Ich greife im Kühlregal ganz oft die Produkte von hinten. Zumindest bei allen Artikeln im Becher, wie z.B. Joghurt und Pudding.
Nicht, dass diese zwei Jahre länger haltbar sein könnten, sondern aus einem ganz anderen Grund: Um die saubere Plazierung im Regal nicht zu zerpflücken - und bei nur zwei übereinandergestapelten Bechern reißt man nunmal durch die Entnahme eines Bechers schon eine relativ große Lücke in die erste Reihe.
Aber nur, wenn keine anderen Kunden zugucken. Sonst geht's mir bald so wie in einem vielfrequentierten Markt in Berlin, aus dem mir ein Brotlieferant mal berichtet hatte, dass sie dort die alte Ware immer nach hinten geschoben haben, da die hinteren Artikel in den Regalen immer zuerst verkauft wurde...
In Deutschland könnte man dieses Video unter "Protest gegen das Dosenpfand" verbuchen.
Manche Stellen sehen für mich so aus, als wäre digital nachgeholfen worden. Wäre wahrscheinlich einfacher, als die entsprechenden Takes dutzende Male zu drehen.
Während ich im Gespräch mit einem Handwerker war, beobachtete ich aus dem Augenwinkel folgendes:
Eine Kundin suchte etwas im Gewürzregal. Plötzlich fiel ihr ein Gewürztütchen zu Boden, welches sie unmittelbar darauf hektisch mit dem Fuß aus dem Gang unters Regal verschwinden ließ.
Sekundenbruchteile später drehte sie sich um und muß zumindest geahnt haben, dass ich sie bei ihrer Aktion beobachtet hatte - jedenfalls bückte sie sich, hob das Gewürz auf und stellte es wieder ordentlich ins Regal...
Ich glaube, der Kundin war die Sache mächtig peinlich. Mein Lachanfall tat mir jedenfalls ganz gut.
Uns ist hier schon wieder ein Relikt aus alten Tagen entgegengekommen. Irgendeine Erschütterung hat wohl dafür gesorgt, dass diese Fischkonserve mit leckeren zarten Bücklingsfilets jetzt aus dem Hohlraum zwischen den Säulen eines unserer alten Regale gefallen ist.
In einem der beiden bedeutenden Sonntagswerbeblätter hier in Bremen, ganz zufällig demjenigen, in dem wir knapp 20.000 Handzettel haben beilegen lassen, war am Sonntag folgender Artikel zu finden. Eigentlich hätte Azubine Filialleitung Romy auch mit auf das Bild gehört, aber sie saß in dem Moment durch den Eröffnungsandrang unlösbar an der Kasse und der Fotograf hatte leider nicht ewig Zeit.
Anruf eines Anbieters eines großen Shopping-Portals: Man würde gerne auf shopblogger.de Werbung schalten. Das müßte auch gar nicht großartig aufdringlich sein, sondern eine kleine, beinahe unauffällige Box in der Seitenleiste würde ihnen schon vollkommen ausreichen.
Ich erwähnte doch schon öfter, dass dieses Blog bewußt werbefrei ist, oder? Das soll auch bitte weiterhin so bleiben.
Brief von der "Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales", einem Zweig des Arbeitsamts der Agentur für Arbeit:
Sehr geehrter Herr Harste,
anliegende Rechnung erhalten Sie unbearbeitet zurück.
Der Kostenübernahmeschein ist nicht unterschrieben.
Eine Einkaufsquittung liegt ebenfalls nicht bei.
Daher ist der Vorgang bei uns nicht zu bearbeiten.
Die Unterschrift konnte ich wiederbeschaffen. Zum Glück war der Mann telefonisch zu ermitteln. Auf den Kassenbon wird die BAgIS allerdings trotzdem verzichten müssen. In der Vergangenheit hatte ich den aber ja auch nie mit eingereicht.
Sollten die sich diesmal querstellen und ich mein Geld deswegen nicht bekommen, war das der letzte Sozialschein, den ich hier angenommen habe.
Wenn man bei Google nach "metro bremen" sucht, landet man zwar hier im Blog, aber wer es schafft, im Impressum dieses Blogs meine Telefonnummer zu finden, könnte doch wenigstens auch die Zeilen darüber mitlesen:
Dieses Weblog ist ein (nicht ganz) privates, aber doch immerhin sehr publizistisches Angebot von:
Björn Harste
Hintergrund: Dauernd rufen hier Leute an, die via Google die Nummer des METRO-Marktes suchen wollten und daraufhin bei mir landen. "Bin ich da nicht bei der METRO?", lautet die regelmäßig aufkehrende Frage.
Hier ist die richtige Nummer: 01805-63876-0
Nachtrag: Im Titel dieses Blogeintrages habe ich gerade die Telefonnummer ergänzt. Vielleicht hilft's ja langfristig beiden Seiten...
