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Ausverkauf in Achim



Mein Projekt "SPAR direkt" wird innerhalb der nächsten drei Wochen endgültig beendet - zumindest erstmal auf unbestimmte Zeit. Vielleicht ergibt sich ja an anderer Stelle eine Möglichkeit, noch einmal mit diesem Discountkonzept zu starten - aber darüber denke ich momentan lieber noch nicht nach.

Der Mietvertrag läuft zwar bis Ende Juli, aber bis spätestens Ende Juni möchte ich das Feld geräumt haben. Ware bestellen wir mittlerweile fast gar nicht mehr, von ein paar wichtigen Grundnahrungsmitteln einmal abgesehen, und so sah es gestern Abend in dem Markt aus:









Ich gebe zu: Es schmerzt. Es wurde viel Kraft, Hoffnung -und natürlich auch Geld- investiert, und das Ergebnis ist einfach nur demotivierend. Warum ein quasi Vollsortimenter mitten in einer Wohngegend nur so gering genutzt wurde, ist mir ein Rätsel.

Naja, noch drei Wochen.

Und dann nicht mehr darüber nachdenken. :-(

Seltsamer Strichcode

Fundstück auf einer leeren Mineralwasserflasche der Marke "Fürstenbrunn": Der aufgedruckte Strichcode ist zwar langgezogen, so wie es heute zur leichteren Erfassung häufig gemacht wird, jedoch ist nur etwa ein Viertel des Codes (direkt über der EAN) lesbar.
Der Rest ist mit zwei dicken (aufgedruckten, nicht nachträglich mit Edding ergänzten!) Balken entwertet worden.

Hat jemand eine Idee, welchen Sinn das macht oder hat da eventuell einfach nur jemand beim Etikettenlayout geschlafen?


Abgesagt

Zufällig auf mein Handy gesehen.
Krankmeldung für heute Nachmittag per SMS.

Jetzt werde ich mich erstmal um eine Ersatzubesetzung kümmern und dann mache ich mir ein paar Gedanken darüber, wie ich die Anweisung Keine Absagen und Verspätungen per SMS! endlich in die Köpfe der Leute bekomme. :-(

Wochenstart

Entweder verschließen sich mir momentan die Augen für jegliche bloggenswerten Ereignisse, oder es passiert tatsächlich so wenig Erwähnenswertes.

Nun haben wir heute den Laden schon seit 3,5 Stunden auf. Kunden geben Leergut ab, eine Flasche ist dabei zerbrochen, Coca-Cola hat angerufen, Getränke wurden geliefert und eine Kundin hat nach einem Mittel gegen Motten gefragt.

Nur Geduld, die Action kommt bestimmt noch! :-)

Körperverletzung: Nachtrag

Nach einer leider ziemlich blogeintragarmen Woche möchte ich hier noch einen Kommentar auf den letzten Eintrag veröffentlichen. Es lesen ja nicht alle die Kommentare und darum wäre es zu schade, wenn dieser, geschrieben von Torsten Karwoth, einfach in Vergessenheit geraten würde:

Aus dem Tagebuch einer verwirrten Frau:
...
Captains log, 28. September 2005:
Liebes Tagebuch. Heute war ich wieder einkaufen. Nun ist mir allerdings etwas komisches aufgefallen: Man kann dort auch Getränke kaufen, die 37% Alkohol enthalten. Ich habe dem Geschlechtsführer sofort mitgeteilt, dass ich dieses mißbillige. In diesen Laden gehe ich nicht mehr. Ich fühle mich so enttäuscht...

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6. Oktober 2005:
Meine Vorräte von letzter Woche gingen zu Ende. Schweren Herzens ging ich daher heute wieder einkaufen. Es hätte ein harmonischer Einkauf werden können, aber leider liefen da heute so merkwürdige Leute rum. Ein Mann hat eine Frau unsittlich berührt und ich bin resolut dazwischen gegangen - das muß doch nicht sein daß die vor meiner Nase Sex haben!? Der Mann wollte mich noch verwünschen, aber ich habe nicht zugehört.

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8. Oktober 2005:
Vorgestern hatte ich vergessen zu kontrollieren, ob es in diesem komischen Laden immernoch Alkohol gibt... Das wollte ich heute nachholen. Die 37%igen Flaschen gibt es immernoch! Ich beschließe, den Staatsschutz anzurufen und will eine Telefonkarte erwerben. Allerdings wollen die mir eine offensichtlich leere Karte andrehen um dieses zu verhindern. Diese leere Karte sollte 5 Euro kosten. Ich habe abgelehnt. Während des Heimweges gehen mir diese Zahlen nicht aus dem Kopf. 37... 5... immer wieder 37...5... 37 + 5 ... 42! Ich habe Angst!

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15. Oktober 2005:
Ich mußte wieder was einkaufen. Heute ging fast alles glatt, aber dann als ich an der Kasse stand... Ein Mann war ganz dicht hinter mir. Wollte er mit mir etwa das gleiche machen wie das was ich vor 9 Tagen hier erlebt hatte? Das ist ein Sündenpfuhl, kein Laden!

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9. Dezember 2005:
Habe heute eine komische Frau mit Pferdeschwanz gesehen, die hat mich so komisch angeschaut. Außerdem hatte sie kurze Haare. Was will die von mir?

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10. Dezember 2005:
Heute wieder eine Frau gesehen. Es war zwar nicht die gleiche Frau wie gestern, aber eine Frau. Und sie hatte auch einen Pferdeschwanz. Es war aber nicht der gleiche Pferdeschwanz, da es ja eine andere Frau war. Es war auch ein anderer Laden. Morgen treffe ich mich endlich mit meinem Doktor....

