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Ö-Zeiten

Beamte haben Freitags um 12 Uhr Feierabend.

Frisöre und Gaststätten montags geschlossen.

Arztpraxen am Mittwoch.

Ganze Innenstädte schließen teilweise schon um 18 Uhr oder am Wochenende sogar noch früher.

Große Fachmärkte öffnen frühestens um 9, teilweise erst um 10 Uhr.


Und warum müssen wir uns hier im Lebensmittelhandel von Montag bis Samstag jeweils von 7 bis 20 Uhr dem Druck der Mittbewerber beugen? Sollten die Öffnungszeiten generell freigegeben werden, kann ich ganz gewiß nicht mitten in der Nacht beim Media-Markt einen neuen Fernseher kaufen. Aber 'ne Tüte Chips, die wird man sicherlich bei jedem Discounter bekommen. Wetten?

Schlau geguckt

Nun war er da, der "Techniker", der sich meine Klimaanlage ansehen sollte. Aber geholfen hat's nichts.
Nachdem er sich das Innengerät einmal von allen Seiten beguckt hatte, stellte er fest, dass er selber erstmal gar nichts machen kann und dazu einen Kollegen fragen muß, der das System erstmal mal auf Dichtigkeit testen soll.

Dieser Kollege wird sich dann nächste Woche bei mir melden...

Für die Klimaanlage

Für heute Nachmittag ist ein Monteur angemeldet, der sich die defekte Klimaanlage in meinem Büro ansehen wird. Hoffentlich wird die Reparatur unkompliziert, sofern überhaupt möglich.

Was für ein Glück, dass es momentan nicht so sehr heiss ist...

Rila-Regal umgestellt

Man wundert und erschreckt sich, wie schnell die Zeit mitunter davonläuft. Weit über ein Jahr ist es schon her, dass ich mit den Planungen für eine kleine Umbauaktion begonnen habe. Im Rahmen dieser Veränderung sollte das Feinkostregal in Eingangsnähe ein kleines Stück verschoben werden. Das beleuchtete Deko-Dach darüber musste natürlich mit umziehen.

Nach einem schwungvollen Start ruhte die Arbeit erstmal wieder monatelang, bis wir das Dach schließlich vollständig umhängten. Nun fehlte nur noch Zeit und Motivation, das 7m lange Regal darunter komplett auszuräumen, zu verschieben und wieder einzuräumen. Nach dem Motto "jetzt oder nie" haben wir den heutigen Nachmittag dazu genutzt:

Erst die gesamte Ware ausräumen:



...und nach dem Verschieben die Fachböden wieder einhängen:



Mittlerweile sind wir wieder dabei, die Ware ins Regal zu stellen. Immerhin soll die Arbeit heute noch fertig werden...

Nektarinen

Kundenservice kann man vermeiden. Oder ihn leben und dabei versuchen, allen Kunden irgendwie immer so weit wie möglich entgegenzukommen und lieber mal ungerechtfertigt zu verzichten, als aufgrund falscher Rechthaberei einen Kunden zu verärgern. So viel zu meiner persönlichen Meinung.

Eine Stammkundin sprach mich vorhin an und erzählte mir, dass sie gar nicht zufrieden mit meinem Geschäft wäre. Ich wurde natürlich sofort hellhörig und wollte mehr wissen. Nun:

Sie hatte vor ein paar Tagen eine Schale Nektarinen gekauft. Den genauen Grund für die Reklamation weiß ich nicht mehr, aber wahrscheinlich waren sie entweder matschig oder zu hart. Sie brachte die Schale zurück und sprach eine meiner Aushilfen auf das Problem an.
Diese Aushilfe, nicht befugt, darüber zu entscheiden, handelte genau richtig und schilderte das Problem jemandem, der eine konkrete Anweisung geben konnte: Biete der Kundin an, eine neue Schale mitzunehmen oder sich das Geld in bar auszahlen zu lassen.
Die Kundin entschied sich sich für die Auszahlung und so ging der Kollege erneut los und jemandem Bescheid sagen, der dazu befugt ist. (Jetzt bitte nicht die 100.000ste Diskussion über Stornoberechtigungen...)
Alles in allem war der Vorgang vollkommen unkompliziert, rein rechtlich hätte der Kundin sogar der reine Warenumtausch genügen müssen. Dies war in meinen Augen eine kulante und vollkommen unkomplizierte Problemlösung. Der Kundin war das alles zu schwierig und vor allem die Wartezeit wäre eine Unverschämtheit gewesen. Meine Erklärungsversuche prallten an ihrem Rücken ab, als sie sich wortlos umdrehte und ging.

Manchen Leuten kann man's echt nicht Recht machen...

Erneuerbar

Telefonische Anfrage von irgendeinem "Institut für Marktforschung". Man führe eine Umfrage zum Thema "Erneuerbare Energien" durch und würde mich dazu gerne 2-3 Minuten befragen.

Da ich ja die anerkannte Größe auf diesem Fachgebiet bin, habe ich hoffentlich durch meine Absage nicht deren repräsentatives Umfrageergebnis zerstört... :-)

"Produkt der Woche" wird "Persönlich getestet"

Die Rubrik "Produkt der Woche" wurde von mir gerade in "Persönlich getestet" umbenannt. Alles Regelmäßige war hier bislang früher oder später zum Scheitern verurteilt. Die letzten "Produkte der Woche" (Nummer 20-22) wurden von mir erst in der 26. Kalenderwoche vorgestellt und spätestens seit dem denke ich, das es keinen Sinn hat, diese Rubrik in dieser Form fortzusetzen.

