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Kokosmilch

Eine Kundin wollte den Fettgehalt einer bestimmten Sorte Kokosmilch aus meinem Sortiment wissen. Der Fettbereich bei Kokosmilch ist relativ groß und kann durchaus bis zu 30% betragen. Aber auch 10% oder weniger ist möglich. Eine verbindliche Angabe konnte ich ihr folglich leider nicht geben.

Leider hatte die Frau kein Verständnis für meine nicht vorhandenen hellseherischen Fähigkeiten, weswegen sich etwa folgender Dialog ergab:
Man sollte schon wissen, was man verkauft.

Natürlich, aber man kann ja nun auch nicht jedes Produkt hier im Laden kennen.

Man kann es nachlesen!

Werd' ich machen...
Ich hätte ihr wahrscheinlich einfach völlig souverän "18,5% Fett, aber rein pflanzlich!" sagen sollen. Das wäre mit großer Wahrscheinlichkeit falsch gewesen, aber ich wette, dass die Frau dann glücklich gewesen wäre...

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Kommentare

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Hi am :

Es gibt beim Edeka nun ganz regulär 0,1% Fett Milch von Domo für 1,09€ im 1,5L Pack

skymaster am :

aber keine Kokosmilch...

TomK am :

na, hör mal! Man kann doch wohl von einem Fillialleiter erwarten, dass er von allen (!) seinen Produkten zumindest die wesentlichen Merkmale auswendig weiss:

Preis, Preis pro kg, Hersteller, Fettgehalt, Nährwerte, allergologisch bedenkliche Inhaltsstoffe, Konservierungs- und Zusatzstoffe und die Bedeutung der entsprechenden E-Nummern, informationen über Farbstoffe, Alternativprodukte, Zubereitungshinweise, Herkunftsnachweis und den Namen der Bauern, der die Rohstoffe für das Produkt angebaut haben und welche Pflanzenschutzmittel im Herkunftsland abweichend zu deutschen Vorschriften erlaubt sind, Tag der Ernte, Tips zur optimalen Lagerung, weiterführende Literaturverweise, Packungsgrößen, Nettoinhalte,....

...das kann doch nicht so schwer sein!

Andre Heinrichs am :

Also, das ist ja wohl das Minimum, was jeder Angestellte in einem Supermarkt wissen müsste ;-)

Das_bunte_Butterbrot am :

Ausserdem solltest Du doch problemlos den Erntehelfer beim Namen nennen (plus Familienstand und Blutgruppe) und eventuelle Pfandbestimmungen für Kokosnüsse aus anderen Ländern im Vergleich zum besten geben.

Also Kunden gibt es...

Bender_21 am :

QUOTE:
Man kann es nachlesen!
und warum macht sie das nicht :-P

ps.
manche schriften bei dem spamcheck sind schrecklich ..
man kann 1 7 l kaum auseinander halten.

frustblogger II am :

Also ich weiß nicht so ein kleiner Supermarkt hat doch nur 1000 Artikel, da kann mann sich doch merken was auf der verpackung steht. Wurde bei Wetten das? ja schon oft genug bewiesen. ;-)

Eilert Brinkmann am :

Dass es im Laden mehr als 1000 Artikel geben muss, leuchtet schnell ein - wenn allein die Anzahl der Schokoladensorten (es sind ja längst nicht nur die zig Tafeln von Zotter) locker in den dreistelligen Bereich gehen dürfte. Aber 15000...? Ich glaub's ja, aber dass diese Zahl in einem Supermarkt, den ich irgendwo zwischen klein und mittelgroß einordnen würde, mit meinem Vorstellungsvermögen vereinbar ist, kann ich nicht unbedingt behaupten ;-)

Andre Heinrichs am :

Das ist ja skan-da-lös. Bei Aldi weiß doch auch jeder Mitarbeiter, wo man das Klopapier findet ;-)

Besserwisser am :

36,5 Gramm Fett auf 100 Gramm Kokosmilch wäre die richtige Antwort gewesen.

