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Dosenpfand Verwirrung: Fruchtsaftgetränke oder Fruchtsaft?

Eigentlich ist es zukünftig ganz einfach: Wenn das DPG-Logo aufgedruckt ist, dann ist es bepfandet, ansonsten nicht.

Ab 1. Mai 2006 gilt die Pfandpflicht auch für Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure (Eistee, aromatisiertes Wasser, Sportgetränke, Energydrinks, Tee- oder Kaffeegetränke) und alkoholische Mischgetränke (sogenannte Alkopops: weniger als 15 Volumen-Prozent Alkohol oder Anteil an Wein oder weinähnlichen Erzeugnissen weniger als 50 Prozent).

Wie gehabt bleiben Fruchtsäfte (100%) und Fruchtnektare (Fruchtsaftgehalt zwischen 25% und 50%) pfandfrei.
Ab 1.5.2006 sind nun also nicht nur Fruchtsaftgetränke mit CO2 pfandpflichtig, sondern auch Fruchtsaftgetränke ohne CO2.
Fruchtsaftgetränke haben einen Fruchtanteil von mindestens 10% (30 % Fruchtsaft bei Kernobst oder Trauben, mindestens 6 % bei Zitrusfrüchten und mindestens 10 % bei anderen Früchten.)

Ich sehe schon die Kunden vor mir, die Mehrweg (z.B. Beckers) und Einweg nicht auseinanderhalten können und alles, was nach Fruchtgetränkverpackung aussieht, abgeben wollen, weil Fruchtsaft und Fruchtsaftgetränk ja schließlich ähnlich klingen. (Den meisten Verbrauchern sind die Qualitätsunterschiede zwischen den Getränken nämlich nicht klar).

In den beiden letzten Jahren habe ich schon so manche mitgeschleppte (Einweg-)Fruchtsaftflasche entsorgt.

Dosenpfand: Übersicht

Am besten fange ich mit der Pressemitteilung der Edeka zum Dosenpfand an und unterfüttere sie mit weiterführenden Links, u.a. aus der Seite des Bundesministeriums für Umwelt. (Kommentare und Shopbloggerbeiträge in Klammern)

"Auf welche Produkte wird Pfand erhoben, welche sind pfandfrei? Und wo kann ich welche Flasche zurückgeben? Mit diesen Fragen müssen sich seit der Einführung des Einwegpfands am 1. Januar 2003 die meisten Verbraucher auseinandersetzen. Nicht selten landen Pfandflaschen deswegen einfach im Müll - Schätzungen zufolge werden etwa zehn Prozent der Pfandflaschen nicht zurückgegeben." (Pfandschlupf)

"Die Verwirrung hat zwei Gründe. Zum einen die derzeit noch geltende Regelung, dass Einweg-Pfand zwar auf Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure, Bier und Mineralwasser erhoben wird, auf Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure, Wein, Sekt, Milch und Säfte aber nicht. Zum zweiten die so genannten Insellösungen für einige Discounter, die nur Pfandflaschen ihrer Eigenmarken anbieten und wieder zurücknehmen. Das führt dazu, dass Verbraucher manchmal vier bis fünf verschiedene Geschäfte ansteuern müssen, um all ihre leeren Flaschen wieder loszuwerden.

Dieses zeitraubende Prinzip ist ab 1. Mai 2006 vorbei. Dann können Pfandflaschen und Dosen in jedem Markt zurückgegeben werden, der so genannte Einweg-Gebinde im Sortiment führt, die mit Pfand belegt sind. "(Ab 1. Mai 2006 sind sie zur Rücknahme aller pfandpflichtigen Einweg-Getränkeverpackungen der Materialart verpflichtet, die sie vertreiben). "Einzige Ausnahme: Einzelhändler mit einer Verkaufsfläche von weniger als 200 Quadratmetern müssen nur pfandpflichtige Verpackungen von Marken zurücknehmen, die sie selbst im Sortiment führen."