Er stand an der Kasse und die Warensicherungsanlage piepste schon hin und wieder, während er sein Dosenbier bezahlte.
Der Kassierer bat ihn, stehenzubleiben, damit die Ursache für den Alarm gefunden werden konnte. Da nahm der Typ die Beine in die Hand und lief wie ein Wahnsinniger davon.
ca. 1,80m groß,
rötlichblonde Haare
graues T-Shirt
Rucksack, rot abgesetzt
ca. Mitte zwanzig
Sachdienliche Hinweise nimmt das Revier Neustadt gerne entgegen.
"Der attraktivere Preis wird dafür Sorgen, dass der Verkaufsanteil von Cigarillos immer weiter steigen wird, während die Umsätze von Zigaretten sinken werden.", sagte der Mann vor einigen Wochen und bezog sich dabei auf die immer weiter steigendenden Steuern für Zigaretten.
Anschließend bekam ich noch von dem Vertreter des Tabakproduzenten eine Packung Filtercigarillos für die Mitarbeiter geschenkt ("Zum Probieren!").
Die Packung liegt immer noch unangetastet im Lager. Meine rauchenden Mitarbeiter sind Zigarettenraucher und weigern sich beharrlich, das gerollte Kraut auch nur einmal zu probieren...
Gerade waren zwei Herren einer Großhandlung für Verpackungsmaterialien, Werbeartikel, Schreibwaren und irgendwie Zeugs aller Art (z.B. auch Feuerwerk) hier und wollten mir ihre Produkte verkaufen.
Ah, Sie haben gar keine Fleischerei, da können Sie natürlich auch gar kein Papier dafür gebrauchen. Wie wäre es mit Geschenkkartons aus Wellpappe und Tüten für die Weinabteilung? Auch nicht, nein? Sie haben doch eine Salattheke? Ich habe da einen Lieferanten aus Bremen, der Ihnen ganz viele Artikel abgepackt liefern kann. Wie, auch nicht? Und Feuerwerk? Wir handeln auch mit Feuerwerk? Ach, haben Sie auch schon.
Ja, habe ich alles. Als ich ihm das erzählte, nannte er mich einen "Exoten" unter allen SPAR- und "E"-Händlern, die er bislang besucht hatte, da ich (angeblich) der einzige bin, der gar nichts von ihm gebrauchen konnte oder wollte. That's life...
Ein Kunde wollte diese leere Red-Bull-Dose bei uns als Leergut abgeben. Hätte ich sie annehmen müssen oder nicht?
Was zum Geier soll "Can Back" sein? Die Antwort findet sich schnell: Auf www.canback.de finden sich alle Informationen über das von der Übermorgen Getränke-Trendprodukte-Vertriebsges.m.b.H. selbsternannte Pfandsystem.
Laut Information der dpg ist der auf den Aufkleber aufgedruckte Strichcode allerdings nicht bei der dpg registriert. Dies bedeutet, dass ein Händler, der die Dose gutgläubig annimmt und zu einer zentralen Clearingstelle (wie z.B. in meinem Fall Interseroh) schickt, das ausgezahlte Pfandgeld nicht erstattet bekommt. Aber wer weiss schon, dass er die Dose an die Übermorgen GmbH schicken muß? Und wer erstattet die Transportkosten? Wenn ein gutgläubiger Einzelhändler oder ein unwissender Mitarbeiter diese Dose annimmt und mit in den Behälter für die regulären Einweggebinde wirft, ist ein Verlust entstanden, da keine Gutschrift erfolgen wird.
Bei "Can Back" handelt es sich dennoch nicht um eine sogenannte Insellösung. Der Kunde kauft die Dose und muß sie laut Gesetz überall wieder abgeben können. Von den Abläufen im Hintergrund ("Clearing") bekommt der Kunde nichts mit und darum ist "Can Back" auch eben keine illegale Insellösung. Das Problem und die Kosten der Gutschriften stellen sich dann zwar den Händlern, aber die wurden bislang in der gesamten Thematik rund ums Einwegpfand ja sowieso noch nie gefragt.
Uns wurden immer nur Arbeit und Kosten aufgezwungen, vor denen sich Regierung und Getränkehersteller gedrückt haben.
Ich sollte der Urlaubsvertretung unserer Putzfrau unbedingt noch mitteilen, wo der große Restmüllcontainer steht.
Sie hat den kompletten Inhalt der Mülleimer hier im Markt und dem vor der Eingangstür stehenden in unsere Kartonpresse gekippt: Eispapier, Getränkeflaschen, halbe Döner-Brötchen in Alufolie, Zigarettenkippen und was sich sonst noch so in den Behältern befand...