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No-Name O-Nektar

Selbst für eine Eigenmarke ein ungewöhnlicher Anblick: Eine Verpackung gänzlich ohne Markenaufdruck. Lediglich die Herstelleradresse auf der Packungsseite weist darauf hin, dass der Nektar überhaupt von jemandem abgefüllt wurde.


Messer - ab wann?

Wir müssen aufpassen, an wen wir welches Produkt verkaufen.
Die Gesetzeslage ist eindeutig:

Zigaretten: Ab 16
Wein/Bier: Ab 16
Spirituosen: Ab 18
Zeitschriften: Je nach Aufdruck
Feuerwerk, Kl.2: Ab 18
Feuerwerk, Kl.1: Ab ca. 12

In unserem Haushaltswarenregal verkaufen wir auch Messer aller Art. Zwei Jungs wollten eben welche kaufen und wir waren uns nicht sicher, wem wir sowas überhaupt verkaufen dürfen. Ich muß zugeben, dass ich noch nie vor diesem Problem stand und habe dann für mich entschieden, dass ich die Altersgrenze bei "gefühlte 16 Jahre" setzen würde.

Geht ein Brötchenmesser als Waffe durch? Nach der Definition im §1, (2), 2. Waffengesetz eigentlich nicht. Dürften Messer (egal, welche Bestimmung sie haben) dann tatsächlich an Minderjährige verkauft werden? Und zwar völlig ohne Altersbeschränkung? Wohl kaum.

Das gleiche Problem habe ich auch bei Streichhölzern und Feuerzeugen. Gibt es für diese Artikel überhaupt eine klare Regelung?

Anjola

Manche Leute sprechen Anjola sogar Kultstatus zu. Ich glaube, nur wegen der lustigen ananasförmigen Flasche. Ansonsten ist das Zeugs doch wirklich nicht sonderlich beeindruckend. Zumindest für mich nicht.

Ananassaft, bzw. -Fruchsaftgetränke gibt es von vielen Herstellern. In Anjola schwimmen relativ viele und dazu grobe Ananasstückchen, was es eigentlich sehr fruchtig macht. Andererseits ist Anjola kohlensäurehaltig - und beides zusammen (Fruchtstücke und Sprudel) ergibt eine etwas eigenwillige Mischung, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack trifft.

Auch wenn's auf dem Foto nicht unbedingt so aussieht: Die Flasche ist relativ klein, hat lediglich 0,25l Inhalt.


Gastbeitrag: Die wundersame Heilung

(Von Bjørn. Aber dem anderen. ;-) )

Phänomene der verschiedensten Art sind ja schon beschrieben worden, aber jenes der wundersamen Heilung alter und gebrechlicher Mitmenschen fand bisher noch keine Beachtung.

Immer wieder ist es zu beobachten:
Eben noch hat man der älteren, gebrechlich wirkenden Dame etwas aus einem Regal geholt, da sie scheinbar zu schwach war sich aufzurichten und nicht an die Ware kam. Man legt ihr die Ware in den Einkaufswagen, in dem bereits ihr Gehstock liegt.

Oder man hilft dem durch eine starke Sehschwäche gegeißelten, älteren Herren die klein gedruckte Inhaltsangabe zu entziffern und anschließend die Ware in den Drahtkorb seines Rollators zu legen.

Während man dann seinen Einkauf beendet und sich ans Ende der Schlange vor der Kasse stellt, bemerkt man die Beiden, wie sie sich, langsam, etwas zittrig aber durchaus zielstrebig ebenfalls der Schlange nähern.

Dann plötzlich erklingen die magischen, die heilversprechenden Worte, die die Muskeln stählen, das Gewebe straffen und die Zipperlein des Alltages vergessen zu scheinen lassen.

"Sie können sich auch nebenan anstellen, die Kasse öffnet gleich!"

