauf hingewiesen hat: Ich spende ein l für das "Teöefonat".
TaxiIngo am :
Sven am :
Dani S. am :
Außerdem wussten die Fotografen bisher immer, wie sie mich zu fotografieren haben, damit ich etwas älter und seriöser wirke. Ich habe nämlich das "Problem", dass ich jünger aussehe als ich bin und von den diversen Kunden schon gefragt wurde, ob ich die neue Ausbildende oder eine Praktikantin bin.
Sowas kann bei Bewerbungen dann ein Nachteil sein, weil jung=ohne Erfahrung im Job. Gott sei Dank spricht mein Lebenslauf da eine andere Sprache
Olli G. am :