"Grund zur Freude für die Verbraucher, komplizierter wird es für die Einzelhändler. So werden in EDEKA-Märkten sowohl neue Rücknahme-Automaten als auch umgerüstete Automaten zum Einsatz kommen. In kleineren Märkten sind Mitarbeiter für die händische Rücknahme zuständig." (Mit Handarbeit wird's wohl auch hier zumindest vorerst weitergehen. Hier ist wirklich kein Platz für einen Automaten...)

"Bei EDEKA geht man davon aus, dass sich das Verhältnis Mehrweg/Einweg durch die neue Regelung wieder zugunsten von Einweg-Verpackungen verschieben wird." (leichteres Handling von Einweg-Leergut für die Einzelhändler)
"Außerdem wird ab 1. Mai Pfand auf zwei weitere Getränkearten in Einwegverpackungen erhoben: Auf Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure und die so genannten Alcopops. "(Problem Fruchtsaftgetränke?)

Heißes Wasser

Ich weiß leider nicht, wer von meinen Mitarbeitern die Wassertemperatur am Handwaschbecken (Mischbatterie) in der Herrentoilette immer bis zum Anschlag aufdreht.

Ich weiß, dass man ihn dafür [zensiert] sollte. :-(

Platt

Heute Vormittag kam eine neue Lieferung Zotter-Schokolade, die ich persönlich umgehend ins Regal im Laden einräumte. Mitgeliefert wurden unter anderem ein paar Trinkschokoladenquirler und sechs originale Zotter Trinkschokoladengläser. Da die Non-Food-Produkte nicht im Markt stehen und nur für den Onlineshop gedacht sind, brachte ich sie mitsamt der übriggebliebenen Pappe in einem Einkaufswagen ins Lager.

Eben sprach mich eine Kollegin an und teilte mir ganz stolz mit, dass da ein kleiner, leichter Karton mit zwischen der Pappe gelegen hätte, in dem sich die Quirler befanden. Sie hat ihn aber entdeckt und nicht mit in die Presse geworfen.

Und die Gläser?

Da waren keine Gläser dabei.

Doch, klar. Da war ein etwas größerer, weißer Karton, in dem sich sechs Zotter Trinkgläser befinden.

Nein, wirklich nicht. Da bin ich ganz sicher.

Mein Herz krampfte sich zusammen, da ich das Schlimmste befürchtete. Schnell räumte ich die Pappresse aus und mußte leider irgendwann feststellen, dass meine Ahnung richtig war. Herzlichen Glückwunsch, Frau Kollegin. Du bist jetzt stolze Eigentümerin von sechs Trinkgläser-Puzzles im Wert von 33 Euro.

Merke: Zotter-Gläser taugen nichts. Bei einer Belastung von 16 Tonnen zerbrechen sie, als wären sie aus Glas. :-)


OMG

Eine Kundin erkundigte sich vorige Woche, ob wir ihr Gemüsegrünabfälle für ihr(e) Kaninchen bereitstellen können. Wenn ich kostenlosen Service bieten kann, mache ich es auch. Versuche es zumindest - und genau das habe ich ihr auch gesagt.

Das mit dem Grünzeugs hat in den vergangenen Tagen allerdings nicht geklappt, da unsere "Gemüsefrau" krank ist und alles morgens etwas sehr viel hektischer zugeht. Vor allem, wenn man nebenbei noch kassiert und Zeitungen packt. So hat sich vor allem ergeben, dass täglich unterschiedliche Mitarbeiter die Reste vom Gemüsepacken aufgeräumt und den Müll dann eben "en gros" entsorgt haben.

Gerade eben war diese Kundin da und hat sich bitterböse darüber beschwert, dass sie ja nun jeden Tag umsonst hergekommen ist und dass das mit dem Gemüseabfall einfach nicht klappt.

Was erwarten die Leute eigentlich? :-(

Le Brin

Abgebissen, abgebrochen, aufgerissen.
War's ein Kunde? Wer wird's wissen?