Glaubt bloß nicht, dass es Euch gelingen wird, die ersehnte freie Kasse vor den beiden oben genannten Mitbürgern zu erreichen. Der eben noch fast blinde Herr stützt sich auf seinen Rollator und schießt direkt auf die Kasse zu. Wehe dem, der sich ihm in den Weg stellt. Wie er den schmalen Pfad vor der Kasse findet bleibt mir ein Rätsel.
Auch die ältere Dame zieht ihren Gehstock aus dem Einkaufswagen, richtet ihn auf die freie Kasse und fängt an ihren vollen Einkaufswagen hinter sich her zu ziehen und das in einer Geschwindigkeit, die uns Kunden der Generation Golf nur staunen lässt.

Ja, diese Worte, mit ihrer tonisierenden Wirkung! Sie bringen den Kreislauf in Schwung, lassen Schmerzen vergessen.
Leider hält die Wirkung dieser Worte nicht lange vor, denn schon hinter der Kasse trifft man sie wieder, die eben noch rasenden. drängelnden und rücksichtslosen Kassenstürmer. Gebrechlich und kränklich stehen sie vor der Tür und sind froh, dass man sie ihnen aufhält...

LKW-Modelle

Es gab jahrelang SPAR-Trucks im Maßstab 1:87. Wir Händler konnten sie kartonweise bestellen. Teilweise wurden sie verkauft, teilweise als Werbegeschenk weitergegegeben. Möglichkeiten gab es genug. Vor einigen Wochen habe ich wieder einmal 5 Kartons bestellt. Meine Idee war, sie in einer Aktion ab einem bestimmten Einkaufswert an die Kunden zu verteilen. (Diese Aktion ist noch in Planung. Ich werde natürlich rechtzeitig darüber berichten...)

Nun habe ich einen Anruf aus unserer SPAR-Großhandlung bekommen - mit der Bitte, ob ich einen Karton wieder entbehren könnte. Der Haken ist nämlich: Die Trucks werden inzwischen gar nicht mehr hergestellt und mein Bestand hier, immerhin gut dreistellige Stückzahlen, ist fast schon ein kleines Vermögen wert. ;-)

Diät. Woche 11

97,7kg. Gerade mal 200g Unterschied hat die vergangene Woche gebracht. Zum Glück kann man bei einer über Monate dauernden Diät nicht den Unterschied zwischen zwei Wochen als Maßstab verwenden, da alleine schon der Konsum einer Flasche Mineralwasser ein Kilogramm Differenz verursacht. Dafür wird der Sprung zur nächsten Woche garantiert wieder größer ausfallen.

(97,9kg in der Vorwoche)

Spät, aber kommt

Direkt vor meinem Geschäft wurde heute Nacht die Seitenscheibe eines Autos eingeschlagen. Gleich heute früh rief ich die Polizei an, damit diese den Besitzer des Wagens ermitteln und informieren konnte.

Der hatte es aber offensichtlich gar nicht so eilig. Eben kam er aber an und hat den Schaden an seinem Wagen begutachtet. Die Bilanz:
· Rechte Seitenscheibe: Weg.
· Medikamente in der Ablage: Noch da.
· CD-Radio: Noch da.
· Rucksack mit ca. 60CDs: Noch da.
· 1 Lami-Kugelschreiber: Weg.
Hat sich ja echt gelohnt. :doh:

Bestätigung der Stallpflicht

Über unsere Großhandlung kam ein Faxvordruck, auf dem unser Eierlieferant bestätigen soll, dass er die seit gestern (wieder einmal) geltende Stallpflicht für Geflügel auch tatsächlich einhält.

Ich überlege noch, was ich wohl am sinnvollsten mit dieser Bestätigung anfangen könnte. Eigentlich fallen mir nur zwei Möglichkeiten für das Dokument ein: Entweder in irgendeinem Ordner abheften und darauf hoffen, dass man es nie wieder braucht oder ganz gezielt für alle Kunden sichtbar am Eierregal befestigen. Oder vielleicht vorsorglich abheften und eine Kopie der Bestätigung aufhängen?