Persönlich getestet waren die Produkte in der Vergangenheit auch immer, aber ab sofort werde ich mich nicht mehr dem Druck aussetzen, eine wöchentliche Wahn Zwangsvorstellung zu verfassen.

Süd und Ost

Zwei Jugendliche gingen durch den Laden, einer der beiden hielt eine Kiwi in der Hand.
Der mit der Frucht sprach im Vorbeigehen in provokanter Art zu einer Mitarbeiterin von mir, dass es ja wohl in Ordnung wäre, wenn sie die Kiwi hier gleich im Laden aufessen würden.

Ich persönlich hätte auf den Spruch wahrscheinlich nicht viel gegeben oder mit einer passenden Antwort gekontert. Dass meine polnischstämmige Aushilfe höflich aber sehr ernst antwortete, dass er die Kiwi vor dem Verzehr erst noch bezahlen müsse, nutzte er für weitere Provokationen. Es folgte ein kurzes Hin und Her, dass u.a. mit Wörtern wie "Schlampe" endete.

Naja, "beendet" habe ich die Runde letztendlich, in dem ich die beiden Typen an die frische Luft gesetzt habe. Die brauchten sie wohl auch, denn "Wir geh'n hier nisch mehr her, der Laden schdinkt." war wohl der entscheidende Hinweis...

TK-Kohlrouladen

Ob wir denn noch die tiefgefrorenen Kohlrouladen wieder reinbekommen würden, wollte eine Kundin wissen. Die wären sehr lecker und vor allem gar nicht teuer gewesen.

Wiederbestellen ist vorerst nicht geplant.
Natürlich waren die nicht teuer. Wir hatten ja auch vor Monaten schon den gesamten Restbestand auf einen Bruchteil des ursprünglichen Verkaufspreises reduziert, um die ablaufenden Reste loszuwerden.

Neue Kühlregalbeleuchtung

Auf ausdrücklichen Wunsch der in der Abteilung hauptverantwortlichen Mitarbeiterin habe ich mich nun doch dazu durchgerungen, die alten Leuchtstoffröhren gegen neue auszutauschen.
Das, was sich da so hell strahlend vom gelblichen (3000K) Rest des Marktes abhebt, ist eine Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Es wirkt anfangs unglaublich grell und unangenehm, aber ich muß zugeben: Sehr schönes Licht!


Gestern Abend noch mehr Fotos

Gestern Abend hatten wir hier ja noch mehr Fotos gemacht. Der blöde Lichtmix von gestern Nachmittag hier im Markt aus Kunst- und Tageslicht, ergänzt durch den Kamerablitz, war gar nicht gut geeignet, so dass der Fotograf gestern Abend nochmal mit etwas professionellerer Ausstattung hier aufgekreuzt ist.

Die beiden Studioblitze haben dann jedenfalls für eine vernünftige Ausleuchtung gesorgt.

Mehr verrate ich noch nicht. Der Artikel soll jedenfalls in der Printausgabe Nr. 37 des FOCUS erscheinen.

Vermutlich frustierend

Manche Vertreterbesuche stelle ich mir (für die Vertreter) sehr frustrierend vor. Spätestens dann, wenn einem seitenweise Angebote und Neuerungen vorgetragen werden und man sich dann nach langen Überlegungen aus Interesse- und vor allem auch Platzgründen doch nur dazu hinreißen läßt, einen Karton eines bekannten Artikels zu bestellen.

Plazierungsexperiment

Aufmerksamen Kunden dürften die Energydrink-Flaschen schon vor ein paar Tagen aufgefallen sein, die wir einfach mal auf der Tiefkühltruhe untergebracht haben. Nicht, dass T400 nun die optimalste Ergänzung zu Brokkoli, Frosta-Tüten und Pommes ist... :-) Es ging vor allem darum, möglichst viel Ware im Laden unterzubringen, da wir Platz im Lager brauchten. Dort türmt sich nämlich bergeweise Leergut.


Auf Kommission

Natürlich verkaufen wir hier auch Getränke auf Kommission. Wer nicht weiss, ob er für seine Party nu 15 oder 20 Kisten Bier braucht, kann erstmal großzügig mitnehmen und komplette Kisten hinterher gegen Barauszahlung wieder herbringen. Dies gilt bei mir und auch bei jedem anderen mir bekannten Laden ausschließlich für vollständige Getränkekästen.
Falls doch mal Flaschen fehlen, ist das meistens auch kein Problem. Von der Gutschrift für die gesamte Kiste ziehe ich dann einfach die Anzahl der fehlenden Flaschen zum Einzelverkaufspreis ab. Das bringt niemanden um und ich als Kunde würde mich darüber freuen.

Ob nun mein Mitarbeiter oder die Kunden bei seiner Erklärung das falsch verstanden hatten, weiss ich nicht.
Das nach der Feier wieder mitgebrachte Durcheinander aus kompletten und angebrochenen Kisten, teilweise durch mehrere Biersorten hindurch bunt gemischt mit vollen und leeren Flaschen war bezüglich einer ordentlichen Gutschrift schon eine Herausforderung für mich.

Ich hätte es jedenfalls nichtmal gewagt, die Reste überhaupt so unsortiert wieder zum Supermarkt zu bringen und mit dem Hinweis auf den Kommissionskauf eine Rücknahme zu verlangen...