Wie schaffen wir es auf dieser Tatsache ein Alleinstellungsmerkmal (USP) für einen (kleineren) Supermarkt zu bilden? Einfach.

Voraussetzungen:
1. Man lasse sich Buttons anfertigen á la "Fragen Sie uns - wir wissen es!". Am besten mit einem Gehirn oder einer Glühbirne als Symbol (ein Logo ist IMMER wichtig :-)
2. Alle Verkaufsmitarbeiter bekommen Funkttelefone o.ä. mit deren Hilfe Sie das Büro erreichen können.
3. Im Büro gibt es einen Internet PC mit Wikipedia / Google, etc. Zugriff.
4. Im Verkaufsraum wird ein Drucker installiert.

Grobprozess:
1. Kunde stellt Frage an Mitarbeiter.
2a. Mitarbeiter beantwortet Frage aus eigenem Wissen (ENDE)oder
2b. Mitarbeiter Frage im Büro an, dann (WEITER BEI 3.)
3. Mitarbeiter macht Smalltalk mit dem Kunden, Büro signalisiert das die richtige Antowort gefunden wurde und druckt diese auf dem Netzwerkdrucker im Verkaufsraum aus.
4. Mitarbeiter liest Kunde die Antwort vor und gibt dem Kunden den Wikipedia Ausdruck mit.
5. Ende.

Ergebnisse
1. Tief beeindruckter Kunde hat sofort eine positive Einstellung zum Laden. Ist so evtl. bereit öfter zu kommen und auch höhere Preise zu akzeptieren.
2. Kostenlose Mundpropaganda (viral Marketing) über den hervorragenden Service im Laden. Buzz Marketing durch den neuen Service dessen Bekanntheit sich fast von selbst verbreitet.
3. USP wurde geschaffen.
4. Mitarbeiter wurden fortgebildet und betrachten sich jetzt mehr als qualifizierter full Service Partner für den Kunden und nicht (nur) als Konserveneinräumer.
5. Team bildende Maßnahmen wurden etabliert.

Kosten
Zu vergleichen mit einer kleinen Zeitungsanzeige in der Lokalpresse, welche nur einen Effekt für max. 3 Tage bietet und im Werberauschen untergeht. Zudem ist die Anzeige keine Rechtfertigung für hohe Preise (Aldi schaltet die ja auch...), guter Service allerdings schon eher.
Oh ja: 25.000,00 Euro für ein ausgearbeitetes Service- und Maßnahmenkonzept bekomme ich dann noch oder eben 50.000,00 wenn es versteuert werden soll ;-)

Sollte es sowas schon geben: Sorry. Ich lese nur sporadisch mit (muß ab und an auch mal arbeiten).

Björn Harste am :

Du wirst lachen, aber was du unter "Grobprozess" beschreibst, praktizieren wir hier exakt genau so schon seit Jahren. :-) (Nur, dass der Drucker nicht mitten im Laden steht.)

Aber eine *exakte* Prozentangabe hätte auch diese Vorgehsnweise nicht bringen können...

Besserwisser am :

Freut mich, daß da jemand mitdenkt. Ich gehe gerne dort einkaufen wo ich guten Service bekomme. Ist im geiz-ist-geil Land leider recht selten geworden. Vieleicht sollte man einen exklusiven / elitären Supermarkt eröffnen, der nur von "Club Mitgliedern" genutzt werden darf. Mit Champagner Verköstigung und netten Aktionen. Bei entsprechender Größe kann sich die Industrie so viel Geld für Massenmarketing sparen - die Zielgruppe wurde durch die Aufnahmekriterien bereits definiert und sortiert. Vieleicht in München oder Hamburg, wo es genug Potential gibt... :-)
Aber da hätte ich dann wieder nichts von, weder München noch Hamburg hier :-(

Aci am :

Ach lieber Björn... warum soll es dir besser gehen als mir? Ich muss doch angeblich auch immer alle Bücher gelesen haben, die ich beschaffen kann. Sind ja auch nur knapp eine Million (allein aus dem deutschsprachigen Bereich und beschränkt auf die derzeit lieferbaren Titel.) ;-)

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