Umgeklebt

Diese Flaschen wollte ein Kunde als Leergut abgeben. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie völlig harmlose Pfandflaschen, oder?

Es hat sich also tatsächlich jemand die Mühe gemacht, von regulären 1-Liter-Coca-Cola-Mehrwegflaschen die Etiketten unter Wasser abzulösen und diese dann auf wertlose Einwegflaschen zu kleben, von denen die ursprünglichen Banderolen entfernt wurden. So viel Arbeit für die paar Cent, die auch nur möglicherweise ausgezahlt würden.

Ich werte dies als definitiven Betrugsversuch und bin froh, dass wir hier im Laden relativ viel Erfahrung mit Leergut haben. So fielen die wabbeligen PET-Flaschen sofort auf. Aber auf was für Ideen die Leute alles kommen...

Der Urheber der Umklebeaktion hätte aber wenigstens auf ein kleines Detail achten können: Wenn man schon 1,5l-Einwegflaschen neu beklebt, sollte dies wenigstens auch mit Etiketten geschehen, auf denen 1,5l Inhalt angegeben ist.


Die mit der 0

Ein ziemlich schwaches Bild für die Post, wenn die Mitarbeiterin am Schalter sich erstmal in einem Buch davon überzeugen mußte, ob es die Postleitzahl 09599 überhaupt gibt. Sie wußte doch tatsächlich nicht, dass es Postleitzahlenbereiche gibt, die mit 0 anfangen.

Kann ja nicht jeder Thüringen und Sachsen kennen. 8-)

Aldiflasche

Natürlich kann jeder Mitarbeiter einkaufen, wo er will.

Aber hier an der Kasse wird kein Getränk aus einer Flasche getrunken, die vielfache und deutlich sichtbare Aldi-Logos auf dem Etikett trägt.

Ein bißchen Feingefühl für sowas sollte man eigentlich schon mitbringen. Was denken denn wohl die Kunden, wenn sie hier an der Kasse sehen, dass meine Mitarbeiter hier öffentlich Aldi-Produkte konsumieren?

frischhalte folie

Günstig abzugeben: Leerzeichen, kaum gebraucht. Gute Umgangsformen ohne Auffälligkeiten. Dieses Leerzeichen bevorzugt gewohnheitsgemäßt die Nähe der beiden Buchstaben "e" und "f", ist aber sicherlich auch nach kurzer Eingewöhnungsphase anderweitig einzusetzen.
Tausch gegen Bindestrich nach Anfrage möglich.


Guinness mit der Kugel

Ein Kunde fragte nach Guinnes-Bier in den 0,33l-Dosen mit der eingelagerten Gaskartusche. Diese Kartusche bewirkt, dass das Bier nach dem öffnen fast (aber dicht davor) wie frisch gezapft schmeckt.
Nachdem ich dieses Bier Anfang letzten Jahres monatelang im Sortiment hatte, wurde es leider vor einiger Zeit wieder ausgelistet. "Zu geringe Großhandelsumsätze", wie es dann immer so schön heißt. Aber ist das ein plausibles Argument für meine Kunden?

Die SPAR hat's also ausgelistet, EDEKA hat es (so weit ich bislang weiß) auch nicht im Sortiment. METRO hat es sowieso nicht und bei Fegro habe ich es auch nicht gesehen. Ich mußte dem Kunden leider mitteilen, dass ich das Dosen-Guinnes gerne wieder bestellen würde, aber einfach keine Chance habe.

Letztendlich habe ich ihm angeboten, dass ich, sofern er irgendwo eine Bezugsquelle findet, auf jeden Fall mit denen Kontakt aufnehmen werde. Ich bin gespannt, ob ER diesbezüglich etwas hinbekommt. Den Versuch, einen Guinnesss-Vertreter zu Gesicht zu bekommen, werde ich jedenfalls nicht ein zweites Mal unternehmen.