Unbezahlt der Käse, klar,
stellt 'nen Totalschaden dar.

Wurde einfach angebissen,
wieder ins Regal geschmissen.

Wo ihn die Kollegin fand,
faßte rein mit ihrer Hand,

zuckte zurück, was für ein Graus,

und brachte die Reste angewidert
schnell zum Müllcontainer raus.


Girls' Day 2006

Auch wir haben hier heute zwei Mädchen zu Besuch gehabt, die sich im Rahmen des Girls' Day 2006 einen Tag lang einen Betrieb angesehen haben. Nun ist die Tätigkeit in einem Supermarkt nun nicht unbedingt ein Berufsfeld, das Mädchen im Prozess der Berufsorientierung nur selten in Betracht ziehen - aber die beiden wollten nunmal gerne zu uns.

Nun, ihnen hat es Spaß gemacht, sie haben fleißig mitgeholfen und sogar ein bißchen kassiert und wurden am Schluß noch von meinen beiden Mitarbeitern Aissa und Ben für's Foto ermordet. Ich denke, man sieht, dass es allen Spaß gemacht hat. :-)


Neue Post

Immer wieder staune ich über ältere Kunden, die sich geringpreisige Artikel einstecken: Hier mal zwei Brötchen, da ein paar Süßwaren - jetzt eine Illustrierte:

Ein älterer Mann ging zum Zeitschriftenregal und nahm sich drei Magazine. Zwei legte er in seinen Einkaufswagen, ein Heft behielt er in der Hand. Er schob in einem der Außengänge nach hinten in die etwas stillere Getränkeabteilung - und damit genau vor die Spiegelscheibe zu meinem (alten) Büro.
Er sah sich um, öffnete den Reißverschluß seiner Jacke, faltete das Magazin, sah sich noch einmal um, verstaute das Papier in seiner Innentasche und verschloß die Jacke wieder.
Dann ging er direkt zur Kasse, stellte sich an und bezahlte die beiden im Einkaufswagen verbliebenen Illustrierten.

Hinter der Kasse sprach ich ihn auf die in seiner Kleidung verbliebene Ware an. Er tat völlig unschuldig, sagte, dass er sie bezahlt hätte und deutete dabei auf den Einkaufswagen. Ich bat ihn, mir ins Lager zu folgen. Auf halber Strecke fing er wieder an zu diskutieren. Was das denn soll und sowieso. Ich gehe immer hinter Ladendieben her, damit sie sich nicht unauffällig des Diebesgutes entledigen können. Diesmal war es genauso. Der Mann war sehr nervös, wandte sich hin und her, drehte sich plötzlich einmal um sich selbst - und auf einmal lag im Einkaufswagen ein drittes Heft, mit einem Knick in der Mitte. Ein Zeuge, der die Szene zufällig beobachtet hatte, bestätigte, dass der Alte die Illustrierte bei der Drehung aus seiner Jackentasche gezogen und in den Wagen geworfen hatte.

Es mangelte an Lust und Zeit, das volle Programm durchzuziehen. Hoffentlich war dem Dieb die ganze Situation peinlich genug. Ich habe ihn jedenfalls rausgeworfen und ihm sehr deutlich klargemacht, dass er sich hier nicht mehr blicken zu lassen braucht.

Wenn jemand "Playboy", "Penthouse" oder ähnliches klaut, könnte man ja damit argumentieren, dass der Kauf zu peinlich gewesen wäre. In diesem Fall handelt es sich übrigens um die "Neue Post", ein Klatschmagazin für 1,50€.

Nicht alles Harste

Meine Unterschrift hat sich im Laufe der Jahre zu einem Picasso einer gezielten Ansammlung von Kringeln entwickelt.

Ein Lieferfahrer kommentierte das eben folgendermaßen: "Das braucht man jetzt aber nicht alles, um 'Harste' zu schreiben, oder?"