...
3. Juni 2006:
Seit zwei Wochen bin ich wieder daheim. Mein Arzt sagte mir gestern, ich wäre auf dem Weg der Besserung. Ich fühle mich gut und werde gleich Einkaufen gehen!

Nachtrag: Ich komme grade vom Einkaufen wieder. Ich habe dort 37%igen Alkohol gesehen. Eine Frau mit Pferdeschwanz hat sich von einem Mann küssen lassen - oder bildete ich mir das nur ein? Ich lief ganz schnell zur Kasse und bezahlte. Ich glaube, ich bin wieder von einem Mann berührt worden der ganz dicht hinter mir stand. Ich wollte eben meinen Therapeuten anrufen aber das kann ich erst nächste Woche tun. Muß mir erst eine Telefonkarte kaufen...


Damit verabschiede mich für diese Woche und wünsche euch allen ein paar schöne Pfingsttage.

Körperverletzung

Eine Kollegin kam direkt von der Kasse zu mir, war sichtlich irritiert und sprach mich ganz besorgt an: An der Kasse war eben eine Kundin, die die ganze Zeit etwas von "Körperverletzung" und "Sie zeigt uns alle an." erzählt hat.

Worum es ging? Keine Ahnung. Wer es war? Klar: SIE mal wieder.

Zotter-Doppelpack

Von Zotter gab es mit der Post zwei Muster. Die beiden Schokoladentafeln lagen in einer ansprechenden Geschenkverpackung, die ich in der Form noch nicht kannte.
Ich werde mich bei Zotter mal erkundingen, ob man diese Hüllen evtl. leer bekommen kann. Als Geschenk machen zwei umhüllte Tafeln jedenfalls wesentlich mehr her als eine einzelne. Zum einen kann man sowas immer gebrauchen, zum anderen könnte ich mir vorstellen, sowas als "Geschenkeversand" über den Shop einzuführen.


4:1

Nein, nicht die neuesten Fußballergebnisse, sondern die Anzahl der heute Morgen hier eingegangenen Krankmeldungen zur Anzahl der Mitarbeiter, die ich bislang telefonisch erreicht habe.

Heizung

Heute ist der erste Juni und mein Büro ist gemütlich warm.


Dank aktivierter Heizung.

Wirklich Bio?


Ein Erlebnis von gestern: Ein Vertreter einer sortimentsübergreifenden Bio-Marke war bei mir im Markt und wollte mir sein Angebot schmackhaft machen. Ich konnte mich jedoch nicht damit anfreunden, obwohl grade solche Marken für den konventionellen Handel recht umsatzstark und pflegeleicht sind: Von einem Lieferanten gibt's dann unter dem Dach e i n e s Handelsnamens dutzende Produkte aus ökologischer Erzeugung - Getreideprodukte, Öle, Müslis, Kekse, Reiswaffeln, Tofu und vegetarischen Brotaufstriche.Doch wie viel Bio drin steckt, obwohl Bio darauf steht, bleibt für mich fraglich.

Im Gegensatz zum vorgeschriebenen EG-Öko-Mindeststandard: Hochwertige Bio-Produkte von bekannten Herstellern, die teilweise sogar nach eigenen, sehr strengen Kriterien arbeiten und Bioprodukte nicht (nur) aufgrund hoher Margen und Profite (was nicht heißen soll, dass man dort nicht vielleicht auch gerne Geld verdient) herstellen, sondern in ihrer Art zu Handeln tatsächlich auch eine Lebenseinstellung sehen.

Anfang 2009 wird die Situation nicht besser werden. Dann wird es ein europaweit einheitliches Biosiegel geben. Um dieses Siegel zu bekommen, müssen die entsprechenden Produkte gar nicht zu 100% aus ökologischer Erzeugung stammen. Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn sich Kunden weiterhin auf die Authentizität der privaten Labels verlassen könnten - doch diese werden gar nicht mehr damit werben dürfen, dass sie "besser" oder "echter" sind. Denn diese nach strengeren Kriterien produzierten Artikel verursachen zwar höhere Kosten bei der Herstellung, dürfen aber zukünftig nicht mehr als hochwertiger beworben werden.

In der Konsequenz werden viele Verbraucher dann nicht mehr zwischen hochwertigen, mitunter ganzeinheitlichen Produkten und solchen, die gerade mal die EU-Vorgabe erfüllen, unterscheiden können. Am Ende könnte passieren, dass sich "Bioprodukte" nur noch vom Preis unterscheiden - ein fataler Irrtum, der auf Kosten von engagierten Herstellern geht, zugunsten der preisagressiven Handelsketten.

Ich werde mich davon jedoch erstmal nicht beeindrucken lassen und bei meiner Sortimentsgestaltung hier im Markt weiterhin auf die authentischen Bio-Marken setzen. Wer weiß, wie die Situation in 2,5 Jahren aussieht...

In der aktuellen Ausgabe der ZEIT findet man den Artikel "Grün und gefährdet", der sich ausführlicher mit dem Thema beschäftigt.


PS: Dieser Beitrag ist auch im Tagebuch auf der Website Die Gesellschafter online zu finden.

Ausgemistet

Er war ein harter Gegner, aber wir haben ihn geschafft!

Da kommt wahrscheinlich so mancher WG-Kühlschrank nicht mehr mit. Aber so ist es, wenn sich über zwanzig Leute so ein Gerät teilen... :-)

Rekordhalter war übrigens ein Fertiggericht mit MHD 11/05.