Ich fürchte, doch. :-)

Gehen Sie ruhig vor

Mit drei Flaschen Vodka in der Hand näherte ich mich der Kasse. Eine Kundin, die gerade dabei war, ihre Ware zu bezahlen, wollte die hochprozentigen Spirituosen kaufen.
Hinter der Frau stand eine ältere Kundin, die gerade umständlich die Ware aus ihrem Rollator auf das Förderband stapelte. Ich stellte mich neben sie und schob meiner Kassiererin die Flaschen auf dem Förderband entgegen.
"Gehen Sie ruhig vor.", sagte die ältere Kundin zu mir.

Danke, aber geht schon.

Ich hab's aber nicht eilig. Sie dürfen ruhig vorgehen.

Zum Glück habe ich es dann doch schnell geschafft, ihr mitzuteilen, dass ich hier arbeite und nicht den Alk zum Mittag einholen wollte. :-)

Kokosmilch

Eine Kundin wollte den Fettgehalt einer bestimmten Sorte Kokosmilch aus meinem Sortiment wissen. Der Fettbereich bei Kokosmilch ist relativ groß und kann durchaus bis zu 30% betragen. Aber auch 10% oder weniger ist möglich. Eine verbindliche Angabe konnte ich ihr folglich leider nicht geben.

Leider hatte die Frau kein Verständnis für meine nicht vorhandenen hellseherischen Fähigkeiten, weswegen sich etwa folgender Dialog ergab:
Man sollte schon wissen, was man verkauft.

Natürlich, aber man kann ja nun auch nicht jedes Produkt hier im Laden kennen.

Man kann es nachlesen!

Werd' ich machen...
Ich hätte ihr wahrscheinlich einfach völlig souverän "18,5% Fett, aber rein pflanzlich!" sagen sollen. Das wäre mit großer Wahrscheinlichkeit falsch gewesen, aber ich wette, dass die Frau dann glücklich gewesen wäre...

Vegetarischer Tag - für die Kunden...

Das Ladegerät meiner Wischmaschine verursacht einen relativ hohen Einschaltstrom, der hin und wieder den Sicherungsautomaten rauswirft. Ich kann nicht sagen, ob es ein Bug oder ein Feature in den Automaten ist, dass der elektrische Kontakt nicht wieder hergestellt wird, wenn man den Hebel zu schnell nach oben bewegt - auf jeden Fall ist der Akku der Wischmaschine immer noch leer, da über Nacht der Strom weg war.

Dummerweise hängt an der Leitung auch die Kühltruhe für das SB-verpackte Fleisch, welches sich heute Morgen relativ warm anfühlte. Ein Thermometer haben wir erst gar nicht mehr bemüht, da der subjektive Eindruck schon "deutlich zu warm" signalisierte.

Verkaufen werden wir die gesamte Ware natürlich nicht mehr, aber dafür werden wir hier heute für die Mitarbeiter alle möglichen Teile im Ofen backen. Ich esse zwar selber normalerweise nur sehr wenig Fleisch, aber in so einem Fall ist es die beste Alternative zum Müllcontainer.

Preisvergleich

Du weißt, dass du zu viel Spam bekommst, wenn du ein Viagra-Angebot siehst und darüber nachdenkst, dass es dir schon wesentlich günstiger angeboten wurde...

So erging es mir jedenfalls gestern Abend.

Bohrarbeiten

Im Zuge der Bauarbeiten für mein neues Büro waren zwei Löcher in der Außenwand notwendig. Zum einen wollte ich einen Lüfter haben, zum anderen mußte ein Durchbruch für die Rohre der Klimaanlage geschaffen werden.

Das große Loch ist schon fertig, das zweite wird gerade noch gebohrt...



...zumindest so lange, bis er abgebrochen ist. Der kleine Bohrer lief von Anfang an etwas unruhig und hat sich plötzlich bei voller Drehzahl im Loch festgesetzt.



So sieht's von innen aus. Büro mit Bullauge. :-)